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Bookbot

Walter Kempowski

    29. April 1929 – 5. Oktober 2007

    Walter Kempowski war ein deutscher Schriftsteller, bekannt für seine umfangreiche Romanserie "Deutsche Chronik" und das monumentale Werk "Echolot". Seine Arbeit zeichnet sich durch einen kollageartigen Ansatz aus, bei dem er autobiografische Erinnerungen, Briefe und Dokumente von Zeitzeugen entscheidender historischer Ereignisse verarbeitet. Kempowski setzte Fragmente der Vergangenheit meisterhaft zu einem eindrucksvollen literarischen Ganzen zusammen und erforschte so das kollektive Gedächtnis und seine Auswirkungen auf den Einzelnen. Sein Werk bietet eine einzigartige Perspektive auf die deutsche Geschichte und die menschlichen Erfahrungen darin.

    Schöne Aussicht
    Bloomsday '97
    Im Block
    Das Echolot. Ein kollektives Tagebuch. Tl. 1, Januar und Februar 1943. 4 Bde. in Schuber.
    Abgesang '45
    Barbarossa '41
    • 2020

      In »Echolot - Abgesang '45« erweckt Walter Kempowski die dramatischen letzten Tage des Dritten Reichs lebendig. Der Leser wird Zeuge von privatem und politischem Leid, einschließlich Hitlers letzten Geburtstag im Führerbunker. Die Collage vereint Stimmen von Opfern und Tätern in einem eindringlichen Totentanz.

      Das Echolot - Abgesang '45 - (4. Teil des Echolot-Projekts)
    • 2014

      Plankton

      Ein kollektives Gedächtnis

      • 829 Seiten
      • 30 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Das spektakulärste und visionärste Projekt aus dem Nachlass des großen Autors. Das Sammeln und Bewahren von Erinnerungen war ein zentrales Motiv von Walter Kempowskis Arbeit. Fast 50 Jahre lang frönte er leidenschaftlich einer Tätigkeit, die er „Plankton fischen“ nannte: Er stellte Menschen, denen er begegnete, unterschiedlichste Fragen – nach ihrer Schulzeit, nach Begegnungen mit Prominenten, nach der ersten Liebe. Denn Kempowski war überzeugt, dass das, was dem Einzelnen widerfährt, exemplarisch ist für eine ganze Generation. Simone Neteler, Walter Kempowskis langjährige Mitarbeiterin, hat die Erinnerungssplitter nach den Vorgaben des 2007 verstorbenen Autors zusammengestellt. Das Ergebnis ist ein „Urquell von Erinnerung“, „der Schlamm, aus dem sich das Echolot und die Chronik erheben“ (Walter Kempowski). So ist „Plankton“ als Fundament des Kempowski’schen Werks zu betrachten.

      Plankton
    • 2014

      Walter Kempowskis Tagebücher

      • 309 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die neuere Forschung zu Walter Kempowski (1929–2007) zeigt, dass sein Selbstverständnis, sein Werk und seine Stellung in der literarischen Moderne nach 1945 sowie im intellektuellen Milieu der Bundesrepublik noch nicht abschließend geklärt sind. Ein zentrales Medium zur Annäherung an diesen vielfach unerkannten Autor ist sein umfangreiches Tagebuch-Œuvre, das neben seinen Romanen und Textcollagen eine „dritte Säule“ seines Gesamtwerks bildet. Die Beiträge in diesem Band beleuchten das Tagebuch Kempowskis aus drei Perspektiven: als individuellen Selbstausdruck des Dichters und Menschen in seiner Zeit, als „poetisches Artefakt“ mit modernen Montage- und Collageästhetiken, besonders im „Echolot“, einem kollektiven Tagebuch des Zweiten Weltkriegs, und als „werkstrategisches Instrument“, das Kempowski nutzt, um die öffentliche Wahrnehmung seiner Person und seiner Bücher zu beeinflussen. Dieser mehrdimensionale Ansatz ermöglicht ein umfassendes und facettenreiches Porträt des Diaristen. Zudem enthält der Band drei längere Interviews, in denen Peter Kurzeck (in seinem letzten Gespräch), der Lyriker Nico Bleutge und die Familie des Autors ihre persönlichen Perspektiven auf Kempowski als Tagebuchschreiber teilen.

      Walter Kempowskis Tagebücher
    • 2013
    • 2012

      Wenn das man gut geht!

      Aufzeichnungen 1956-1970

      4,2(9)Abgeben

      Nach achtjähriger Haft wird Walter Kempowski im März 1956 aus dem Zuchthaus Bautzen entlassen. Es beginnt für ihn ein zähes Ringen um eine bürgerliche Existenz. In bisher unveröffentlichten Texten beschreibt Kempowski seinen Weg, vom Studium über seine Zeit als Landschulleher bis zum hart erkämpften Eintritt in die Literaturszene, und zeichnet zugleich ein Panorama der noch jungen Bundesrepublik. Ausstattung: mit 60 s/w-Abbildungen

      Wenn das man gut geht!
    • 2011

      Umgang mit Größen

      Meine Lieblingsdichter - und andere - Herausgegeben und mit einem Nachwort von Karl Heinz Bittel

      • 284 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,0(5)Abgeben

      "Klare Sache und damit hopp"--Schriftstellerporträts aus dem Nachlass Walter Kempowskis Von Goethe zu Thomas Bernhard, von Adalbert Stifter zu Johannes Mario Simmel: Walter Kempowski war ein passionierter Leser und beschäftigte sich gerne mit seinen "Konkurrenten". Seine "Kollegenporträts" bestechen durch ihre radikale Subjektivität und ihre Mischung aus Bewunderung und Respektlosigkeit. Ein ungemein anregendes Buch und ein origineller Streifzug durch die Welt der Literaten. Walter Kempowski macht auch dann aus seinem Herzen keine Mördergrube, wenn er über seine Schriftstellerkollegen schreibt. Er lässt recht unverhüllt erkennen, wem seine Sympathie gilt und wem nicht. Nichts liegt ihm ferner als eine "objektive" Würdigung. Ihn interessieren Macken und Marotten, Haar- und Barttracht, Ess- und Trinkgewohnheiten, Kleidervorlieben, Missgeschicke und Todesarten. Die Porträts sind mit sicherer Hand hingeworfene Skizzen, "Schnappschüsse" aus dem ganz persönlichen Blickwinkel des Autors. Das macht sie so lebendig, amüsant und anregend. Das Buch enthält ein Vorwort von Kempowskis langjährigem Lektor Karl Heinz Bittel. Anregende und amüsante Streifzüge durch die Welt der Literaten.

      Umgang mit Größen
    • 2009

      Langmut

      Gedichte

      • 82 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Der Schlusspunkt eines großen Lebenswerks Zu seinem 80. Geburtstag, das hat Walter Kempowski kurz vor seinem Tod verfügt, soll der Gedichtzyklus „Langmut“ erscheinen. „Ich glaubte immer“, so Kempowski, „dass ich nie ein Gedicht schreiben werde, und doch stieß mir die Stimme, wie Rilke sagt, eines Tages den Mund auf. Da wusste ich auf einmal, dass mit meinem Buch ›Im Block‹ noch nicht das letzte gesagt worden war über meine Haftzeit in Bautzen.“ Das Leichte, Helle war dem Schriftsteller Walter Kempowski nicht gegeben. Am Beginn stand die traumatische Erfahrung der Haft in Bautzen. Dort wurde der junge Kempowski durch das DDR-Regime isoliert. Nach seiner Ausreise in die Bundesrepublik ließ sein Gefängnisbuch „Im Block“ aufhorchen. Mit „Langmut“, entstanden in seinen letzten Lebensjahren, schließt sich nun der Kreis.

      Langmut
    • 2008

      Somnia

      Tagebuch 1991

      • 556 Seiten
      • 20 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      »Meine Tage sind ein wüstes Ankämpfen gegen die Zeit.« Walter Kempowski Mit seinem vielbändigen „Echolot“ fand Walter Kempowski eine literarische Form für das kollektive Gedächtnis. Darin bewahrte er auf, was uns allen verloren zu gehen drohte. Seine eigenen Tagebücher dagegen sind der literarische Ort seines individuellen Gedächtnisses und gewähren einen faszinierenden Einblick in das Seelenleben eines der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Gegenwartsliteratur. Er könne gar nicht begreifen, sagte Walter Kempowski einmal, dass es Schriftsteller gebe, die kein Tagebuch führen würden. Ihm selbst war das Tagebuchschreiben viele Jahre lang ein tägliches Exerzitium, mit dem er in seismographischer Empfindlichkeit auf die andrängenden Ereignisse reagierte und mit dem er kleinen und großen Tragödien Herr zu werden versuchte. Diese Bücher galten ihm, neben den Romanen und dem „Echolot“, als dritte Säule seines Schaffens. Nach „Sirius“, „Alkor“ und „Hamit“ erscheint nun mit „Somnia“ das Tagebuch aus dem Jahre 1991. Der Titel ist in einem umfassenden Sinn zu verstehen. Denn enthalten sind einerseits die tatsächlichen Träume, die der Autor des Morgens notierte, andererseits aber auch die Sehnsüchte, die ihn umtrieben und die sich teilweise erfüllten, teilweise aber auch unerfüllt blieben. „Somnia“ ist das letzte Werk, das Walter Kempowski noch zu Lebzeiten fertigstellen konnte. Ausstattung: 31 s/w Abbildungen + 1 s/w Foto

      Somnia
    • 2007

      Faszinierende Hintergrundinformationen über die Entstehung einer gigantischen Geschichtscollage Walter Kempowskis „Echolot“ wurde zu einem der spektakulärsten Buchprojekte überhaupt. In seinen Werknotizen und Tagebuchaufzeichnungen enthüllt Kempowski, welche Mühen, Risiken und Gefährdungen, welches gewaltige Ausmaß an Recherchen, des Sammelns und Archivierens, des Ringens um die richtige Form bis zum Erscheinen des Werks zu bewältigen waren.

      Culpa
    • 2006

      Walter Kempowskis großer Roman zum Thema Flucht und VertreibungOstpreußen im Januar 1945: Alles ist in Auflösung, Flüchtlingsströme wälzen sich in Richtung Westen. Nur auf dem Gutshof der von Globigs scheint die Welt noch heil zu sein. Bis auch hier die Ordnung zusammenbricht. Wohl niemand ist berufener als Walter Kempowski, der „Chronist des Jahrhunderts“ (Die Zeit), das Drama der Flucht aus Ostpreußen in einem großen Roman darzustellen. Auf bemerkenswert unideologische Weise setzt er sich ohne Schuldzuweisung und moralische Wertung mit diesem schwierigen Kapitel deutscher Vergangenheit auseinander.

      Alles umsonst