Hunger ist bekanntlich der beste Koch. Der zweitbeste ist ein Chinese namens Wang Li. Das glaubt zumindest der Wiener Gourmetkritiker Xaver Ypp, weshalb er auch sehr verärgert ist, als es plötzlich heißt, Wang Li habe das Land verlassen. Und Ypp hat noch mehr Probleme: Sein Chef hält ihn schon lange für zu konservativ und drückt ihm zu allem Überfluss noch die Ausbildung eines pubertierenden Geschmacksgenies aufs Auge. Schlechte Karten für Ypp, der bald auch noch Opfer eines Überfalls wird: Als er die Probe eines ungewöhnlichen Stückchens Fleisch aus Wang Lis ehemaligem Restaurant untersuchen lassen will, beginnt die Angelegenheit vom Kuriosen ins Kriminelle abzugleiten und nimmt dabei immer rasanter Schussfahrt auf ...§Nach seinen kultigen Erfolgskrimis in den 90er Jahren hat Kurt Bracharz sich mit seinem neuen Krimi viel Zeit gelassen - doch das Warten hat sich definitiv gelohnt: angenehm pikant, gewürzt mit einer ordentlichen Prise Nervenkitzel und in typisch amerikanischer Krimimanier: hartgesotten.
Kurt Bracharz Bücher






Der Maulwurf bekommt einen Brief, kann ihn aber nicht lesen, weil er schon lange eine Brille braucht (er verwechselt den Rüssel vom Schwein mit einer Steckdose!). Also liest ihm das Schwein den Brief vor: Der Maulwurf hat 100'000 in der Lotterie gewonnen! Aber das Schwein kann gar nicht lesen ... schovat popis
Cowboy Joe
Kriminalroman
Die heimische Polizei ist nicht zu unterschätzen – besonders nicht Johann Natter, genannt „Cowboy Joe“. Früher nur ein kleiner Dorfpolizist, wandelt er sich in seinem neuen Job bei der Kripo zu einem mit allen Wassern gewaschenen Ermittler. Joe taucht ein in einen Verbrechenssumpf, wo ihm serbische Mafiosi und türkische Heroinhändler, Zuhälter und Boxer über den Weg laufen – eine Jagd durchs Rotlicht und Drogenmilieu beginnt ...
Dieses „Tagebuch“ befaßt sich mit einer recht gewöhnlichen Tätigkeit - mit dem Essen. Die schlichte Notwendigkeit der Nahrungsaufnahme erweist sich aber, genau besehen, als ziemlich differenziert. Rituale beherrschen die Esser, im Fastfood-Lokal wie auch im Luxusrestaurant, und diese verstellen einem den Blick auf das, was man am Löffel oder an der Gabel hat: „the naked lunch“. Das „Steirereck“, das „Deuring Schlössle“, das „Waldhorn“ oder die „Kronenhalle“ sind die Schauplätze dieser kulinarischen Minidramen. Mit seinem geschliffenen Stil und der Absicht, den Dingen auf den Grund zu gehen, nimmt der Autor den Leser auf eine Reise durch alle Arten von Küchen mit, horizontal und vertikal, also geographisch und sozial - auch imaginäre und virtuelle sind darunter. Es gibt allerlei zu sehen, von den mehr oder weniger genießbaren Werken der „Food art“ über ökologische Katastrophen durch die Viehhaltung bis zur Psychologie der Geschmackswahrnehmung. Kochen lernt dabei keiner, aber vielleicht gelingen den Lesern überraschende Blicke über den Tellerrand hinaus.
Für reife Leser
- 286 Seiten
- 11 Lesestunden
Kurt Bracharz ist Anhänger der Buchreligion – jenes polytheistischen Glaubens, dessen heilige Schriften Don Quijote, Moby Dick, Berlin Alexanderplatz, Lolita oder V heißen –, und er ist überzeugt, dass ein Buch mehr ist als mit unterhaltsamen Geschichten bedruckte Seiten. Der süchtige Leser hat ein Jahr lang über das geschrieben, was er gelesen hat; er wandert von William S. Burroughs zu Wilhelm Busch, von James Joyce zu Henri Michaux, von Alfred Döblin zu Don DeLillo. Doch seine Notizen und Randbemerkungen, Reflexionen und Assoziationen sind weit mehr als ein schlichtes Lesetagebuch: Für „reife Leser“ ist es ein Ausbruch bibliophiler Leidenschaft, ein Genuss für alle, die selbst schon einige Lesefrüchte in ihre Scheune eingebracht haben.