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Bookbot

Peter Janich

    1. Jänner 1942 – 4. September 2016
    Handwerk und Mundwerk
    Wissenschaftstheorie als Wissenschaftskritik
    Kein neues Menschenbild
    Was ist Wahrheit?
    Kultur und Methode
    Was ist Information?
    • 2016

      Mundwerk ohne Handwerk?

      Ein vergesssenes Rationalitätsprinzip und die geistesgeschichtlichen Folgen

      • 51 Seiten
      • 2 Lesestunden

      Wissenschaftliches Wissen in sprachlicher Darstellung ist nicht nur auf Kohärenz und Konsistenz von Semantik und Syntax angewiesen. Es verdankt sich auch nichtsprachlichen Handlungen, deren Gelingen und Erfolg von der Reihenfolge in Handlungsketten – einer „methodischen Ordnung“ – abhängen. Dies legitimiert ein „Prinzip der methodischen Ordnung“, die sprachliche Ordnung an den nichtsprachlichen Ordnungs-Sachzwängen auszurichten. Am Beispiel der Geschichte des Parallelen-Problems der Geometrie zeigt Peter Janich, dass die Vernachlässigung der methodischen Ordnung eine Fülle ungelöster Probleme in Geometrie, Physik und Philosophie von Euklid bis Einstein nach sich gezogen hat, und stellt eine methodische Lösung vor. Auch an der Mechanik Isaac Newtons und sogar an den jungen Kommunikations- und Informationswissenschaften lässt sich belegen, dass die Vernachlässigung des herstellenden Handelns für die Bestimmung von Grundbegriffen und Grundsätzen (Axiomen) weit reichende Probleme erkenntnistheoretischer, ethischer und politischer Art nach sich zieht. Diese lassen sich durch eine methodische Umorientierung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Wissenserzeugung beheben.

      Mundwerk ohne Handwerk?
    • 2015

      Handwerk und Mundwerk

      Über das Herstellen von Wissen

      • 372 Seiten
      • 14 Lesestunden
      2,5(2)Abgeben

      Bereits die griechischantike Philosophie stellte das Handwerk in der Rangfolge der Wertschätzung weit unter die viel edlere „reine Theorie“. Seither steht der Theoretiker im Gegensatz zum Praktiker, also zum Arbeiter und Handwerker. Es wirkt das Vorurteil, dass der Handwerker nichts zur theoriefähigen Erkenntnis beitrage. Der Physiker genießt mehr Ansehen als der Ingenieur, und dieser wieder mehr als der Handwerker. Peter Janich unternimmt in diesem spannend geschriebenen Buch eine beeindruckende Forschungsreise durch die Wissenschaftsgeschichte. Ein philosophischer Blick auf die Fächer Geometrie, Physik, Chemie, Lebens- und Kommunikationswissenschaft zeigt, dass diese ihre Gegenstände handwerklicher Herstellung verdanken. Mehr noch, die zweckmäßige Reihenfolge von Schritten im Herstellen gibt dem „Mundwerk“, also der logischen Begriffs- und Theoriebildung, eine eigene Rationalität. Was der Handwerker in das gute Funktionieren seiner Produkte als Zweck investiert, macht am Ende den technischen Erfolg der modernen Naturwissenschaften aus. Das Buch ist anschauliche Wissenschaftsphilosophie und nicht zuletzt eine Ehrenrettung des Handwerks vor seinen Verächtern.

      Handwerk und Mundwerk
    • 2014

      Der Mensch und seine Tiere

      Mensch-Tier-Verhältnisse im Spiegel der Wissenschaften

      • 203 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Der Mensch hat in den verschiedenen Bereichen des Alltagslebens, der Institutionen, der Wissenschaften und der Philosophie höchst verschiedene Verhältnisse zu Tieren ausgebildet. Für praktisch alle besteht eine Asymmetrie zwischen Mensch und Tier. Als Gegenstand des Wirtschaftens, der Wissenschaften und der Künste unterliegen die Tiere menschlicher Verantwortung. Umgekehrt können sie weder Wissenschaften hervorbringen noch im wörtlichen Sinne Verantwortung für den Menschen übernehmen. Hier bleiben unter anderem zeitgenössische Deutungen naturwissenschaftlicher Theorien zu bedenken. Der vorliegende Band reflektiert aus Sichtweise von neun wissenschaftlichen Disziplinen die verschiedenen Mensch-Tier-Verhältnisse. Er dokumentiert eine Vortragsreihe von Mitgliedern der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Goethe Universität Frankfurt am Main im Winter 2012–2013.

      Der Mensch und seine Tiere
    • 2014

      Sprache und Methode

      Eine Einführung in philosophische Reflexion

      Wie denken wir? Wie sprechen wir? Wie handeln wir? Was macht Sprache so bedeutend? Diese Einführung in das philosophische Nachdenken führt Grundprobleme jeder Philosophie vor: Was können wir über das menschliche Denken, Sprechen und Handeln sagen? Wie bilden wir Begriffe und Theorien? Warum ist Sprache so wichtig für uns als Kulturwesen? Der renommierte Philosoph Peter Janich führt in die Methodik des Denkens und Argumentierens ein. Dabei entsteht ein schlüssiges Bild des Menschen und der Welt, das nicht nur das naturwissenschaftlich Messbare umfasst.

      Sprache und Methode
    • 2012

      Should humans be seen as natural or cultural objects? In this volume a philospher and a psychologist discuss this question. There´s generally nothing new to the sciences dealing with human life; what´s new is the debate going on between the natural and the cultural sciences about who is more responsible for human existence. The philospher Peter Janich is concerned with how humans are treated by science, and the psychologist Rolf Oerter with how the modern picture of humanity holds up in various different cultures. The contributions and discussions presented here deal with the following matters:-What do the natural and cultural sciences see when they study human life?-What is the relationship between culture and nature – are they opposites or are they in fact the same thing?-Where did consciousness and the human mind originate?-What role does language play in understanding human cultures?

      Der Mensch zwischen Natur und Kultur
    • 2011

      „Emergenz“ ist ein in Natur- wie in Geisteswissenschaften anzutreffender methodologischer Leitbegriff, der ein nicht vorhersagbares oder ein induktiv nicht ableitbares, nachträglich aber mehr oder weniger wissenschaftlich erklärbares Auftauchen von Neuem bezeichnet. Immer ist der Emergenzbegriff mit weitreichenden philosophischen Hintergrundüberzeugungen erkenntnis- und wissenschaftstheoretischer Art verknüpft. Historische Vorbilder für fachwissenschaftlich wichtige Emergenzen können in der Evolutionsbiologie Charles Darwins und in der Völkerpsychologie Wilhelm Wundts gesehen werden. Sie weisen darauf hin, dass sich emergente Verhältnisse, anders als in den aktuellen, naturalistischen Emergenztheorien aus der Tradition der Analytischen Philosophie, methodisch auf die Zweckrationalität von Akteuren im Prozess von Forschung und Theoriebildung zurückspielen und dadurch ihres geheimnisvollen Charakters entkleiden lassen. Ergänzt wird der Band durch eine Korrespondenz zwischen dem Autor und einem Evolutionstheoretiker. Sie speist sich aus der Spannung zwischen einer eher naturalistischen und einer eher kulturalistischen Sichtweise und ringt mit Problemen der Bestimmung von Emergenz und Teleonomie bei Kategoriensprüngen in naturhistorischen Untersuchungen.

      Emergenz – Lückenbüßergottheit für Natur- und Geisteswissenschaften
    • 2010

      Der Mensch und andere Tiere

      Das zweideutige Erbe Darwins

      • 186 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Seit Jahren tobt eine heftige Debatte zwischen »Humanisten« und »Naturalisten«: Während erstere auf der Sonderstellung des Menschen pochen, betrachten letztere ihn in der Tradition Darwins als ein Tier unter anderen. Die Naturalisten, so Peter Janich, verkennen dabei jedoch, daß unser Verständnis, nachdem nur Menschen, nicht aber Tiere und Naturgegenstände für ihr Handeln verantwortlich gemacht werden können, eine Errungenschaft der Aufklärung darstellt. Ausgehend von einer Lektüre der klassischen Texte Darwins plädiert er für einen präziseren Umgang mit Begriffen und die Klärung jener sprachlichen Praxis, im Zuge derer Menschen und Tieren bestimmte Eigenschaften zugeschrieben werden.

      Der Mensch und andere Tiere
    • 2009

      Kein neues Menschenbild

      • 191 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Die aktuelle Debatte über die Hirnforschung und deren Auswirkungen auf unser Menschenbild, die Gesetzgebung, das Rechtssystem, Erziehungsstile und Geschichtsverständnis ist oft von unreflektierter Sprache geprägt. Die Diskussion reicht von neurophysiologischen Begriffen bis hin zu populärphilosophischen Überlegungen zu Kognition, Willensfreiheit und Selbstbewusstsein. Dabei zeigen sich polemische Schärfe und begriffliche Oberflächlichkeit, die philosophisch durch Sprachkritik angegangen werden sollten. Die behandelten Fragen sind zwar keine reinen Sprachprobleme, doch ohne eine Klärung der sprachlichen Verhältnisse bleiben sie ungelöst. Dies betrifft nicht nur öffentliche Diskurse über Körper-Geist- oder Leib-Seele-Probleme, sondern auch die Ansprüche und Ergebnisse der Neurowissenschaft. Diese Fragen berühren unser traditionelles Menschenbild und unser Verständnis von Wissenschaft. Peter Janich analysiert die Verwendung oft unzureichend definierter Begriffe und untersucht „naturalistische“ Ansätze der Neurowissenschaft im Kontext einer kulturalistischen Theorie. Eine Wissenschaft, die das Subjekt leugnet, in deren Rahmen sie agiert, befindet sich in einem grundlegenden Widerspruch. Die Hirnforschung darf sich nicht in einen performativen Widerspruch verwickeln, da sie sich sonst selbst dementiert, indem sie den Menschen als Objekt beschreibt, wodurch er nicht mehr als Subjekt dieser Wissenschaft und Beschreibung fungieren ka

      Kein neues Menschenbild
    • 2008

      Humane Orientierungswissenschaft

      • 325 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Peter Janich: Einführungsvortrag: Welche , humane Orientierung‘ können die Wissenschaften leisten? – Stephan Schmidt: Umgang mit dem Risiko in der Geburtshilfe und Perinatalmedizin – Eckart Conze: Sicherheit in der Risikogesellschaft – Dirk Kaesler: Das Bild der Gesellschaft – Michael Bölker: Das Bild des Gens – Christoph Hermann-Lingen: Leib-Seele-Beziehungen aus psychosomatischer Sicht – Dietrich Korsch: Religion mit Leib und Seele – Cornelia Richter: Riskante Bilder – Im Bilde über das Risiko? – Thomas Moetzel: Das Gute oder nur das Bessere? Zur pragmatischen Begründung politischer Ordnungen in der Moderne – Arbogast Schmitt: Individuelles Glück als universales Menschenrecht bei Aristoteles – Peter Dabrock: Gerechtigkeit als Weg zum Recht? – Georg Freund: Recht als Weg zur Gerechtigkeit? – Harm-Peer Zimmermann: Lebenswelt und Politik: Bürgerbriefe an Helmut Schmidt 1982 – Andrea-Marlen Esser: Bild ohne Vorbild. Normativ-kritische Überlegungen aus der Perspektive der Praktischen Philosophie

      Humane Orientierungswissenschaft
    • 2008

      Peter Janich: Vorwort Jürgen Habermas Das Sprachspiel verantwortlicher Urheberschaft. Probleme der Willensfreiheit Peter Janich Naturwissenschaft vom Menschen versus Philosophie Christoph Hubig /Andreas Luckner Natur, Kultur und Technik als Reflexionsbegriffe Dirk Hartmann Posttraditionalität und Ethik Rainer Forst Die Perspektive der Moral. Grenzen und Möglichkeiten des Kantischen Konstruktivismus in der Ethik Carl Friedrich Gethmann Warum sollen wir überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts? Zum Problem einer lebensweltlichen Fundierung von Normativität Geert Keil Naturgesetze, Handlungsvermögen und Anderskönnen Mathias Gutmann Transformationen des Humanen: Beiträge zur Analyse der Rede von der Natur des Menschen Armin Grunwald Orientierungsbedarf, Zukunftswissen und Naturalismus. Das Beispiel der „technischen Verbesserung“ des Menschen Christoph Demmerling Welcher Naturalismus? Von der Naturwissenschaft zum Pragmatismus Matthias Kettner Was macht Gründe zu guten Gründen? Michael Weingarten Die abhängige Unabhängigkeit der Philosophie von den Einzelwissenschaften Lutz Wingert Lebensweltliche Gewissheit versus wissenschaftliches Wissen?

      Naturalismus und Menschenbild