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Bookbot

Gerhard Kaldewei

    15. Juli 1951
    Hertha Koenig
    Die Lange Straße in Delmenhorst
    Linoleum 1860-2020
    Es wehte hier eine andere Luft
    Linoleum
    • 2023

      Linoleum 1860-2020

      Das Material, 'auf dem die Moderne tanzte'

      Der Oldenburger Designhistoriker Gert Selle bemerkte, dass Linoleum um 1900 als moderner, ökologischer Werkstoff galt, der in Architektur und Design weit verbreitet war. Zwischen 1900 und 1930 war Linoleum besonders beliebt, da es als vielseitiger, künstlerischer Bodenbelag verwendet wurde. Die Einführung des nicht abtretbaren Inlaid-Linoleums, das aufwändiger und teurer in der Herstellung war, führte dazu, dass viele zeitgenössische Architekten und Designer, darunter Peter Behrens und Josef Hoffmann, moderne florale und grafische Dessins entwarfen. Linoleum wurde als hygienisch und ästhetisch ansprechend angesehen und erhielt das Prädikat „modern“. In der Nachkriegszeit stellte die DLW-Linoleum-Kollektion „Inlaid '57’“ auf der Berliner Bauausstellung „Interbau 1957“ die Zukunft der Moderne in Deutschland vor, wobei viele berühmte Architekten Linoleum in ihren Entwürfen verwendeten. In den 1960er Jahren wurde Linoleum jedoch oft als veraltet angesehen. Ab den 1970er Jahren wuchs das Bewusstsein für die Endlichkeit der Ressourcen, was zu einer Renaissance des Linoleums führte. Die Nachfrage nach diesem ökologisch korrekten, klimaneutralen Bodenbelag stieg, da alle Bestandteile natürlich und biologisch abbaubar sind. Linoleum bietet eine hervorragende Ökobilanz und gilt als belastbarer, elastischer Bodenbelag, der heute als eine der bedeutendsten Erfindungen des Jahrhunderts angesehen werden könnte.

      Linoleum 1860-2020
    • 2021

      Es wehte hier eine andere Luft

      Hertha Koenig – Ein Lebensweg

      Hertha Koenig (1884-1976) war Schriftstellerin, Mäzenin und Kunstsammlerin. In den 1920er Jahren zählte sie zu den bedeutendsten Lyri­kerinnen ihrer Zeit. Ihre Gedichte erschienen im Insel Verlag und ihre Prosa bei S. Fischer. In der Künstlerszene Münchens trat sie als Gastgeberin eines Literatursalons auf und pflegte Freundschaften u. a. mit Rilke und Graf. Frühzeitig begann sie den Aufbau einer Kunstsammlung, darunter Werke von Picasso, Vogeler, Nolde und Hodler. Als eine wichtige literarische Stimme zwischen den Weltkriegen verdient Hertha Koenig unser Interesse. Charakteristisch für sie ist die Verbindung von großzügigem sozialen Engagement mit der Leidenschaft für Kunst und ihrem eigenen künstlerischen Schaffen. Gerhard ­Kaldewei schildert eindringlich den Lebensweg dieser außergewöhnlichen Frau im Spiegel ihrer Zeit.

      Es wehte hier eine andere Luft
    • 2000
    • 1986