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Bookbot

Henning Eichberg

  • Hartmut Singer
1. Jänner 1942 – 22. April 2017
Minderheit und Mehrheit
Die Veränderung des Sports ist gesellschaftlich
Abkoppelung
Festung, Zentralmacht und Sozialgeometrie
Militär und Technik
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker
  • Abkoppelung

    Nachdenken über die neue deutsche Frage

    Die neue deutsche Frage hat sich gewandelt. Dieser Band untersucht die Aktualität der nationalen Identität in Deutschland im Kontext von industriellem Rassismus und Exterminismus. Er fragt, was nationale Identität bedeutet, insbesondere angesichts eines möglichen Totalitarismus im 21. Jahrhundert. In diesem Zusammenhang wird die Idee einer nationalen „Balkanisierung für jedermann“ thematisiert, die den Weg zu kleineren Einheiten ebnen könnte. Historische Analysen zeigen, dass der Kern nationaler Demokratie nicht Einheit im Großstaat, sondern Vielfalt und Abkoppelung ist. Die nationale Frage wird auch kritisch betrachtet, indem das patriotische Missverständnis hinterfragt wird. Der Blick auf das Vaterland wird als linear beschrieben, während das Volk in den krummen Linien der Dialekte und regionalen Kulturen lebt. Die Frage nach einem matriarchalen Kern der nationalen Identität wird aufgeworfen und als mögliche Gegenkraft gegen den industriellen Totalitarismus im 21. Jahrhundert verstanden. Eichberg setzt die Diskussion um die nationale Frage fort und stellt provokante Thesen auf, die sich gegen rechte Missverständnisse richten. Er definiert nationale Identität als demokratisch und emanzipatorisch und plädiert für die Abkoppelung Deutschlands von multinationalen Großstrukturen.

    Abkoppelung
  • Minderheit und Mehrheit

    • 162 Seiten
    • 6 Lesestunden

    Die Migration hat zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Frage von Minderheit und Mehrheit erneut auf die Tagesordnung gesetzt. Das multikulturelle Leben mit Minderheiten sei ganz neu, und alles müsse umgedacht werden, so hört man Stimmen von der einen Seite. Keineswegs, alles sei schon da gewesen, erwidert es von der anderen. Hier setzt dieses Buch mit einer historischen Betrachtung ein. Sie bestätigt weder das eine noch das andere. Und sie gibt Anstöße dazu, den Begriff des „Volkes“ neu zu durchdenken. Zumal Minderheiten und bedrohte Völker in aller Welt den Anspruch auf Anerkennung erheben und damit neue Veränderungen anstoßen.

    Minderheit und Mehrheit
  • Die Geschichte macht Sprünge

    Fragen und Fragmente

    Eine große gesellschaftliche Transformation führte in den achtziger Jahren zur Revolution in Osteuropa. Im Westen neigt man dazu, die Tragweite dieses Prozesses und die dadurch angestoßene Infragestellung des Eigenen zu unterschätzen. Dem ist dieses Buch grundlegend entgegengesetzt. Es handelt vom Zusammenhang von Nation und Revolution. Was ist die nationale, was ist die deutsche Frage nach dem Vollzug der staatlichen Einheit? Statt des Bewußtseins der „zwei deutschen Staaten“ erscheint hier im Umriß ein Denken des Dazwischen, des Niemandslands. 1968 und 1989 hängen zusammen. Und der Untergrund der Moderne liefert fruchtbares Querdenken, das neu und gegen den Strich verstanden werden kann -Johann Gottfried Herder, N. F. S. Grundvig, Martin Buber, Asger Jorn - eine libertäre Philosophie des Volkes. Es geht um die Fragen von Entfremdung und Identität, von Krieg und Frieden, und nordeuropäische Erfahrungen sind dabei hilfreich. Das Volk und nicht die Verfassung ist der Ausgangspunkt gelebter Demokratie - und Sozialismus ist möglich. Nein, kein System, sondern ein Prozeß des Fragens, eine Weise des Infragestellens. Auf den Weg kommt es an.

    Die Geschichte macht Sprünge
  • Wer sind wir eigentlich? Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? - Die klassischen Fragen nach der eigenen Identität haben eine neue Aktualität erhalten. Zur Identität gehört wesentlich der Körper, - aber was heisst das für die kulturelle, für die kollektive Identität? Was sagt die Bewegungskultur - Spiele, Tänze, Rituale - aus über die Zugehörigkeit zu Regionen und Nationen, zu Klassen und Subkulturen? Welche "Sprache" spricht der Körper in seinen Bewegungsmustern und Rhythmen? Zu solchen Fragen äussern sich in diesem Band anhand konkreter Materialien Forscher aus der Bretagne, Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Indonesien, Italien, den Niederlanden und Ungarn, auch über Libyen und Grönland. Das Nachdenken über Körperkulturen und Identität erweist sich dabei als subversiv: Es legt sich quer zur Annahme sportiver universeller Normalität

    Körperkulturen und Identität