Die erste Monografie über Wolfgang Klafki: den großen Didaktiker der deutschen Erziehungswissenschaft. Die Autoren setzen sich kritisch und konstruktiv mit Klafki und seinen Arbeiten auseinander. Zugleich untersuchen sie, welchen Weg die bildungstheoretische und die kritisch-konstruktive Didaktik heute einschlagen kann. Das Buch geht also über die Arbeiten Klafkis hinaus – um so nachzuweisen, dass und wie Wolfgang Klafki das Fundament für eine Didaktik für das 21. Jahrhundert gelegt hat. Sein Werk ist von aktueller Bedeutung und eine bleibende Provokation für die Allgemeine Didaktik, für die Bildungstheorie und für die Fachdidaktiken.
Meinert A. Meyer Bücher






Perspektiven der Didaktik
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft 9 | 2008
Unter dem Stichwort 'Didaktik' stellen die Beiträge dieses Sonderhefts der 'Zeitschrift für Erziehungswissenschaft' den Bezug der psychologischen Lehr- und Lernforschung auf Fachdidaktiken und Unterrichtsfächer her. Zudem wird die Zukunft einer Allgemeinen Didaktik durch den Ausbau der bildungstheoretisch-kritisch-konstruktiven Didaktik durch die Bildungsgangdidaktik beschrieben.
Didaktik für das Gymnasium
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Das Gymnasium kann auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Doch dieser Erfolg hat zugleich für einen Reformstau gesorgt. Wie sieht die Zukunft aus? Der Autor bietet in seinem Buch eine theoretisch und historisch fundierte Bestandsaufnahme und analysiert die heutige Situation. Er zeigt Perspektiven einer Didaktik auf, die den Lernenden hilft, sich für unsere komplexe, internationalisierte und global gefährdete Welt Bildung anzueignen.
In der Erziehungswissenschaft, der Psychologie und den Fachdidaktiken wird der Selbstorganisation und der Selbststeuerung des Lernens große Beachtung geschenkt. Die Frage, wie man diese Zielsetzung auf den Schulalltag beziehen kann, findet wenig befriedigende Antworten. Theoretisch werden die Befähigung zu Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Solidarität als Kernbereiche Allgemeiner Bildung ausgewiesen, werden Schüler- und Handlungsorientierung gefordert. Praktisch wird eine so definierte Unterrichtsgestaltung bis in die gymnasiale Oberstufe hinein von Lehrenden und Lernenden vielfach nicht als methodische Zielsetzung wahrgenommen. Daß Selbstbestimmung, Selbstorganisation und Selbsttätigkeit im Unterricht immer nur über einen Ausbau von Schülermitbeteiligung erfolgen kann, ist ein Ergebnis der vorliegenden Forschungsarbeit. Über allgemeindidaktische und fachdidaktische Problemdarstellungen und exemplarische Analysen von drei Unterrichtsstunden in den Fächern Englisch, Geschichte und Chemie wird entfaltet, welche fachgebundenen Formen der Schülermitbeteiligung bestimmt werden können. Die Unterrichtsdokumentationen werden mit Hilfe qualitativer Ansätze interpretiert, durch leitfadengestützte Lehrerinterviews und Schülergruppendiskussionen erweitert und in einem Verfahren methodischer Triangulation überprüft.
Bildungsgangdidaktik
Denkanstöße für pädagogische Forschung und schulische Praxis
Inhaltsverzeichnis1: Bildungstheorie und Bildungsgangforschung.Zur Neubestimmung des Bildungsbegriffs.Die Enkyklios Paideia.Die Didaktik des Johann Amos Comenius: Bildungsgang mit Blick auf das ewige Leben.Bildung als Entwicklung der Individualität bei Wilhelm von Humboldt.Die Biographie als Zugang zum Menschenverstehen — zum Ursprung pädagogischer Biographieforschung bei Wilhelm Dilthey….Lehrer, Schüler und die Bildungsgangforschung.2: Bildungsgangbeschreibungen.Die Confessiones des Aurelius Augustinus als Bildungsgangbeschreibung.„Ich bin ein Ich“ — zu Jean Pauls Darstellung seines Bildungsganges.Das Leben Josef Kentenichs — Provokation zur ‚wahren Freiheit’.Horst Janssen — ein Parzival in unserer Zeit.„Ich wohne bei meinen Eltern“ — der Bildungsgang einer Anglistikstudentin.Der Physikdoktorand Albert — vom Idealbild zum Schreckbild des Wissenschaftlers.Der Bildungsgang eines Industriechemikers — vom Labor zum internationalen Verhandlungstisch.3: Bildungsgangforschung und Bildungsgangdidaktik.Der Ansatz der Bildungsgangforschung und seine didaktischen Konsequenzen — Darlegungen zum Stand der Forschung.Fallanalyse und Bildungsgang — Plädoyer für eine auf den Bildungsgang bezogene professionelle pädagogische Arbeit.Reflexionen über eine Didaktik des Bildungsgangs im Anschluß an die Lehre des Laotse.Wie man Kinder zum Regelbefolgen abrichtet.Biographische Selbstreflexion und Entwicklung der Lehrerinnenpersönlichkeit im Bildungsprozeß.‚Non scholae, sed vitae discimus’ — Langzeitwirkung von Fremdsprachenunterricht als Herausforderung für die Bildungsgangdidaktik.4: Bildungsgangdidaktik und Unterrichtswirklichkeit.Bildungsgangdidaktik, eine Didaktik für alle Schulstufen?.Bildungsgangdidaktik alsArbeit mit den Akteuren des Bildungsprozesses.Primarstufenpraxis und Bildungsgangdidaktik.Über die Handlungsorientierung hinaus — Bildungsgangdidaktik als Impulsgeberin für eine innere Schulreform?.Schule verändern, ohne revolutionär zu sein?! Bildungsgangforschung zwischen didaktischer Wissenschaft und Schulpraxis.Nachwort.Autoren.
Diese Publikation zeigt, daß sich Allgemeindidaktiker, Fachdidaktiker und Praktiker in den Schulen gemeinsam um die besten „Strickmuster“ kümmern sollten. Erörtert werden: der Modellcharakter und der Allgemeinheitsanspruch der Allgemeinen Didaktik, die Selbständigkeit der Fach- und Bereichsdidaktiken in verschiedenen Aufgabenfeldern, Wissenschaftspropädeutik und Bildungsanspruch der Fächer.
Moderne Schule Hamburg
Chinesisch und Englisch ab Klasse 1
Die Moderne Schule Hamburg ist eine Schule in freier Trägerschaft mit besonderer Prägung: Der frühe Chinesischunterricht ist bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal. Hinzu kommen die Merkmale „Demokratisches Leben und Handeln lernen“, eine Individualisierung der Bildungsgänge, ganzheitliches Lernen und eine konsequente Digitalisierung sowie immersiver Sach-Fachunterricht auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Die Schule gibt eine pädagogische Antwort auf die Herausforderungen der globalisierten Welt.
In dieser Studie wird die Beteiligung von SchülerInnen im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit verschiedenen qualitativen Verfahren untersucht: Interviews, Unterrichtsanalysen und Gruppendiskussionen erlauben einen Einblick in das Verständnis und Verhalten mit Blick auf Beteiligung am Unterricht und bereiten den Boden für eine Theorie der Schülerpartizipation.