2300 antike Schriften im Überblick Mit diesem Lexikon gewinnt man schnell eine Übersicht über alle wesentlichen literarischen, philosophischen und historischen Texte der Antike: Prägnante Inhaltsangaben Hinweise auf die Quellen Wirkungsabsicht und Nachwirkung der Texte Literaturangaben zu jedem Werk Hinweise zu weiterführender Literatur Vier umfangreiche Register
Rainer Nickel Bücher






Das Leben des um 425 v. Chr. geborenen Atheners Xenophon liest sich wie ein Abenteuerroman: Er erlebte die aufregendste Epoche der athenischen Geschichte, kannte Sokrates, Platon, Phaidon und Kyros persönlich und war darüber hinaus noch ein begeisterter Schriftsteller. Es ist nicht nur das bewegte Leben des Xenophon, das in seinen Bann zieht. Der antike Grieche darf auch als ein Begründer der Autobiographie gelten. Kaum verwunderlich also, dass Xenophon schon in der Antike zum Liebling des Lesepublikums wurde. Und heute noch bleibt er mit seinem politisch-ökonomischen Denken, seinen ethischen Grundsätzen sowie seinen Erfahrungen mit einer ressourcengerechten Nutzung von Grund und Boden aktuell und diskussionswürdig. Rainer Nickels detaillierte Auseinandersetzung mit Xenophon und seinen Schriften hilft, die Persönlichkeit des Atheners besser zu verstehen und dabei sowohl seinen interessanten Lebenslauf, seine kulturelle und literarische Umwelt, seine Arbeitstechniken und Absichten, sowie seine politischen Anschauungen kennenzulernen.
Gesta Romanorum
- 275 Seiten
- 10 Lesestunden
Griechische Schriftsteller
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
Homer, Platon, Xenophon: Schriftsteller, aus deren Quellen wir heute noch schöpfen§In leicht lesbaren Porträtskizzen werden berühmte und bis heute maßgebende Persönlichkeiten der griechischen Antike vorgestellt. Wenn wir lesen, dass Demosthenes wegen angeblicher Unterschlagung von Geldern aus dem Schatz des makedonischen Schatzmeisters verhaftet und verurteilt wurde, dann erkennen wir darin so manches moderne Pendant. Oder Sophokles: Er zeigt in seinen Tragödien, dass es in jedem dramatischen Konflikt eine Lösung gegeben hätte, wenn die Beteiligten diese nur wahrgenommen hätten. Diese schlaglichtartigen Einblicke in eine nur scheinbar vergangene Welt zeigen, wie sehr die griechischen Schriftsteller noch heute in unserem Alltag präsent sind und mit ihren Ratschlägen hilfreich sein können.
Der griechische Historiker Thukydides wird von einem athenischen Gericht zum Verlassen seiner Heimatstadt gezwungen, weil man ihn für eine fehlgeschlagene militärische Aktion im Krieg zwischen Athen und Sparta verantwortlich macht. Daraufhin lebt er bis zum Ende des Peloponnesischen Krieges an der nördlichen Küste des Ägäischen Meeres. Nach seiner Rückkehr aus dem Exil kommt es zu einer nachhaltigen Begegnung mit dem jungen Xenophon. Aber kurz darauf verschwindet Thukydides spurlos. Die Erzählung der abenteuerlichen Suche Xenophons nach dem »gescheiterten Strategen« beruht auf der Verknüpfung historischer Tatsachen mit fiktiven Erinnerungsbildern. Aus den überlieferten Berichten über die tatsächlichen Vorgänge wird eine zusammenhängende Erzählung gesponnen, indem Lücken in den Quellen mithilfe einer konstruktiven Fantasie gefüllt werden. So lassen sich Motive geschichtlichen Handelns anschaulich machen, die nicht nachweisbar überliefert, aber vorstellbar sind.
Latein drei
Vokabelh
Xenophon, ein Schüler des Sokrates und Athen im 5. Jahrhundert v. Chr., erlebte eine turbulente Zeit in der athenischen Geschichte. Sein Leben im Exil und seine Bewunderung für den Spartanerkönig Agesilaos prägten seine Perspektive. In der Kyrupädie hebt er die persische Kultur hervor. Seine sprachliche Kompetenz und Fähigkeit zur gewaltlosen Konfliktlösung machen ihn zu einem Vorbild. Zudem bietet er wertvolle politische und ökonomische Einsichten, die auch in der heutigen Zeit relevant sind, insbesondere hinsichtlich einer nachhaltigen Nutzung von Ressourcen.

