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Bookbot

Michael Borgolte

    16. Mai 1948
    Stiftungen und Stiftungswirklichkeiten
    Unaufhebbare Pluralität der Kulturen?
    Königin in der Fremde
    Die mittelalterliche Kirche. Band 17
    Europa entdeckt seine Vielfalt 1050-1250
    Die Welten des Mittelalters
    • 2024

      Königin in der Fremde

      Frühmittelalterliche Heiratsmigration und die Anfänge der europäischen Bündnispolitik

      • 472 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Die Rolle von Königstöchtern als "Heiratsmigrantinnen" wird in diesem Werk beleuchtet, das die politischen Ehen zwischen dem 5. und 11. Jahrhundert untersucht. Michael Borgolte zeigt, wie diese Frauen oft selbstbewusst ihre neuen Lebensumstände gestalteten und dabei zur Bildung eines Netzwerks christlicher Staaten in Europa beitrugen. Durch biografische Skizzen wird deutlich, dass viele Frauen ihre Rolle als Chance zur Lebensgestaltung sahen, während andere sich gegen die Erwartungen auflehnten. Das Buch thematisiert auch die Erfahrungen frühmittelalterlicher Migrantinnen und deren Einfluss auf die europäische Geschichte.

      Königin in der Fremde
    • 2023

      DIE ERSTE GLOBALGESCHICHTE DES MITTELALTERS IN KURZFORM Das mittelalterliche Jahrtausend zwischen 500 und 1500 nach Christus wird in diesem Band erstmals in konziser Form globalgeschichtlich dargestellt. Er zeigt die Vielfalt teils damals unverbunden nebeneinander existierender Welten, aber auch eingehend das zusammenhängende große Gebiet von Europa, Nordafrika und Asien mit seiner Durchdringung verschiedener Weltreligionen und Kulturen, seinen wechselnden politischen Grenzen und seiner Vernetzung durch den Fernhandel.

      Globalgeschichte des Mittelalters
    • 2022

      Die Welten des Mittelalters

      Globalgeschichte eines Jahrtausends

      4,5(2)Abgeben

      Die globalisierte Welt der Gegenwart mit ihren Orientierungskrisen erfordert eine Neubestimmung auch des Mittelalters jenseits eurozentrischer Blickverengungen. Michael Borgolte zeigt in seiner magistralen Darstellung, dass Europa zwar stets ein Teil der größten «Welt» von drei Kontinenten – Europa, Asien und Afrika – war, aber sich erst in einem langanhaltenden historischen Prozess aus seiner globalen Randposition befreien und zur eigenständigen Gestaltungsmacht werden konnte. Der bedeutende Mediävist legt damit nichts Geringeres vor als die erste Globalgeschichte der mittelalterlichen Welt.Anders als heute war die mittelalterliche Welt noch nicht global vernetzt. Sie war geprägt von zahlreichen Lebenswelten, die sich inselartig über den Globus verteilten, von Amerika bis China, im Nordmeer und Pazifik, unterschiedlich verdichtet in Europa und Afrika. Doch diese Inseln waren nicht alle isoliert. Es entstanden zahlreiche wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Verbindungen von einer Intensität und Weite, die der Antike noch unbekannt waren. Mit stupender Gelehrsamkeit entfaltet Michael Borgolte in seinem Buch ein Panorama dieser Welten des Mittelalters und verknüpft sie zu einer Globalgeschichte, wie sie – auch international – noch nie geschrieben worden ist.

      Die Welten des Mittelalters
    • 2014

      Migrationen, also dauernde Verlagerungen des Wohnortes von Einzelpersonen oder Gruppen, sind Indikatoren der globalen Vernetzung und damit auch der Globalgeschichte. Dar�ber hinaus waren sie eine Erscheinung der Menschheit von Anfang an. Aus dem Mittelalter sind zwar bestimmte Migrationen, etwa die sogenannte germanische V�lkerwanderung, schon gut bekannt, sie wurden aber noch nie systematisch erfasst. Auch fehlte eine Anwendung moderner sozial- und kulturwissenschaftlicher Theorien, Fragestellungen und Methoden sowie eine Einordnung mittelalterlicher Wanderungen dieser Art in die allgemeine Globalgeschichte. In dem Band werden in 25 Artikeln Migrationen von ca. 500 bis 1500 n. Chr. analysiert und dargestellt. Er beschr�nkt sich aber nicht auf das herk�mmliche lateineurop�ische Mittelalter, sondern bezieht all jene Regionen ein, die mit der r�misch-katholischen Welt oder untereinander in Verbindung standen (Europa, Afrika und die s�dliche H�lfte Asiens). Andererseits werden allgemeine Migrationserscheinungen, wie der Sklavenhandel und der Aufbruch von Asketen, Pilgern und Missionaren nach der Fremde behandelt.

      Migrationen im Mittelalter
    • 2014

      Mittelalter in der größeren Welt

      Essays zur Geschichtsschreibung und Beiträge zur Forschung

      • 580 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Die politische Wende von 1989 und die anscheinend unaufhaltsame Globalisierung lässt die traditionelle Nationalgeschichte hinter europäischer und globaler Geschichte zurücktreten. Den neuen Herausforderungen müssen sich auch die Mediävisten stellen und über das lateinisch und christlich geformte Europa hinaus ihren Blick auch auf Kulturen anderer religiöser Prägungen richten. Michael Borgolte hat sich dieser Aufgabe seit mehr als zwei Jahrzehnten in theoretisch-methodologischen Studien und exemplarischen Forschungen gestellt und die transkulturelle Mittelalterforschung in Deutschland wie kein anderer angeregt und beeinflusst. Der Band mit einigen seiner wichtigsten Beiträge ist weniger eine Bilanz seines Schaffens als eine Grundlage für weitere entsprechende Arbeiten. Er richtet sich aber nicht nur an Fachwissenschaftler, sondern auch an alle historisch Interessierten, die sich über Probleme, Chancen und Perspektiven einer umfassenden europäischen und globalen Mittelalterforschung kundig machen möchten.

      Mittelalter in der größeren Welt
    • 2012

      Stiftung und Memoria

      • 453 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Michael Borgolte hat seit den 1980er Jahren mit seinen Studien zum mittelalterlichen Stiftungswesen eine sozialgeschichtliche Wende in der Stiftungsforschung der Vormoderne eingeleitet. Zentrale Erkenntnis ist, dass der Zweck einer Stiftung, die Memoria des Stifters oder benannter Personen zu sichern, nicht durch juristische Konstruktionen, sondern durch den Austausch von Gabe und Gegengabe gewährleistet werden konnte. Der Initiator oder Verwalter der Stiftung und die Empfänger der Erträge standen in einem langfristigen Verhältnis gegenseitiger Verpflichtungen, das oft über Jahrhunderte durch Aktualisierungen des Stifterwillens lebendig blieb. Borgolte hat Stiftungen des Mittelalters über das liturgische Gedenken hinaus untersucht und besonderes Augenmerk auf karitative und wissenschaftliche Zwecke gelegt. Er beschreibt Stiftungen als „totales System“ und analysiert das Verhältnis von „Stiftung und Staat“ sowie „Stiftung und Mäzenatentum“. In neueren Arbeiten zieht er interkulturelle Vergleiche, sowohl diachron als auch synchron, und untersucht die Unterschiede zwischen vormodernen und neueren Stiftungen sowie zwischen verschiedenen religiösen Traditionen. Die vorliegende Sammlung seiner wichtigsten Aufsätze bietet eine Zwischenbilanz auf dem Weg zu einer Universalgeschichte des vormodernen Stiftungswesens.

      Stiftung und Memoria
    • 2012

      Das Mittelalter sucht seinen Platz in der Globalgeschichte. Während für die Neuzeit schon große Ansätze zur Erforschung und Darstellung der Globalgeschichte geleistet wurden, ist die Situation für die Mediävistik, die auf einer ganz anderen Quellengrundlage aufbauen muss, ungleich schwieriger. Auf dem Historikertag 2010 befassten sich zwei interdisziplinäre Sektionen mit diesem Thema. Den Herausgebern gelang es in ihren Sektionen, Wissenschaftler unterschiedlicher Fächer und Interessenschwerpunkt zu versammeln. In diesem Band sollen die Ergebnisse zusammengetragen und die Frage nach der interkulturellen Verflechtung zwischen 500 und 1500 durch eine fächerüberschreitende Zusammenarbeit erstmalig für die mittelalterliche Geschichte behandelt werden. Besonders weil die Herausgeber Fallbeispiele aus Afrika, Asien und Europa aus verschiedenen Perspektiven in ihren Extremen nebeneinanderstellt, wird ein fruchtbarer Ansatz für die weitere Forschung geliefert.

      Transkulturelle Verflechtungen im mittelalterlichen Jahrtausend
    • 2011

      Das mittelalterliche Europa war keine christliche Einheitskultur, sondern geprägt von vielfältigen Prozessen des Kontakts und der Abgrenzung zwischen Kulturen, bei denen die drei monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam eine herausragende Rolle spielten. Seit 2005 erforscht das DFG-Schwerpunktprogramm „Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter“ die Geschichte Europas als Geschichte kultureller Differenzen. Der Band dokumentiert die Dynamiken und Erträge eines wissenschaftsorganisatorischen Experiments: Gegliedert in fächerübergreifende Arbeitsgruppen, erforschten 24 Einzelprojekte aus 14 Disziplinen Integrations- und Desintegrationsprozesse von Skandinavien bis Ägypten, von der Iberischen Halbinsel bis zu den Steppen Zentralasiens in komparativem Zugriff; sie präsentieren ihre Ergebnisse nun in Beiträgen, die von mehreren Autorinnen und Autoren gemeinsam verfasst worden sind. Dabei werden Begriffe wie „Kultur“ problematisiert und schon eingeführte Konzepte wie „Integration/Desintegration“, „Inklusion/Exklusion“, „Hybridisierung“ und „Transfer“ als Instrumente transkultureller Mediävistik auf den Prüfstand gestellt. Das Ende der Laufzeit des Schwerpunktprogramms gibt zugleich Anlass, methodisch-theoretische Einsichten der gemeinsamen Forschung wie auch praktische Erfahrungen bei der transdisziplinären Zusammenarbeit zu bilanzieren.

      Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter
    • 2008

      Mittelalter im Labor

      Die Mediävistik testet Wege zu einer transkulturellen Europawissenschaft

      • 595 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Mit diesem Band präsentiert das Schwerpunktprogramm 1173 der Deutschen Forschungsgemeinschaft „Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter“ erste Ergebnisse seiner Arbeit. Von Anfang an war ihm die Aufgabe gestellt, das mittelalterliche Europa in transkultureller Perspektive und auf Wegen einer transdisziplinären Wissenschaft zu erforschen und zu begreifen. Immer ging es darum, die disziplinär verfassten Einzelwissenschaften durch transdisziplinäre Arbeit zu ergänzen. Das wissenschaftliche Anliegen des Programms ist es, das europäische Mittelalter von seinen geografischen Rändern und seinen kulturellen Differenzen her zu erforschen und zu beschreiben. Der holistischen Frage nach der Einheit Europas wird die innere Vielfalt als gegenständlicher Ausgangspunkt entgegengesetzt. Europa wird nicht als abgeschlossenes, kohärentes Gebilde verstanden, sondern als ein Kontinent, dessen permanente Austausch- und Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen Regionen und Kulturen überhaupt erst zur Ausbildung seiner charakteristischen Merkmale geführt haben.

      Mittelalter im Labor
    • 2006

      Christen, Juden, Muselmanen

      Die Erben der Antike und der Aufstieg des Abendlandes 300 bis 1400 n. Chr.

      Im Mittelalter entwickelt sich Europa aus der antiken Welt, geprägt durch den Sieg des Monotheismus über die Vielgötterei. In dieser Zeit leben Christen, Juden und Muslime in multireligiösen Gesellschaften nebeneinander. Der Autor untersucht den Aufstieg des christlichen Abendlandes seit dem zwölften Jahrhundert und hebt hervor, dass der Monotheismus Europa von der vorchristlichen Antike und der Welt des Fernen Ostens unterscheidet. Die Verbreitung monotheistischer Religionen und ihrer Kulturen zeigt ein vielfältiges Bild, das oft unterschätzt wird. Doch die Existenz eines einzigen Gottes, der durch verschiedene Religionen interpretiert wird, führt unweigerlich zu Konflikten. Borgoltes Analyse beleuchtet auch, warum der Okzident seit dem zwölften Jahrhundert aufstieg, während andere Kulturen zurückblieben oder andere Wege wählten. Die Dominanz des lateinischen Christentums am Ende des Mittelalters trug bereits den Keim der Selbstzerstörung in sich. Historisch betrachtet ist Europa weder eine geographische Einheit noch eine Wertegemeinschaft; es war nie „fertig“ und hatte keine eindeutige Identität. Borgoltes Werk ist von überraschender Aktualität und bietet wertvolle Einblicke in die Vorgeschichte und die Beziehungen zwischen Christen, Juden und Muslimen im europäischen Mittelalter.

      Christen, Juden, Muselmanen