Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Oskar Negt

    1. August 1934 – 2. Februar 2024

    Oskar Negt ist ein deutscher Philosoph und Gesellschaftstheoretiker in der Tradition der kritischen Theorie. Seine Arbeit befasst sich mit der Analyse von Gesellschaft und Kultur und bietet tiefe Einblicke in die Mechanismen von Macht und Ideologie. Negt untersucht, wie politische und soziale Prozesse geformt werden und wie sie sowohl Individuen als auch Kollektive beeinflussen. Sein Ansatz zeichnet sich durch kritisches Denken und das Streben nach Verständnis komplexer gesellschaftlicher Phänomene aus.

    Aktualität und Folgen der Philosophie Hegels
    Jürgen Seifert 1928-2005
    Geschichte und Eigensinn 1-3
    Geschichte und Eigensinn
    Massverhältnisse des Politischen
    Modernisierung im Zeichen des Drachen
    • 2024

      Politische Philosophie des Gemeinsinns Band 4

      Das Erbe des Marxismus: Revolutionäre Theorie, Legitimationswissenschaft, Krise und Erneuerung

      • 544 Seiten
      • 20 Lesestunden

      Die Auseinandersetzung mit Karl Marx und dem Marxismus zieht sich durch Oskar Negts gesamte akademische Laufbahn, beginnend in den 1950er Jahren, als er versuchte, die durch den Nationalsozialismus beschädigte marxistische Tradition wiederzubeleben. Der Band enthält neben Vorlesungsmanuskripten aus den 1970er Jahren auch unveröffentlichte Texte und verstreute Schriften, die thematisch geordnet sind. Negt analysiert zentrale Aspekte der Marx'schen Theorie, darunter das Verhältnis von Ökonomie und Gesellschaft, materialistische Dialektik und die Krise des Marxismus, und bietet somit eine umfassende kritische Perspektive.

      Politische Philosophie des Gemeinsinns Band 4
    • 2023

      Oskar Negt hat Glück gehabt. Sein Leben könnte als Erfolgsgeschichte erzählt werden: Als jüngstes von sieben Kindern auf einem Kleinbauernhof ohne Bildungsgüter im ostpreußischen Kapkeim aufgewachsen, wurde er zum Repräsentanten der Frankfurter Schule, zum anerkannten, in der ganzen Welt geehrten Philosophen und Soziologieprofessor. Doch Negts Kindheit und Jugend war von schmerzhaften Erfahrungen und Erlebnissen geprägt, von der Flucht mit zwei halbwüchsigen Schwestern in die »Totenstadt« Königsberg und über die Ostsee nach Dänemark, wo er jahrelang in Internierungslagern lebte bis die Familie nahe Ostberlin wieder zusammengeführt wurde. Und dann erneut flüchtete, diesmal Richtung Westen. Erst 1955, zehn Jahre nach dem Aufbruch aus Ostpreußen, fühlt er sich angekommen. Negt nimmt seine individuelle Geschichte zum Anlass, grundsätzliche Fragen zu stellen: über das autobiographische Schreiben, über gesellschaftliche Orientierung und persönliche Identität. Seine autobiographische Spurensuche weist weit über das eigene Schicksal hinaus.

      Überlebensglück (Steidl Pocket)
    • 2022
    • 2020

      Politische Philosophie des Gemeinsinns

      Band 2: Philosophie und Gesellschaft: Immanuel Kant

      • 533 Seiten
      • 19 Lesestunden

      Die Auseinandersetzung von Oskar Negt mit Kants Transzendentalphilosophie wird durch seine marxistische Perspektive geprägt und zieht sich über mehrere Jahrzehnte. In seinen Vorlesungen, die erstmals 1974 und 1975 stattfanden, analysiert Negt die philosophischen Strömungen von Kant bis Hegel und beleuchtet die Entwicklung des philosophischen Selbstbewusstseins der bürgerlichen Gesellschaft. Zudem thematisiert er die kritische Reflexion über die Irrationalität des Bestehenden durch Marx und Freud. Die Aufzeichnungen dieser intensiven Vorlesungen bilden die Grundlage des Buches.

      Politische Philosophie des Gemeinsinns
    • 2020

      "Kälte- und Wärmeströme bilden sich im Zentrum der Gesellschaft; was an den Rändern passiert, ist davon abgeleitet. Deswegen bestürzt und erregt Angst, dass wir uns offensichtlich in einem gesellschaftlichen Klima bewegen, in dem die längst vergangen geglaubte Mordlust in den Alltag einzugehen droht." – Das schrieb Oskar Negt 1994 unter dem Eindruck der Ereignisse von Rostock und Mölln. Ein Text, der auch heute noch von bedrückender Aktualität ist.

      Kältestrom
    • 2019

      Es gab Zeiten, in denen Vorlesungen nicht schneller Wissensvermittlung dienten, sondern der öffentlichen Entwicklung eines Gedankens. Damit waren sie offen, lebendig und angreifbar. Als solch eigensinnige Unternehmungen sind die Vorlesungen Negts eine Erinnerung an ein zugrunde gegangenes Ideal akademischer Bildung und ein Dokument öffentlicher Wahrheitssuche in der Tradition der Aufklärung. Sie richten sich an alle, die bereit sind, den häufig anstrengenden, bisweilen aber auch heiteren Weg der Reflexion zu gehen. In seinen Vorlesungen aus dem Sommersemester 2001 verfolgt Negt die Anfänge des philosophischen Denkens in Europa bis in die Geografie der hellenischen Welt und bis in die Gestalten der griechischen Mythologie. Weder tritt er dabei mit einer monokausalen Erklärung für die Entstehung abendländischer Rationalität auf, noch ergeht er sich in graecophilen Hymnen auf den ›abendländischen Geist‹. Mit Bedacht lehnt sich Negt vielmehr an Max Webers Begriff der Konstellation an, in welche die Entstehung der Philosophie eingebettet ist: jene berühmte »Verkettung von Umständen«, die den abendländischen Prozess der Rationalisierung beflügelten.

      Ursprünge europäischen Denkens: die griechische Antike
    • 2014

      Utopien sind die Kraftquellen jeder Emanzipationsbewegung. Sie entspringen der Empörung über unerträgliche Zustände und öffnen den Blick auf ein gerechtes Gemeinwesen. In ihnen ist die Hoffnung auf Veränderung angelegt. Doch die kann nur gelingen, wenn aufgeklärtes Denken, wenn politische Urteilskraft zum Zuge kommt. Mit Blick auf die Krisen der Gegenwart fragt Negt, was für die Herstellung einer vernünftig organisierten Gesellschaft notwendig ist. Im ersten Teil des Bandes setzt sich Oskar Negt wissenschaftlich mit der Utopie und dem Problem der Wirklichkeitauseinander. Im Fokus stehen Utopie und Dialektik, das verzerrte Revolutionsverständnis der Deutschen, das Glücksversprechender Kultur, die Utopie einer Weltgesellschaft und des Sozialismus. Im zweiten Teil dokumentieren »Politische Moralia«, wie Menschen erreicht werden können, denen Wissenschaftsdiskurse fremd sind.

      Nur noch Utopien sind realistisch
    • 2006
    • 2005
    • 2005

      Statt gesellschaftliche Reformen mit voranzutreiben, gelten die Gewerkschaften selbst in den eigenen Reihen mehr und mehr als Reform- und Wachstumsbremse. Dabei könnten sie, wenn sie denn wollten, gerade in der jetzigen Krise, die einen Umbau der Arbeitswelt und der gesamten Gesellschaft erfordert, Impulse für neues solidarisches Handeln geben. Oskar Negt plädiert in seiner Streitschrift für eine grundlegend neue Zukunftsperspektive. Er fordert Organisationen, die nicht nur die Interessen der Arbeitsplatzbesitzer vertreten, sondern mit einem kulturellen und politischen Mandat die Lebensbedingungen aller Menschen unseres Gemeinwesens mitgestalten.

      Wozu noch Gewerkschaften?