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Bookbot

Peter Janich

    1. Jänner 1942 – 4. September 2016
    Handwerk und Mundwerk
    Wissenschaftstheorie als Wissenschaftskritik
    Kein neues Menschenbild
    Was ist Wahrheit?
    Kultur und Methode
    Was ist Information?
    • Was ist Information?

      Kritik einer Legende

      5,0(1)Abgeben

      Information ist ein allgegenwärtiger Begriff im Alltag, in den Wissenschaften und in der Philosophie. Heute wird er immer mehr von den Naturwissenschaften als ureigenster Gegenstand reklamiert: Er wird »naturalisiert«. Das Buch zeichnet den Weg nach, wie aus Physik und Mathematik Auffassungen entstehen, die über die Wissenschaftstheorie und die Sprachphilosophie zur Grundlage der Nachrichtentechnik und der Kybernetik werden, um schließlich bei der »Erbinformation« und anderen Naturgegenständen zu landen. So entsteht eine mißverstandene Form des Körper-Geist- Problems: Wie kommen technische Objekte, aber auch Moleküle im menschlichen Genom zu Eigenschaften, die ursprünglich der menschlichen Sprache vorbehalten waren? Dieses Buch korrigiert Mißverständnisse, weist heute übliche Ausdrucksweisen als (teilweise irrtümliche) Metaphern aus und rekonstruiert das menschliche Handeln und Sprechen als Grundlage von technischen und natürlichen Formen der Informationsverarbeitung.

      Was ist Information?
    • Kein neues Menschenbild

      • 191 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Die aktuelle Debatte über die Hirnforschung und deren Auswirkungen auf unser Menschenbild, die Gesetzgebung, das Rechtssystem, Erziehungsstile und Geschichtsverständnis ist oft von unreflektierter Sprache geprägt. Die Diskussion reicht von neurophysiologischen Begriffen bis hin zu populärphilosophischen Überlegungen zu Kognition, Willensfreiheit und Selbstbewusstsein. Dabei zeigen sich polemische Schärfe und begriffliche Oberflächlichkeit, die philosophisch durch Sprachkritik angegangen werden sollten. Die behandelten Fragen sind zwar keine reinen Sprachprobleme, doch ohne eine Klärung der sprachlichen Verhältnisse bleiben sie ungelöst. Dies betrifft nicht nur öffentliche Diskurse über Körper-Geist- oder Leib-Seele-Probleme, sondern auch die Ansprüche und Ergebnisse der Neurowissenschaft. Diese Fragen berühren unser traditionelles Menschenbild und unser Verständnis von Wissenschaft. Peter Janich analysiert die Verwendung oft unzureichend definierter Begriffe und untersucht „naturalistische“ Ansätze der Neurowissenschaft im Kontext einer kulturalistischen Theorie. Eine Wissenschaft, die das Subjekt leugnet, in deren Rahmen sie agiert, befindet sich in einem grundlegenden Widerspruch. Die Hirnforschung darf sich nicht in einen performativen Widerspruch verwickeln, da sie sich sonst selbst dementiert, indem sie den Menschen als Objekt beschreibt, wodurch er nicht mehr als Subjekt dieser Wissenschaft und Beschreibung fungieren ka

      Kein neues Menschenbild
    • Handwerk und Mundwerk

      Über das Herstellen von Wissen

      • 372 Seiten
      • 14 Lesestunden
      2,5(2)Abgeben

      Bereits die griechischantike Philosophie stellte das Handwerk in der Rangfolge der Wertschätzung weit unter die viel edlere „reine Theorie“. Seither steht der Theoretiker im Gegensatz zum Praktiker, also zum Arbeiter und Handwerker. Es wirkt das Vorurteil, dass der Handwerker nichts zur theoriefähigen Erkenntnis beitrage. Der Physiker genießt mehr Ansehen als der Ingenieur, und dieser wieder mehr als der Handwerker. Peter Janich unternimmt in diesem spannend geschriebenen Buch eine beeindruckende Forschungsreise durch die Wissenschaftsgeschichte. Ein philosophischer Blick auf die Fächer Geometrie, Physik, Chemie, Lebens- und Kommunikationswissenschaft zeigt, dass diese ihre Gegenstände handwerklicher Herstellung verdanken. Mehr noch, die zweckmäßige Reihenfolge von Schritten im Herstellen gibt dem „Mundwerk“, also der logischen Begriffs- und Theoriebildung, eine eigene Rationalität. Was der Handwerker in das gute Funktionieren seiner Produkte als Zweck investiert, macht am Ende den technischen Erfolg der modernen Naturwissenschaften aus. Das Buch ist anschauliche Wissenschaftsphilosophie und nicht zuletzt eine Ehrenrettung des Handwerks vor seinen Verächtern.

      Handwerk und Mundwerk
    • Was ist Erkenntnis?

      • 164 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Philosophen haben seit den Anfängen der Philosophie im antiken Griechenland gefragt, was Erkenntnis ist. Dabei haben sie immer die Wissenschaften ihrer Zeit als Beispiel für Erkenntnisgewinn genommen. Seit sich die modernen Naturwissenschaften dem Menschen zugewandt haben, scheint der Vorgang des Erkennens ein Gegenstand naturwissenschaftlicher Forschung geworden zu sein. Das Buch zeigt auch für Laien verständlich, wie ”Erkenntnis” in die Zuständigkeit der Naturwissenschaften geraten ist, und welche Aufgabe dabei der Philosophie heute noch bleibt. Der Leser wird an das Selber-Philosophieren herangeführt, so daß er am Ende eine Erkenntnis vom Erkennen erworben hat.

      Was ist Erkenntnis?