Die neu gewonnene Freiheit. Von diesem radikalen Wandel in der Musikausübung, aber auch von den Schwierigkeiten und Neuerungen der Komponisten der Bach-Generation und der beginnenden Klassik erzählt Schleunings Werk anhand zeitgenössischer Quellen und daran anknüpfender Überlegungen. Auf diese Weise entsteht eine farbige und facettenreiche Stil- und Sozialgeschichte des Übergangs von der feudalen Hofkunst zum anonymen bürgerlichen Markt.
Peter Schleuning Bücher



![Das 18. [achtzehnte] Jahrhundert: der Bürger erhebt sich](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/63796457.jpg)


Die neu gewonnene Freiheit. Von diesem radikalen Wandel in der Musikausübung, aber auch von den Schwierigkeiten und Neuerungen der Komponisten der Bach-Generation und der beginnenden Klassik erzählt Schleunings Werk anhand zeitgenössischer Quellen und daran anknüpfender Überlegungen. Auf diese Weise entsteht eine farbige und facettenreiche Stil- und Sozialgeschichte des Übergangs von der feudalen Hofkunst zum anonymen bürgerlichen Markt.
Die Sprache der Natur
Natur in der Musik des 18.Jahrhunderts
Peter Schleuning zeichnet ein neues Bild von der Musik des 18. Jahrhunderts, das in vielem bereits vorromantische Züge aufweist.
Johann Sebastian Bach, Die Brandenburgischen Konzerte
- 194 Seiten
- 7 Lesestunden
Ebenso anschauliche wie anregende Werkportraits und eine (selbst-)kritische Forschungsgeschichte zu Johann Sebastian Bachs „Brandenburgischen Konzerten“. Die sechs „Brandenburgischen Konzerte“ Johann Sebastian Bachs zählen zu den unangefochtenen Favoriten aller Bach-Freunde und Programm-Macher, Musiker und Dirigenten und nicht zuletzt der Phonoindustrie. Sie sind zu einem Grundbestandteil musikalischer Bildung geworden, zu einem Stück internationalen musikalischen Kulturerbes. Diese „Six Concerts Avec plusieurs Instruments“ hatte Bach im Jahr 1721 dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg gewidmet, weshalb Philipp Spitta sie im ersten Band seiner großen Bach-Monografie (1873) „brandenburgische Konzerte“ taufte. Über diese Konzerte haben die Bach-Forscher in den letzten Jahrzehnten viel geschrieben, vor allem zu Entstehungszeit, -ort und -reihenfolge, und dabei fast alles, was früher galt, zunichte gemacht, um sich dann wieder teilweise dem alten Stand anzunähern. Die Ergebnisse dieser spannenden Berg- und Talfahrt stellt Peter Schleuning in geraffter und allgemein verständlicher Form dar.
Vom Kaffeehaus zum Fürstenhof - Johann Sebastian Bachs Weltliche Kantaten
- 183 Seiten
- 7 Lesestunden
Wie hat Bach sein Geld verdient? Die beliebte Kaffeekantate und die Jagdkantate gehören zu den Weltlichen Kantaten von Johann Sebastian Bach. Das Buch gibt überraschende und kenntnisreiche Einblicke in das Zusammenspiel zwischen der Arbeitsweise Bachs und den sozialen Strukturen seiner Zeit. Bachs Weltliche Kantaten sind Gelegenheitswerke – Musik, die nicht für die Kirche, sondern für Feste wie Geburtstage oder fürstliche Jagden entstanden ist. für den Komponisten waren diese Werke eine wichtige Einnahmequelle, denn sie wurden von den Auftraggebern gut bezahlt. Dass diese Musik dazu diente, Feste zu untermalen und für Unterhaltung zu sorgen, bedeutet aber keineswegs, dass Bach seine Genialität hintan gestellt hätte! Der Autor, Peter Schleuning, Musikwissenschaftler. Veröffentlichungen zum Konzert- und Klavierschaffen J. S. Bachs, zu Mozarts und Schuberts Liedern, zur Sinfonik Beethovens, zum Klavierwerk Schumanns und zu Hanns Eisler; Monografie über Fanny Hensel.
Fanny Hensel geb. Mendelssohn
- 349 Seiten
- 13 Lesestunden
Fanny Hensel, geb. Mendelssohn (1805–1847) hat sich ihr – viel zu kurzes – Leben lang an ihrem jüngeren Bruder, Felix Mendelssohn-Bartholdy, orientiert und abgearbeitet. Seit 1839 war sie mit dem Maler Wilhelm Hensel verheiratet. Zunächst abhängig von ihrem Bruder, später dann unabhängig hat sie ihren eigenen Weg gefunden als glänzende Pianistin, als Organisatorin der bedeutsamen Berliner »Sonntagsmusiken«, in der Mitarbeit an der Wiederaufführung der Matthäuspassion 1829 und vor allem in der Komposition von Liedern und Klavierwerken. Diese gehen in ihrer ungewöhnlichen Ausdruckskraft und Heftigkeit über vieles hinaus, was mancher ihrer männlichen Zeitgenossen hervorgebracht hat. Für das Verständnis dieser ungewöhnlichen Musikerin ist ihre Herkunft aus der berühmten Familie Mendelssohn ebenso bestimmend wie ihr umfangreicher Briefwechsel mit dem Bruder, in dem sie sich als kenntnis- und ideenreiche, kritische, aber auch überaus witzige Person zeigt. Einen vergleichbaren Witz findet man weder in den Briefen von Beethoven, Schubert und Schumann noch in denen ihres Bruders Felix. Er ist ein markantes Zeichen ihrer – weiblichen – Identität und in verschiedenen Ausprägungen auch in vielen ihrer Kompositionen wiederzufinden.
Wahr oder erfunden? Die Texte bieten Einblicke in das Leben von vier Komponisten und einer Komponistin: Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach, Mozart, Beethoven und Fanny Hensel. In lebendigen Dialogen werden die Charaktere, Probleme sowie das Umfeld der Protagonisten beleuchtet. Dabei werden Lücken gefüllt, die der bisherigen Musikforschung unzugänglich waren. Die Frage nach Wahrheit und Fiktion begleitet den Leser und wird durch Anhänge geklärt, insbesondere durch zehn posthume Briefe, die Fanny Hensel an ihren Bruder Felix Mendelssohn verfasst hat, im literarischen Stil von 1847. Auch die Umstände der Entstehung von Sinfonia eroica sind überraschend. Peter Schleunings Texte vermitteln ein Gefühl von Glaubhaftigkeit und respektvollem Umgang mit den Biografien der fünf bedeutenden Musikerpersönlichkeiten. Diese Glaubwürdigkeit ist das Ergebnis der fundierten musikwissenschaftlichen Kompetenz des Autors, die ihn für diese literarische Aufgabe qualifiziert. Der Leser entdeckt auf rund 180 Seiten interessante und unterhaltsame neue pseudohistorische Erkenntnisse.