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Otto Pöggeler

    12. Dezember 1928 – 10. Dezember 2014
    Phänomenologie und philosophische Forschung bei Oskar Becker
    Hermeneutik der technischen Welt
    Friedrich Nietzsche und Martin Heidegger
    Spur des Worts
    Neue Wege mit Heidegger
    Der Denkweg Martin Heideggers
    • 2012

      Lyrik als Sprache unserer Zeit? Paul Celans Gedichtbände

      404. Sitzung am 15. Oktober 1997 in Düsseldorf

      • 48 Seiten
      • 2 Lesestunden

      Das Verhältnis der Politik zur Kunst und speziell zur Dichtung ist immer schwierig gewesen. Das zeigt etwa die Beziehung der römischen Kaiser zu den Dichtern. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. war in seiner Nüchternheit eher indigniert, als Novalis in des Königs Ehe die Einigkeit im Staat vorgebildet sehen wollte. Konnten „Poeten“ die Herrschenden hin weisen auf die wirkenden Mächte oder waren sie nicht umgekehrt deren Weisungen unterworfen? In unserem, dem zwanzigsten Jahrhundert prägte sich unauslöschlich ein, wie totalitäre Staaten Kunst und Poesie zu gängeln und zu manipulieren suchten. Die Revolution in Rußland war zuerst begleitet durch eine neue Dichtung und Kunst; doch deren Freiheit wurde bald brutal unterdrückt. Mit dem Nationalsozialismus verband sich die Vertreibung der führenden Dichter und Künstler und schließlich gar ein neuer Bildersturm. Die einstige DDR hatte einen Arbeitersohn wie Reiner Kunze direkt zum Dichter ausgebildet; er hat in der Tat in seinen Anfängen seinem Staat in erschreckenden Versen gehuldigt. Die Lyrik verlangt aber ein spontanes Sprechen; als dieses sich meldete, blieb dem Staat nur die Möglichkeit, seinen Dichter aus dem Lande hinauszuwerfen. Das war dann wieder die alte Geschichte. Wenn die Demokratien die Teilung der Gewalten ausbauen, können sie auch Politik und Kunst trennen, also den Künsten ihren eigenen Spielraum lassen.

      Lyrik als Sprache unserer Zeit? Paul Celans Gedichtbände
    • 2012

      Martin Heidegger hat den Nihilismus, den Nietzsche diagnostiziert hatte, als Problem gefasst, um zu einem neuen Anfang zu gelangen. Der Philosoph Erich Rothacker brachte die politische Geschichte in den Austausch mit Heidegger ein, wodurch Ranke nicht mehr abgewertet wurde, wie es zuvor geschehen war. Oskar Becker, ein Mathematiker und Mitschüler Heideggers, stellte dem Verständnis der philosophischen Hermeneutik Hans-Georg Gadamers ein „mantisches“ Deuten der Natur und der mathematischen Gebilde des „absoluten“ Geistes entgegen. Werner Heisenberg suchte für die Physik nach einer Abgeschlossenheit, die im Umfeld von Carl Friedrich von Weizsäcker zur sogenannten „Finalisierung“ missbraucht wurde. Der Schriftsteller und Politiker Schroers erklärte die Partisanen zur Leitfigur der Zeit und wollte von Paul Celan zu Carl Schmitt führen, was Celan scharf protestierte. Heidegger und Hölderlin wurden von Marcel Reich-Ranicki als abseitig betrachtet, während Heidegger den Einfluss Reich-Ranickis ignorierte. Walter Hinck beschreibt eine autobiographische Linie von Goethe zu Reich-Ranicki, der eine andere Linie gegenübersteht, die die regional und historisch unterschiedlichen Aufgaben der Geschichte betont. Die verschiedenen Traditionen sollten sich nicht als abseitig erklären, sondern einander als das Andere begegnen. Diese Vielstimmigkeit führt nicht zum Verlust der Verbindlichkeit, sondern fördert sie.

      Die Vielstimmigkeit der Philosophie
    • 2011

      Wege in schwieriger Zeit

      Ein Lebensbericht

      • 280 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Ein Bericht des Autors über Leben, Denken und berufliche Tätigkeit. Die entscheidende Weg-Weisung kam von dem Lyriker Paul Celan; die Zusammenarbeit mit Martin Heidegger gab die wichtigsten Impulse. Der frühe Einfluss von Franz Rosenzweig führte zu Gershom Scholem und Emmanuel Levinas.

      Wege in schwieriger Zeit
    • 2004

      Schicksal und Geschichte

      Antigone im Spiegel der Deutungen und Gestaltungen seit Hegel und Hölderlin

      In der deutschen Geistesgeschichte wurde die Geschichte seit Hegel und Hölderlin als tragischer Prozess verstanden. Ein Drama wie die Antigone des Sophokles gilt als das vollendete Kunstwerk, das die griechische Sicht auf das Miteinander von Menschen und Göttern widerspiegelt. Hegel argumentierte, dass die Antigone auf einer modernen Bühne nicht aufführbar sei. Zehn Jahre nach seinem Tod dirigierte Felix Mendelssohn-Bartholdy jedoch seine Vertonung der Antigone in Potsdam und Berlin. Hölderlins Übertragungen wurden zunächst scharf kritisiert, fanden aber im Expressionismus Beachtung. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs drohte ein weiterer Krieg, und Carl Orff brachte seine Vertonung von Hölderlins Antigonä auf die Bühne, was Martin Heidegger als 'Wiedererweckung der antiken Tragödie' lobte. Bertolt Brecht stellte seine Bearbeitung gegen Orffs Mythisierung. Bei einer Aufführung 1989 in Ost-Berlin wurde Antigones Wort an Kreon gefeiert: 'Weniger (Menschen) sind es (in der DDR) geworden, seit du herrschst'. Auch in Kabul wurde Antigone aufgeführt. John Cranco schuf ein Antigone-Ballett für das Stuttgarter Ballett, während der Maler Werner Scholz Antigone in Ölbildern darstellte. Laut Hans-Georg Gadamer zeigte die Tragödie nicht mehr die überlebensgroßen Götter, sondern den leidenden Menschen. Antigones Schicksal offenbart somit die Essenz der Geschichte.

      Schicksal und Geschichte
    • 2002

      Bild und Technik

      Heidegger, Klee und die Moderne Kunst

      • 247 Seiten
      • 9 Lesestunden
      Bild und Technik
    • 2000

      Entlang des Denkens Heideggers sowie seinen vielfältigen Einflüssen durch Philosophen und Künstler, wird versucht zwischen Welt, Natur und Kultur dem Begriff der Technik auf die Spur zu kommen.

      Hermeneutik der technischen Welt
    • 2000