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Bookbot

Uwe Johnson

    20. Juli 1934 – 22. Februar 1984

    Uwe Johnson war ein deutscher Schriftsteller, dessen Werk sich tiefgründig mit Themen wie Identität, einer geteilten Heimat und der Komplexität menschlicher Erinnerung auseinandersetzt. Sein unverwechselbarer literarischer Stil zeichnet sich durch sorgfältige Beobachtung und tiefen Einblick in die Psychologie von Charakteren aus, die mit historischen und persönlichen Traumata ringen. Johnson stellte meisterhaft die fragmentierte Natur der Realität und die Schwierigkeiten der Kommunikation in einer geteilten Gesellschaft dar, wobei er oft innovative Erzähltechniken einsetzte. Seine Schriften fordern die Leser heraus, über das Wesen der Wahrheit und die Auswirkungen der Vergangenheit auf die Gegenwart nachzudenken.

    "Entwöhnung von einem Arbeitsplatz"
    "Leaving Leipsic next week"
    Deutschland erzählt
    Jahrestage
    Jahrestage 4
    Jahrestage 1-4
    • 2024

      Der Band bietet den vollständigen Text eines literarischen Hauptwerks sowie anschauliche Kommentare und ist Teil der Suhrkamp BasisBibliothek, die Werke aller Epochen und Gattungen für Schule und Studium bereitstellt.

      Mutmassungen über Jakob. Text und Kommentar
    • 2021

      Werkausgabe in 43 Bänden

      Abteilung Werke: Band 4: Karsch, und andere Prosa

      Mit dem Band Karsch, und andere Prosa veröffentlichte Uwe Johnson zum ersten Mal Erzählungen. Sie erhellen einen entscheidenden Moment in seiner Entwicklung: Zum einen treten neben die deutlich formorientierten Romane nun episodisch konzentrierte, atmosphärisch dichte Erzählformen. Zum anderen ist jede Erzählung eine Wiederbegegnung: Osterwasser, Beihilfe zum Umzug und Geschenksendung, keine Handelsware spielen in verschiedenen Lebensphasen der aus Mutmassungen über Jakob bekannten Gesine Cresspahl. Der umfangreichste Text, Eine Reise wegwohin, 1960, knüpft an Das dritte Buch über Achim an. Er variiert die Perspektive auf die Reise des Journalisten Karsch in die DDR, von der Johnson dort erzählt, und fügt ihr eine Fortsetzung hinzu. Die früheste Erzählung wiederum, Jonas zum Beispiel, ist ein Schlüsseltext zu Johnsons Umgang mit biblischen Stoffen, der zugleich eine literarische Selbstverständigung des Autors ist. Jeder der Texte des Bandes ist in sich geschlossen, in ihrer Gesamtheit geben sie Einblick in die Werkstatt des Autors. Karsch, und andere Prosa erscheint als Band 4 der Rostocker Ausgabe der Werke, Schriften und Briefe von Uwe Johnson.

      Werkausgabe in 43 Bänden
    • 2016

      Das Heft bietet:- detailliert ausgearbeitete Unterrichtsmodelle,§- gründliche Sachanalysen,§- eine ausführliche Darstellung des Unterrichtsverlaufs,§- motivierende Zusatzmaterialien (Texte, Arbeitsblätter, Abbildungen usw.),§- Vorschläge für Klausuren.

      Uwe Johnson: Ingrid Babendererde: Reifeprüfung 1953
    • 2013

      Tag für Tag, über ein Jahr hinweg, erzählt Gesine Cresspahl ihrer zehnjährigen Tochter Marie aus der eigenen Familiengeschichte, vom Leben in Mecklenburg in der Weimarer Republik, während der Herrschaft der Nazis, in der sich anschließenden sowjetischen Besatzungszone und den ersten Jahren in der DDR. Zugleich schildert der Roman das alltägliche Leben von Mutter und Tochter in der Metropole New York im Epochejahr 1967/1968, inmitten von Vietnamkriegs- und Studentenprotesten. In den »Jahrestagen« entfaltet Uwe Johnson ein einzigartiges Panorama deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert – eine »Lese-Weltreise« (Reinhard Baumgart) in die bewegte New Yorker Gegenwart des Jahres 1968 und zugleich in die Geschichte einer deutschen Familie seit der Weimarer Republik. Ein Register zu Uwe Johnsons Roman "Jahrestage" ist unter dem Titel "Kleines Adressbuch für Jerichow und New York" separat erhältlich.

      Jahrestage, 4 Bde.
    • 2012

      Der Band versammelt erstmals sämtliche Prosa von Uwe Johnson, einschließlich seiner Geschichten, Essays und verstreut publizierten Arbeiten. Er zeigt Johnsons Meisterschaft im Erzählen und seinen hintersinnigen Humor, der selbst in prosaischen Texten die Welt reflektiert.

      Der Kampf mit der Katze. Prosa
    • 2010

      Ich wollte keine Frage ausgelassen haben

      Gespräche mit Fluchthelfern

      • 245 Seiten
      • 9 Lesestunden

      In den Begleitumständen, dem Bericht von seinen Erfahrungen als Schriftsteller in Ost wie West, schildert Uwe Johnson das Scheitern eines 1963 in Angriff genommenen Buches. In ihm wollte er die Arbeit von Fluchthelfern dokumentieren. Deshalb führte er mit den Mitgliedern der Gruppe Girrmann (sie half nach dem Mauerbau annähernd 5000 Menschen, die DDR zu verlassen) Gespräche über das Warum und Wie ihrer Arbeit. Diese Unterredungen wurden auf Tonband aufgezeichnet, das Projekt von Johnson jedoch abgebrochen. In den Begleitumständen erklärt er lapidar: »Ja – die Tonbänder sind gelöscht.« Hier irrte Uwe Johnson: Die insgesamt fünfstündigen Interviews mit Detlef Girrmann und Dieter Thieme haben sich erhalten, da Johnson sie ihnen zurückgab. Ihre Transkription wird hier zum ersten Mal veröffentlicht. Nun ist exemplarisch zu verfolgen, wie der Genauigkeitsfanatiker die Fakten erhebt, die er in sein Erzählen verwebt; es ist nachzulesen, was ihn am Tun der Fluchthelfer beschäftigt. Zugleich wird, ebenfalls zum ersten Mal, die Tätigkeit dieser Personen aus der Innenperspektive geschildert. Sie berichten, wie die Gruppe sich zusammenfand, erzählen von ihren Absichten, ihren Methoden, Menschen aus der DDR zu schleusen, ihrer Haltung zur DDR und zur BRD, von ihren Siegen und Niederlagen – geleitet von den Fragen des neugierigen Reporter-Schriftstellers.

      Ich wollte keine Frage ausgelassen haben
    • 2006

      "Kaum beweisbare Ähnlichkeiten"

      • 143 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Eine nur auf den ersten Blick überraschende Nähe zwischen zwei der wichtigsten zeitgenössischen Autoren: der Rostocker Reederssohn Walter Kempowski und der in Mecklenburg aufgewachsene und später in Rostock studierende Uwe Johnson. Früh hatten sie ihre Väter verloren; früh gerieten sie in Konflikt mit der DDR-Obrigkeit: Kempowski wurde für acht Jahre in Bautzen eingeschlossen und 1956 in die Bundesrepublik entlassen, Johnson verließ die DDR 1959; beide entwickelten ein leidenschaftliches Interesse an deutscher Geschichte, beide arbeiteten an riesigen literarischen Projekten, hier »Echolot«, dort »Jahrestage«.§§Und beide waren Außenseiter: Johnson, ein akribischer, sprachmächtiger Formulierer und Beobachter entfernte sich schnell vom mainstream des literarischen Betriebs, Kempowski gehörte eigentlich nie dazu. Vielleicht konnten sie, trotz des völlig unterschiedlichen literarischen Ansatzes und Stils, deswegen zueinander Vertrauen fassen und ungewöhnlich intensive Briefe wechseln; zwei Autoren geben Auskunft über ihr Handwerk, ihre Arbeitsweise, ihre Verletzungen und über die Einsamkeit ihres Berufs, oft gespickt mit amüsanten oder widrigen Episoden aus der Abteilung »wirkliches Leben«.

      "Kaum beweisbare Ähnlichkeiten"
    • 2006

      "Liebes Fritzchen" überschrieb Uwe Johnson den ersten Brief an Fritz J. Raddatz aus dem Jahr 1966. Die im Freundes- und engeren Bekanntenkreis geläufige Verkehrsform ist der humorvolle Ausdruck freundschaftlicher Nähe der beiden, die sich seit 1959 persönlich kannten. Im Gegenzug schrieb Raddatz: "Lieber großer Uwe Johnson", "Lieber große Uwe" oder, sehr häufig, Uwe Johnson/ Fritz J. Raddatz Der Briefwechsel "Lieber Groß-Uwe". In diesen Benennungen drückt sich eine Vertrautheit aus, die nicht zu unterschätzen ist, zumal Johnson als der Schwierige, als der Unnahbare galt. Dieser Briefwechsel, beginnend im August 1966, endend im August 1983, zwischen zwei ehemaligen Bürgern der DDR, gehorcht nur scheinbar den vorgegebenen Rollen der beiden: hier der Schriftsteller, dort der Verleger, Lektor, Herausgeber und Kritiker. Da die Korrespondenzpartner wissen, daß Literatur nicht im gesellschaftsfreien Raum stattfindet, sie doch gleichwohl dazu Distanz benötigt, um ihre Wahrheit präsentieren zu können, thematisieren ihre Briefe alle Aspekte der Literatur: ihre Entstehungsbedingungen, die Technik des Schreibens, die Kritik - nicht zuletzt die Politik. Als Persönliches zur Sprache gebracht wird, kommt es zum Zerwürfnis.

      "Liebes Fritzchen", "Lieber Groß-Uwe"
    • 2004
      3,4(3)Abgeben

      Ende 1972, mehr als 13 Jahre nach seinem Umzug von Leipzig nach West-Berlin, darf der anerkannte Autor Uwe Johnson zum ersten Mal wieder nach Leipzig reisen, um seinen Freund Eberhard Klemm, einen Musikwissenschaftler und Mitglied des Freundeskreises aus Johnsons Studentenzeit, zu besuchen. Diese Reise ist mehr als ein privates Treffen; sie ist eine Zeitreise und eine Wiederentdeckung der DDR, die Johnson einst verlassen hatte. Er konfrontiert sich mit den sozialen und kulturellen Gegebenheiten der Vergangenheit und Gegenwart. Diese Erfahrungen sind so prägend, dass Johnson zwei langen Briefen an seine Freunde Klaus und Sabine Baumgärtner, die ebenfalls in den Westen geflohen waren, verfasst. Diese Briefe, bestehend aus 15 und 24 Seiten, enthalten detaillierte Berichte über seine Erlebnisse in Leipzig, darunter Themen wie Anreise, Wohnsitz, Fernsehen, Musik und Familie. Johnsons Schreibstil ist bemerkenswert und bietet einen tiefen Einblick in seine Gedanken und Beobachtungen. Die Briefe sind nicht nur Dokumente seiner Reise, sondern auch faszinierende Reflexionen über das Leben in und außerhalb der DDR, die seine Sichtweise auf die Welt und seine Vergangenheit prägen.

      "Sofort einsetzendes geselliges Beisammensein"
    • 2002

      Uwe Johnson, Anfang zwanzig und Student, wechselt zum Wintersemester 1954 von Rostock nach Leipzig, in die (wie er später schreibt) 'wahre Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik'. Jochen Ziem, zwei Jahre älter als Johnson und ebenfalls Student, wechselt gleichzeitig von Halle nach Leipzig. Beide studieren Germanistik bei dem legendären Hans Mayer, beide stehen dem Studium skeptisch gegenüber, beide wollen Schriftsteller werden – gute Voraussetzungen für eine intensive und durchaus fröhliche Freundschaft. Jochen Ziem aber wechselt schon im Frühjahr 1955 abermals: diesmal verlässt er die DDR, zieht zunächst nach Hannover, dann nach Düsseldorf und West-Berlin. Er arbeitet als Journalist, veröffentlicht Erzählungen, Fernsehspiele und Theaterstücke, bleibt aber trotzdem bis zu seinem Tod 1994 ein 'Erzähler, den keiner kennt' (FAZ). Die Postkarten, manche mit Zeichnungen oder Fotos versehen, und Briefe, die Johnson von Leipzig aus an Ziem schreibt, handeln vom Studium und den Studenten, von den Nöten des Alltags und den Überlegungen eines angehenden Schriftstellers über die Sprache, den Stoff des Erzählens, über Ironie und Sprachkunst – und sind selber Beispiele einer Sprachbegabung, die selbst aus Mitteilungen über das Wetter unterhaltsame, manchmal atemberaubende Kunststücke zaubert. Unveröffentlichte Briefe Uwe Johnsons an Jochen Ziem und Texte von Jochen Ziem über ihre Leipziger Zeit.

      "Leaving Leipsic next week"