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Bookbot

Henning Eichberg

  • Hartmut Singer
1. Jänner 1942 – 22. April 2017
Minderheit und Mehrheit
Die Veränderung des Sports ist gesellschaftlich
Abkoppelung
Festung, Zentralmacht und Sozialgeometrie
Militär und Technik
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker
  • 2023
  • 2011

    Minderheit und Mehrheit

    • 162 Seiten
    • 6 Lesestunden

    Die Migration hat zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Frage von Minderheit und Mehrheit erneut auf die Tagesordnung gesetzt. Das multikulturelle Leben mit Minderheiten sei ganz neu, und alles müsse umgedacht werden, so hört man Stimmen von der einen Seite. Keineswegs, alles sei schon da gewesen, erwidert es von der anderen. Hier setzt dieses Buch mit einer historischen Betrachtung ein. Sie bestätigt weder das eine noch das andere. Und sie gibt Anstöße dazu, den Begriff des „Volkes“ neu zu durchdenken. Zumal Minderheiten und bedrohte Völker in aller Welt den Anspruch auf Anerkennung erheben und damit neue Veränderungen anstoßen.

    Minderheit und Mehrheit
  • 1996

    Die Geschichte macht Sprünge

    Fragen und Fragmente

    Eine große gesellschaftliche Transformation führte in den achtziger Jahren zur Revolution in Osteuropa. Im Westen neigt man dazu, die Tragweite dieses Prozesses und die dadurch angestoßene Infragestellung des Eigenen zu unterschätzen. Dem ist dieses Buch grundlegend entgegengesetzt. Es handelt vom Zusammenhang von Nation und Revolution. Was ist die nationale, was ist die deutsche Frage nach dem Vollzug der staatlichen Einheit? Statt des Bewußtseins der „zwei deutschen Staaten“ erscheint hier im Umriß ein Denken des Dazwischen, des Niemandslands. 1968 und 1989 hängen zusammen. Und der Untergrund der Moderne liefert fruchtbares Querdenken, das neu und gegen den Strich verstanden werden kann -Johann Gottfried Herder, N. F. S. Grundvig, Martin Buber, Asger Jorn - eine libertäre Philosophie des Volkes. Es geht um die Fragen von Entfremdung und Identität, von Krieg und Frieden, und nordeuropäische Erfahrungen sind dabei hilfreich. Das Volk und nicht die Verfassung ist der Ausgangspunkt gelebter Demokratie - und Sozialismus ist möglich. Nein, kein System, sondern ein Prozeß des Fragens, eine Weise des Infragestellens. Auf den Weg kommt es an.

    Die Geschichte macht Sprünge
  • 1989

    Wer sind wir eigentlich? Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? - Die klassischen Fragen nach der eigenen Identität haben eine neue Aktualität erhalten. Zur Identität gehört wesentlich der Körper, - aber was heisst das für die kulturelle, für die kollektive Identität? Was sagt die Bewegungskultur - Spiele, Tänze, Rituale - aus über die Zugehörigkeit zu Regionen und Nationen, zu Klassen und Subkulturen? Welche "Sprache" spricht der Körper in seinen Bewegungsmustern und Rhythmen? Zu solchen Fragen äussern sich in diesem Band anhand konkreter Materialien Forscher aus der Bretagne, Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Indonesien, Italien, den Niederlanden und Ungarn, auch über Libyen und Grönland. Das Nachdenken über Körperkulturen und Identität erweist sich dabei als subversiv: Es legt sich quer zur Annahme sportiver universeller Normalität

    Körperkulturen und Identität
  • 1987

    Abkoppelung

    Nachdenken über die neue deutsche Frage

    Die neue deutsche Frage ist nicht mehr die alte. Warum, wieso, weshalb? In kreisenden Bewegungen nähert sich dieser Band der Aktualität der nationalen Frage in Deutschland. Was ist die nationale Indentität allgemein vor dem Hintergrund des industriellen Rassismus und vor dem Horizont des Exterminismus, des massakrierenden Staats, der massakrierenden Konzerne? Wenn der Totalitarismus des 21. Jahrhunderts auf uns zukommt: Welche Hoffnungen liegen dann in einer nationalen „Balkanisierung für jedermann“, im Weg zu kleineren Einheiten? Der Hauptinhalt nationaler Demokratie, so ergibt sich aus einem historischen Durchgang, ist nicht Einhiet (im Großstaat), sondern Vielfalt und Abkoppelung. Es geht aber auch wider das patriotische Mißverständnis der nationalen Frage. Der Blickdes Vaterlandes ist ein solcher der geraden Linien: Ordnung schaffen und Grenzen befestigen, Einheit herstellen und Strategien planen, mehr produzieren und wirksam kolonisiersen. Das Volk aber lebt in den krummen Linien der Dialekte, der Regionen und der alltagskulturell einander überlappenden Lebensformen. Hat die nationale Identiät einen matriachalen Kern? Ist es gerade dies, das Volkliche, das im 21. Jahrhundert als Gegenkraft gegen den industriellen Totalitarismus Gewicht erhält? Eichberg setzt die Diskussion um die nationale Frage der Deutschen fort. Seine Thesen sind provozierend und wenden sich gegen so manches rechte Mißverständnis. Er stellt nationale Identität gegen das machtstaatliche Interesse, das Volkliche definiert er als demokratisch und emanzipatorisch. Zugleich sind seine kultur-relativistischen Überlegungen ein engagiertes Plädoyer für die Abkoppelung Deutschlands von multinationalen Großstrukturen.

    Abkoppelung