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Bookbot

Andreas Reckwitz

    18. März 1970
    Pandemie und Staat
    Verlust
    Spätmoderne in der Krise
    Die Gesellschaft der Singularitäten
    Das hybride Subjekt
    Das Ende der Illusionen
    • Das Ende der Illusionen

      Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne

      4,6(222)Abgeben

      Noch vor wenigen Jahren richtete sich die westliche Öffentlichkeit in der scheinbaren Gewissheit des gesellschaftlichen Fortschritts ein: Der weltweite Siegeszug von Demokratie und Marktwirtschaft schien unaufhaltsam, Liberalisierung und Emanzipation, Wissensgesellschaft und Pluralisierung der Lebensstile schienen die Leitbegriffe der Zukunft. Spätestens mit dem Brexit und der Wahl Donald Trumps folgte die schmerzhafte Einsicht, dass es sich dabei um Illusionen gehandelt hatte. Tatsächlich wird erst jetzt das Ausmaß des Strukturwandels der Gesellschaft sichtbar: Die alte industrielle Moderne ist von einer Spätmoderne abgelöst worden, die von neuen Polarisierungen und Paradoxien geprägt ist – Fortschritt und Unbehagen liegen dicht beieinander. In einer Reihe von Essays arbeitet Andreas Reckwitz die zentralen Strukturmerkmale der Gegenwart pointiert heraus: die neue Klassengesellschaft, die Eigenschaften einer postindustriellen Ökonomie, den Konflikt um Kultur und Identität, die aus dem Imperativ der Selbstverwirklichung resultierende Erschöpfung und die Krise der Liberalismus.

      Das Ende der Illusionen
    • Das hybride Subjekt

      • 704 Seiten
      • 25 Lesestunden
      4,7(7)Abgeben

      Welche Form nimmt in der Moderne das Subjekt an? Gängige große Erzählungen der Moderne behaupten hier entweder einen Prozess der ›Individualisierung‹, der Freisetzung von Individuen aus sozialen Bindungen, oder einen Prozess der ›Disziplinierung‹, der immer stärkeren Unterordnung des Einzelnen unter rationalisierende Normen. Demgegenüber wird in diesem Buch in der Form einer historischen Kulturanalyse der Moderne eine andere Perspektive eingenommen: Die Kultur der westlichen Moderne vom 18. Jahrhundert bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts stellt sich als ein Konfliktfeld dar, auf dem sehr unterschiedliche Formen dessen, was ein modernes, anerkanntes und erstrebenwertes Subjekt ausmachen soll, miteinander konkurrieren. Es gibt nicht ›die‹ moderne Persönlichkeitsstruktur als eine homogene, widerspruchsfreie Einheit. Die Kulturen des Subjekts stellen sich vielmehr als Überlagerungen differenter kultureller Muster unterschiedlicher Herkunft dar: das moderne Subjekt ist ein durch und durch ›hybrides‹ Arrangement der Subjektivation, das systematisch von Brüchen durchzogen ist.

      Das hybride Subjekt
    • Das Besondere ist Trumpf, das Einzigartige wird prämiert, eher reizlos ist das Allgemeine und Standardisierte. Der Durchschnittsmensch mit seinem Durchschnittsleben steht unter Konformitätsverdacht. Das neue Maß der Dinge sind die authentischen Subjekte mit originellen Interessen und kuratierter Biografie, aber auch die unverwechselbaren Güter und Events, Communities und Städte. Spätmoderne Gesellschaften feiern das Singuläre. In seinem preisgekrönten soziologischen Bestseller untersucht Andreas Reckwitz den Prozess der Singularisierung, wie er sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Ökonomie, Arbeitswelt, digitaler Technologie, Lebensstilen und Politik abspielt. Mit dem Anspruch einer Theorie der Moderne zeigt er, wie eng dieser Prozess mit der Kulturalisierung des Sozialen verwoben ist, welch widersprüchliche Dynamik er aufweist und worin seine Kehrseite besteht. Die Gesellschaft der Singularitäten kennt nämlich nicht nur strahlende Sieger. Sie produziert auch ihre ganz eigenen Ungleichheiten, Paradoxien und Verlierer. Eines der meistdiskutierten Bücher der letzten Jahre.

      Die Gesellschaft der Singularitäten
    • Spätmoderne in der Krise

      Was leistet die Gesellschaftstheorie?

      • 310 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      In Zeiten tiefgreifender sozialer Umbrüche und manifester Krisen schlägt die Stunde grundsätzlicher Analysen, welche die gegenwärtige Gesellschaft als ganze in den Blick nehmen, ihre Strukturmerkmale und Dynamiken untersuchen und vielleicht sogar Wege aus der krisenhaften Entwicklung aufzeigen. In jüngster Zeit haben Andreas Reckwitz und Hartmut Rosa großangelegte, jedoch ganz unterschiedlich akzentuierte Gesellschaftstheorien vorgelegt, welche die gegenwärtigen Debatten über die Spätmoderne maßgeblich bestimmen. In diesem gemeinsamen Buch treten sie nun in einen kritischen Dialog.Ausgehend von dem geteilten Anliegen, dass die Analyse der Moderne als Sozialformation ins Zentrum einer Soziologie gehört, die ihre Aufgabe der Aufklärung der Gesellschaft über sich selbst ernst nimmt, entfalten sie in umfangreichen Essays zunächst ihre je eigene gesellschaftstheoretische Perspektive: Während Reckwitz »soziale Praktiken«, »Kontingenz« und »Singularisierung« als Leitbegriffe wählt, entscheidet sich Rosa für »Beschleunigung«, »Steigerung« und »Resonanz«. Im zweiten Teil des Buches spitzen sie ihre Positionen nochmals zu, arbeiten Gemeinsamkeiten heraus, markieren aber auch grundlegende Differenzen – und zwar im direkten, von Martin Bauer moderierten Gespräch.

      Spätmoderne in der Krise
    • Verlust

      Ein Grundproblem der Moderne | Die erste umfassende Studie zum zentralen gesellschaftlichen Thema Verlust

      • 463 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Die zunehmenden Verluste in westlichen Gesellschaften manifestieren sich in schmelzenden Gletschern, dem Verschwinden von Arbeitswelten und dem Zerfall sozialer Ordnungen. Diese Entwicklungen führen zu einem Anstieg von Protesten, Therapiesitzungen und der Anziehungskraft populistischer Bewegungen. Die tiefgreifenden Veränderungen im Umgang mit Verlusten werfen Fragen auf: Wie sind diese Phänomene zu erklären und welche Auswirkungen haben sie auf die Zukunft der Gesellschaft?

      Verlust
    • Pandemie und Staat

      Ein Gespräch über die Neuerfindung der Gesellschaft

      Ein Gespräch über die Neuerfindung der Gesellschaft

      Pandemie und Staat
    • Die Sozialwissenschaften erleben gegenwärtig einen tiefgreifenden Wandel: Kulturwissenschaftliche, interpretative und konstruktivistische Forschungsansätze gewinnen zunehmend an Bedeutung. Deren Einsicht in die symbolische Strukturiertheit der sozialen Wirklichkeit prägt zunehmend die wissenschafts- und sozialtheoretische Diskussion wie auch die empirische Arbeit der einzelnen sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Die Beiträge des Sammelbandes thematisieren die unterschiedlichen Optionen im Feld der Sozialtheorien nach dem 'Cultural Turn' und zeichnen die dadurch hervorgerufenen Transformationen in den verschiedenen Disziplinen der Sozialwissenschaften nach.

      Interpretation, Konstruktion, Kultur
    • Die Sozialwissenschaften sind Strukturwissenschaften. Nicht das Individuelle und Besondere bildet ihren Gegenstand, sondern das Allgemeine, das Strukturierte der sozialen Welt. 'Struktur' stellt sich somit als sozialwissenschaftlicher Schlüsselbegriff dar - allerdings als ein in seiner Bedeutung uneindeutiger und umstrittener. Angesichts dieser Situation geht es dem Autor darum, eine Systematik der unterschiedlichen in den Sozialwissenschaften möglichen Strukturvorstellungen zu formulieren und Ansätze zu einer übergreifenden Strukturheuristik zu skizzieren. Fundamental erscheint dabei, strikt zwischen einem Verhältnis von Strukturen als 'Regeln' und als 'Regelmäßigkeiten' zu unterscheiden.

      Struktur
    • Design im Kreativitätsdispositiv

      Studienhefte Problemorientiertes Design Heft 6

      • 77 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Wenn es einen Wunsch gibt, der die Grenzen des Verstehbaren sprengt, dann wäre es der, nicht kreativ sein zu wollen. Design ist dabei zur Generaldisziplin der Kreativökonomie geworden, da es über die Produktsemantik hinaus auf eine ästhetische Gestaltung von kollektiven Identitäten insgesamt abzielt und sich so in eine ästhetisch orientierte allgemeine Unternehmens- und Organisationsberatung verwandelt. Dieser als Vortrag für die 10. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Designtheorie und -forschung „Die Politik der Maker” verfasste Text basiert auf dem 2012 im Suhrkamp Verlag erschienenen Buch von Andreas Reckwitz „Die Erfindung der Kreativität. Zum Prozess gesellschaftlicher Ästhetisierung”.

      Design im Kreativitätsdispositiv
    • Kreativität und soziale Praxis

      Studien zur Sozial- und Gesellschaftstheorie

      Andreas Reckwitz ist einer der wichtigsten deutschen Sozial- und Kulturtheoretiker der Gegenwart. Seine Bücher, darunter »Die Transformation der Kulturtheorien« (2000) und »Die Erfindung der Kreativität« (2012), werden über die Grenzen der Soziologie hinweg breit rezipiert. Dieser Band versammelt aktuelle Aufsätze von Andreas Reckwitz, die sich mit zwei Problemstellungen befassen: In welcher Weise wird die Spätmoderne von einem Kreativitätsimperativ beherrscht, der eine entsprechende gesellschaftliche Struktur von Ästhetisierung, Innovation und Sichtbarkeit forciert? Und welche Form soll eine »Theorie sozialer Praktiken« annehmen, die eine solche Gesellschaftsanalyse anleiten kann?

      Kreativität und soziale Praxis