Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl. ( Neue Folge, 500).: 4 Bände
Uwe Johnson Bücher
Uwe Johnson war ein deutscher Schriftsteller, dessen Werk sich tiefgründig mit Themen wie Identität, einer geteilten Heimat und der Komplexität menschlicher Erinnerung auseinandersetzt. Sein unverwechselbarer literarischer Stil zeichnet sich durch sorgfältige Beobachtung und tiefen Einblick in die Psychologie von Charakteren aus, die mit historischen und persönlichen Traumata ringen. Johnson stellte meisterhaft die fragmentierte Natur der Realität und die Schwierigkeiten der Kommunikation in einer geteilten Gesellschaft dar, wobei er oft innovative Erzähltechniken einsetzte. Seine Schriften fordern die Leser heraus, über das Wesen der Wahrheit und die Auswirkungen der Vergangenheit auf die Gegenwart nachzudenken.






Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern), dem heutigen Kamien Pomorski, geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in Sheerness-on-Sea. 1945 floh er mit seiner Mutter und seiner Schwester zunächst nach Recknitz, dann nach Güstrow in Mecklenburg. Sein Vater wurde von der Roten Armee interniert und 1948 für tot erklärt. 1953 schrieb er sich an der Universität Leipzig als Germanistikstudent ein und legte sein Diplom über Ernst Barlachs Der gestohlene Mond ab. Bereits während des Studiums begann er mit der Niederschrift des Romans Ingrid Babendererde . Reifeprüfung 1953 . Er bot ihn 1956 verschiedenen Verlagen der DDR an, die eine Publikation ablehnten. 1957 lehnte auch Peter Suhrkamp die Veröffentlichung ab. Der Roman wurde erst nach dem Tode von Uwe Johnson veröffentlicht. Der erste veröffentlichte Roman von Uwe Johnson ist Mutmassungen über Jakob . Von 1966 – 1968 lebte Uwe Johnson in New York. Das erste Jahr dort arbeitete er als Schulbuch-Lektor, das zweite wurde durch ein Stipendium finanziert. Am 29. Januar 1968 schrieb er in New York die ersten Zeilen der Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl nieder. Deren erste ›Lieferung‹ erschien 1970. Die Teile zwei und drei schlossen sich 1971 und 1973 an. 1974 zog Uwe Johnson nach Sheerness-on Sea in der englischen Grafschaft Kent an der Themsemündung. Dort begann er unter einer Schreibblockade zu leiden, weshalb der letzte Teil der Jahrestage erst 1983 erscheinen konnte. 1979 war Uwe Johnson Gastdozent für Poetik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt. Ein Jahr später erschienen seine Vorlesungen unter dem Titel Begleitumstände . Sein Nachlass befindet sich im Uwe Johnson-Archiv an der Universität Rostock.
Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern) geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in Sheerness-on-Sea. 1945 floh er mit seiner Familie zunächst nach Recknitz und dann nach Güstrow in Mecklenburg. Sein Vater wurde von der Roten Armee interniert und 1948 für tot erklärt. 1953 begann er ein Germanistikstudium an der Universität Leipzig und schrieb währenddessen an seinem Roman Ingrid Babendererde. Trotz mehrfacher Ablehnungen durch Verlage der DDR und Peter Suhrkamp wurde dieser erst nach seinem Tod veröffentlicht. Sein erster veröffentlichter Roman war Mutmassungen über Jakob. Von 1966 bis 1968 lebte er in New York, wo er zunächst als Schulbuch-Lektor arbeitete und dann ein Stipendium erhielt. Am 29. Januar 1968 begann er mit den Jahrestagen, die 1970, 1971 und 1973 in drei Teilen erschienen. 1974 zog er nach Sheerness-on-Sea, wo er unter einer Schreibblockade litt, was die Veröffentlichung des letzten Teils bis 1983 verzögerte. 1979 war er Gastdozent für Poetik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt, und ein Jahr später wurden seine Vorlesungen unter dem Titel Begleitumstände veröffentlicht. Sein Nachlass befindet sich im Uwe Johnson-Archiv an der Universität Rostock.
Uwe Johnson, Anfang zwanzig und Student, wechselt zum Wintersemester 1954 von Rostock nach Leipzig, in die (wie er später schreibt) 'wahre Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik'. Jochen Ziem, zwei Jahre älter als Johnson und ebenfalls Student, wechselt gleichzeitig von Halle nach Leipzig. Beide studieren Germanistik bei dem legendären Hans Mayer, beide stehen dem Studium skeptisch gegenüber, beide wollen Schriftsteller werden – gute Voraussetzungen für eine intensive und durchaus fröhliche Freundschaft. Jochen Ziem aber wechselt schon im Frühjahr 1955 abermals: diesmal verlässt er die DDR, zieht zunächst nach Hannover, dann nach Düsseldorf und West-Berlin. Er arbeitet als Journalist, veröffentlicht Erzählungen, Fernsehspiele und Theaterstücke, bleibt aber trotzdem bis zu seinem Tod 1994 ein 'Erzähler, den keiner kennt' (FAZ). Die Postkarten, manche mit Zeichnungen oder Fotos versehen, und Briefe, die Johnson von Leipzig aus an Ziem schreibt, handeln vom Studium und den Studenten, von den Nöten des Alltags und den Überlegungen eines angehenden Schriftstellers über die Sprache, den Stoff des Erzählens, über Ironie und Sprachkunst – und sind selber Beispiele einer Sprachbegabung, die selbst aus Mitteilungen über das Wetter unterhaltsame, manchmal atemberaubende Kunststücke zaubert. Unveröffentlichte Briefe Uwe Johnsons an Jochen Ziem und Texte von Jochen Ziem über ihre Leipziger Zeit.
Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern) geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in Sheerness-on-Sea. 1945 floh er mit seiner Mutter und Schwester zunächst nach Recknitz und dann nach Güstrow. Sein Vater wurde von der Roten Armee interniert und 1948 für tot erklärt. 1953 begann er ein Studium der Germanistik an der Universität Leipzig und schrieb währenddessen an seinem Roman "Ingrid Babendererde". Der Roman wurde 1956 von verschiedenen DDR-Verlagen abgelehnt, ebenso 1957 von Peter Suhrkamp, und erschien erst nach Johnsons Tod. Sein erster veröffentlichter Roman war "Mutmassungen über Jakob". Von 1966 bis 1968 lebte er in New York, wo er als Schulbuch-Lektor arbeitete und ein Stipendium erhielt. Am 29. Januar 1968 begann er mit den "Jahrestagen", die 1970, 1971 und 1973 in drei Teilen veröffentlicht wurden. 1974 zog er nach Sheerness-on-Sea, wo er unter einer Schreibblockade litt, weshalb der letzte Teil der "Jahrestage" erst 1983 erschien. 1979 war er Gastdozent für Poetik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt, und ein Jahr später erschienen seine Vorlesungen unter dem Titel "Begleitumstände". Sein Nachlass befindet sich im Uwe Johnson-Archiv an der Universität Rostock.
Begleitumstände
- 453 Seiten
- 16 Lesestunden
Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern) geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in Sheerness-on-Sea. 1945 floh er mit seiner Mutter und Schwester zunächst nach Recknitz und dann nach Güstrow. Sein Vater wurde von der Roten Armee interniert und 1948 für tot erklärt. 1953 begann er ein Germanistikstudium an der Universität Leipzig und verfasste sein Diplom über Ernst Barlachs „Der gestohlene Mond“. Während des Studiums arbeitete er an seinem Roman „Ingrid Babendererde“, der 1956 von verschiedenen DDR-Verlagen abgelehnt wurde. Erst nach seinem Tod wurde dieser Roman veröffentlicht. Sein erster veröffentlichter Roman ist „Mutmaßungen über Jakob“. Von 1966 bis 1968 lebte er in New York, wo er zunächst als Schulbuch-Lektor arbeitete und dann ein Stipendium erhielt. Am 29. Januar 1968 begann er mit „Jahrestage“, dessen erste Lieferung 1970 erschien, gefolgt von den Teilen zwei und drei in den Jahren 1971 und 1973. 1974 zog er nach Sheerness-on-Sea, wo er unter einer Schreibblockade litt, was die Veröffentlichung des letzten Teils bis 1983 verzögerte. 1979 war er Gastdozent für Poetik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt, und ein Jahr später erschienen seine Vorlesungen unter dem Titel „Begleitumstände“. Sein Nachlass befindet sich im Uwe Johnson-Archiv an der Universität Rostock.
Tag für Tag, über ein Jahr hinweg, erzählt Gesine Cresspahl ihrer zehnjährigen Tochter Marie aus der eigenen Familiengeschichte, vom Leben in Mecklenburg in der Weimarer Republik, während der Herrschaft der Nazis, in der sich anschließenden sowjetischen Besatzungszone und den ersten Jahren in der DDR. Zugleich schildert der Roman das alltägliche Leben von Mutter und Tochter in der Metropole New York im Epochejahr 1967/1968, inmitten von Vietnamkriegs- und Studentenprotesten. In den »Jahrestagen« entfaltet Uwe Johnson ein einzigartiges Panorama deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert – eine »Lese-Weltreise« (Reinhard Baumgart) in die bewegte New Yorker Gegenwart des Jahres 1968 und zugleich in die Geschichte einer deutschen Familie seit der Weimarer Republik. Ein Register zu Uwe Johnsons Roman "Jahrestage" ist unter dem Titel "Kleines Adressbuch für Jerichow und New York" separat erhältlich.
Tag für Tag, über ein Jahr hinweg, erzählt Gesine Cresspahl ihrer zehnjährigen Tochter Marie aus der eigenen Familiengeschichte, vom Leben in Mecklenburg in der Weimarer Republik, während der Herrschaft der Nazis, in der sich anschließenden sowjetischen Besatzungszone und den ersten Jahren in der DDR. Zugleich schildert der Roman das alltägliche Leben von Mutter und Tochter in der Metropole New York im Epochejahr 1967/1968, inmitten von Vietnamkriegs- und Studentenprotesten.


