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Proclus

    8. Februar 0412 – 17. April 0485

    Proklos war ein griechischer neoplatonischer Philosoph, der eines der kunstvollsten und vollständigsten Systeme des Neoplatonismus entwickelte. Sein Werk stellt den Höhepunkt der klassischen philosophischen Entwicklung dar und beeinflusste nachhaltig die mittelalterliche westliche Philosophie. Als einer der letzten großen klassischen Denker hallen Proklos' Ideen bis heute nach. Sein systematischer philosophischer Ansatz hinterließ eine unauslöschliche Spur in der Geistesgeschichte.

    Elemente der Theologie
    Kommentar zum platonischen Parmenides
    Kommentar zu Platons Parmenides 141 E - 142 A
    Procli Diadochi In Platonis Cratylum commentaria
    Theologische Grundlegung
    Proklu Diadochu hypotypōsis tōn astronomikōn hypotheseōn
    • 2021

      Theologische Grundlegung

      Stoicheiosis theologike

      • 504 Seiten
      • 18 Lesestunden

      Diese späte Schrift des Proklos (412 485) bietet die vollständigste und geschlossenste Darstellung der neuplatonischen Metaphysik. Wie vor ihm Plotin und Iamblichos hat auch Proklos neben seinen wirkmächtigen Kommentaren zu den Platonischen Dialogen eigenständige philosophische Abhandlungen verfasst, in denen er sich frei bewegt, ohne sich der Auslegung eines Platonischen Textes unterzuordnen. Und die Theologische Grundlegung (Stoicheiosis theologike) kommt sogar ganz ohne jeden direkten Verweis auf Platon aus. In diesem Werk spricht Proklos selbst oder vielmehr seine eigene metaphysische Logik. In 211 knappen Kapiteln, die alle nach dem Muster einer allgemeinen These mit anschließendem, streng logisch geführten Beweis gebildet sind, bietet Proklos einen handlichen Überblick über die allgemeinen Prinzipien und Bereiche seiner neuplatonischen Metaphysik. In der zweiten Hälfte der Abhandlung steigt er stufenweise von der höchsten metaphysischen Ebene des Einen und der Henaden zu den Intellekten und von diesen zu den göttlichen Seelen hinab. Die menschliche Seele gehört der Darstellung zufolge offenbar nicht mehr ins Reich der göttlichen Metaphysik. Im Lichte des gesamten neuplatonischen Schriftguts ist die Theologische Grundlegung in jeder Hinsicht atypisch und einmalig. Der Anlass für ihre Entstehung lag vielleicht in dem Bedürfnis vieler Studenten, über eine knappe und handliche Darstellung der Essenz des neuplatonischen bzw. Proklischen Gedankenguts zu verfügen. Diese über viele Jahre erarbeitete zweisprachige Ausgabe bietet den griechischen Text in einer neuen Edition und eine auf lateinlastige Terminologie verzichtende deutsche Übersetzung dieses für die richtige Bewertung des Neuplatonismus wichtigen Textes. Mit einer umfassenden Einleitung und einem durchgängigen erläuternden Kommentar von Ernst-Otto Onnasch und Ben Schomakers.

      Theologische Grundlegung
    • 2010

      Das Werk des „Ersten Scholastikers“ Proklos, hier erstmals vollständig ins Deutsche übersetzt und ergänzt durch Begleittexte, entstand in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts n. Chr. und ist somit über achthundert Jahre von seinem platonischen Bezugstext, dem Problem-Dialog, entfernt. Es handelt sich nicht um einen herkömmlichen Kommentar, sondern um ein tiefgehendes Nachdenken über die Inhalte. Der Autor bleibt stets mit dem Text verbunden und nutzt seinen umfassenden Erklärungsdrang sowie rational überprüfbare Methoden, um die Theoreme der neuplatonischen Weltsicht zu beleuchten. Diese Auseinandersetzung macht den Text zu einem bedeutenden Dokument der Philosophiegeschichte. Er ist von unschätzbarem Wert für die Deutung des rätselhaften platonischen Parmenides und bietet eine umfassende Darstellung des neuplatonischen Denkens in seiner reifen Form. Die Denkanstöße aus Proklos' Werk haben zahlreiche Spuren in der Rezeptionsgeschichte hinterlassen, von Pseudo-Dionysios Areopagita über Johannes Scottus Eriugena bis hin zu Nicolaus de Cusa und Schelling.

      Kommentar zum platonischen Parmenides
    • 2004