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Bookbot

Franz Kernic

    1. Jänner 1960
    Demokratie und Wehrsystem
    Krieg, Gesellschaft und Militär
    Sozialwissenschaften und Militär
    Tod und Unendlichkeit
    Kritik der militärischen Gewalt
    Die Beziehungen der Europäischen Union zu Lateinamerika
    • Kritik der militärischen Gewalt

      • 240 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Die Möglichkeit des Krieges prägt seit Jahrhunderten das politische Denken der Menschen. Den Krieg als die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln zu denken, wurde im 19. Jahrhundert geradezu zu einer unbezweifelbaren Tatsache gesellschaftlich-sozialen Lebens. Erst das philosophische Denken des späten 20. Jahrhunderts hat begonnen, sich von dieser Denkweise schrittweise zu emanzipieren, bisher jedoch – so hat es ganz den Anschein – mit eher mäßigem Erfolg. Der Autor versucht, im Wege einer umfassenden «Kritik der militärischen Gewalt» den Blick für die Möglichkeit eines Denkens des Politischen jenseits des Krieges und der Gewalt zu erschließen. Er bemüht sich dabei um die Ergründung eines philosophisch-politischen Denkens, das den Krieg weder als die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln (Clausewitz), noch die Politik als Fortsetzung des Krieges (Foucault) sieht. Sein Denkweg wird solcherart zum Wagnis eines «andersartigen Denkens» des Politischen und Sozialen, das nicht nach einem Sieg des Selben über den Anderen strebt, sondern das die Möglichkeit einer verstehenden Begegnung des Selben mit dem Anderen in den Vordergrund rückt.

      Kritik der militärischen Gewalt
    • In der abendländischen philosophischen Tradition wird der Tod durchwegs in der Alternative von Sein und Nichts gedeutet, wobei zwei unterschiedliche Weisen des Todesverständnisses zum Durchbruch gelangen: Einmal wird der Tod als Übergang ins Nichts und damit als absolutes Ende (als Endpunkt innerhalb der chronologischen Zeit der Geschichte) interpretiert; zum anderen erscheint der Tod als Übergang zu einer anderen Existenz. Der französische Philosoph Emmanuel Lévinas wendet sich entschieden gegen dieses Denken, das den Tod entweder dem Nichts oder dem Sein zuordnet. In Abgrenzung zu Martin Heideggers "Sein zum Tod" versucht er einen anderen Weg philosophischen Denkens einzuschlagen, den er in begrifflicher Hinsicht als "Sein gegen den Tod" bestimmt. Die Spur seines philosophischen Denkens führt dabei zu dem Versuch eines radikalen Neuansatzes jenseits der traditionellen philosophischen Deutungsversuche des Todesphänomens

      Tod und Unendlichkeit
    • Sozialwissenschaften und Militär

      Eine kritische Analyse

      • 200 Seiten
      • 7 Lesestunden

      1. EINLEITUNG 9 2. MILITÄR UND GESELLSCHAFT - THEORIEANSÄTZE DER FRÜHEN SOZIOLOGIE 20 2. 1. Der Prozeß der Industrialisierung und der System- und Funktionswandel der militärischen Organisation in modernen Gesellschaften 21 2. 2. Das klassische sozialwissenschaftliche »Inkompatibilitäts theorem« von militärischer Organisation und moderner Gesellschaft bei Comte, Spencer und Tocqueville 24 2. 3. Max Weber: Militärische Disziplin und der Prozeß der Rationalisierung von Herrschaft 29 3. POLITISCHE ÖKONOMIE UND MILITÄRISCHE ORGANISATION 33 3. 1. Klassenstruktur und militärische Gewalt: Von Marx und Engels zu Lenin 36 3. 2. Kapitalismus, Militarismus, Nationalstaat und Krieg - einige ausgewählte Erklärungsansätze des Neomarxismus 47 3. 3. Ökonomie und der »Geist des Militärs« 54 4. MILITÄR ALS FORSCHUNGSGEGENSTAND DER MODERNEN MILITÄRSOZIOLOGIE 62 4. 1. Zur Orientierung der modernen Militärsoziologie nach dem Zweiten Weltkrieg 62 4. 2. Grundlegung einer Sozialpsychologie des Soldaten 66 4. 3. Das Militär als Organisation 76 4. 4. Zum Verhältnis von Militär und Gesellschaft 81 4. 5. Militärische Gewalt aus einer Gender-Perspektive 88 5. DEMOKRATIE UND MILITÄR - ZUR AKTUALISIERUNG DES INKOMPATIBILITÄTSTHEOREMS 95 5. 1. Das Inkompatibilitätstheorem moderner Prägung 97 5. 2. Sozialwissenschaftliche Kritik am Inkompatibilitätstheorem 99 5. 3. Wertewandel und militärische Organisation 105 5. 4. Politi

      Sozialwissenschaften und Militär
    • Seit Jahrhunderten verbinden sich Krieg und militärische Gewaltanwendung mit einem spezifischen Bedürfnis nach Rechtfertigung. Dieses Buch widmet sich dem Zusammenhang von Gesellschaftsstruktur, politischem Denken und der Legitimation militärischer Kriegsvorbereitung und Gewaltanwendung. Die Arbeit versteht sich als eine historische Spurensuche. Es geht ihr um das Aufspüren von Zusammenhängen zwischen Ökonomie, sozialem Handeln, philosophisch-politischem Denken und militärischer Gewaltanwendung in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen und Kulturen. Krieg und militärische Gewaltanwendung sind seit den Anfängen der Menschheitsgeschichte Teil des menschlichen Verhaltens, sie sind soziale Konstruktionen, denen historisch je ein bestimmter Sinn, eine konkrete Bedeutung, zugeschrieben wird. Diese Sinnzuschreibungen aufzuweisen und auf ihre Fundierung hin zu untersuchen, ist dabei genauso Aufgabe einer solcherart konzipierten Archäologie wie das Aufzeigen und Nachspüren von Wandlungen und Veränderungen dieser sozialen Konstitutionen und Denkbewegungen selbst.

      Krieg, Gesellschaft und Militär
    • Das strukturelle Verhältnis von moderner demokratischer Gesellschaft, politischem System und Wehrsystem steht im Mittelpunkt dieser vorrangig ideengeschichtlichen und sozialwissenschaftlichen Betrachtung. Ausgehend von einer Analyse des Zusammenhangs von Politik und militärischer Gewalt sowie von Staatsverfassung und Heeresverfassung wird der Versuch unternommen, das Beziehungsgeflecht von moderner Demokratie und Wehrsystem näher zu bestimmen. Dabei wird die aktuelle Frage nach der Zukunft der allgemeinen Wehrpflicht in den modernen Industriegesellschaften intensiv erörtert. Die meisten Beiträge nehmen zugleich unmittelbar auf die öffentliche Diskussion um die zukünftige Gestaltung des österreichischen Wehrsystems Bezug.

      Demokratie und Wehrsystem
    • Dieses Buch enthält eine umfassende Darlegung und Analyse der Außenbeziehungen der Europäischen Union. Im Zentrum der Betrachtung steht dabei nicht nur die Entwicklung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU (GASP), sondern ebenso die vielschichtige und komplexe Interaktion der EU mit den großen staatlichen Akteuren und regionalen politischen Organisationen in der aktuellen Weltpolitik.

      Die Außenbeziehungen der Europäischen Union
    • European Security in Transition

      • 224 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Focusing on the evolution of European security since World War II, this volume offers an interdisciplinary analysis of the current security system and pressing contemporary issues. It delves into the complex interplay between politics and defense, providing insights into how security concerns shape European political dynamics today.

      European Security in Transition