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Hans-Martin Sass

    4. Dezember 1935 – 6. Februar 2023
    Verantwortung unter Risiko
    Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht
    Materialien zur Heidegger-Bibliographie
    Möglichkeiten und Grenzen der individuellen Kundenansprache
    Güterabwägung in der Medizin
    Medizin und Ethik
    • Medizin und Ethik

      • 392 Seiten
      • 14 Lesestunden
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      Reclam, Stuttgart, 1999. 398 Seiten, kartoniert, duodez - Gutes Exemplar -

      Medizin und Ethik
    • Moderne und leistungsfähige Technik erfordert moderne und leistungsfähige Formen der ethischen Analyse und Bewertung von Technikentwicklung und -anwendung. Dieses Buch stellt Methoden der Güterabwägung in klinischer Forschung, Differentialdiagnostik, Ethik, Theologie, Philosophie und Rechtswissenschaften vor. Die differential-ethische Güterabwägung und die Methoden ethischer Kosten-Nutzen-Risikobewertung haben über Äie biomedizinische Forschung und humanmedizinische Versorgung hinaus große Bedeutung für ein moralisches Verantwortungsbewußtsein auf allen Gebieten der modernen Technologie. Das Buch wendet sich an Kliniker und Forscher, Philosophen und Theologen, Manager, Politiker und alle, die ethische Risiken in komplexen Entscheidungssituationen abzuwägen haben.

      Güterabwägung in der Medizin
    • Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 2,30, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die grundlegenden Aspekte des Einsatzes von kundenindividueller Kommunikation in Unternehmen zu untersuchen. Da die individuelle Ansprache und Kommunikation im Business-to-Business Bereich bereits schon vorherrscht und mitunter zwingend notwendig ist , soll diese Arbeit auf die vom Anbieter initiierte individuelle Ansprache von Kunden, also auf den Business-to- Consumer Bereich, beschränkt werden. Dabei sind folgende Fragen untersuchungsleitend: Welche grundsätzlichen Individualisierungsoptionen lassen sich für die Kommunikation mit Kunden unterscheiden? Wie lassen sich die Wirkungen der Individualisierungsoptionen begründen? Welche Zielsetzungen können grundsätzlich mit der Individualisierung der Kundenkommunikation verfolgt werden? Nach welchen Kriterien/Verfahren können Kunden für eine individuelle Ansprache ausgewählt werden? Welche Individualisierungsgrade sind für welche Kunden sinnvoll? Welche Anforderungen stellt die individuelle Kommunikation an das Datenmanagement? Welche Anforderungen stellt die individuelle Kommunikation an die Organisation eines Unternehmens? Welche Mitarbeiterkompetenzen brauchen Unternehmen zur Umsetzung individueller Kommunikation mit ihren Kunden? Was determiniert die Grenzen der Individualisierung?

      Möglichkeiten und Grenzen der individuellen Kundenansprache
    • Mediziner und medizinische Laien fragen zunehmend, ob Ärzte und ihre Mitarbeiter sich nicht primär am Patientenwillen statt an der Leistungskraft medizinischer Maschinen und Medikamente orientieren sollen. Prof. Dr. phil. Hans-Martin Sass (Ruhr-Universität Bochum) und Professor Dr. med. Rita Kielstein (Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg) sind seit vielen Jahren an interdisziplinären und internationalen Studien zur Respektierung des Patientenwillens in der medizinischen Intervention beteiligt. Sie stellen in dieser völlig neubearbeiteten Studie klinische, ethische und rechtliche Erfahrungen mit unterschiedlichen Konzepten von medizinischen Betreuungsverfügungen und Bevollmächtigungen in Gesundheitsangelegenheiten vor und „Grundsätze der Bundesärztekammer für die Ärztliche Sterbebegleitung“ und des neuen „Betreuungsrechtsänderungsgesetzes“ vor. Der Band enthält zusätzlich ausführliches Vorbereitungsmaterial für die Abfassung einer eigenen Verfügung sowie erprobte Modelle von Verfügungen und Bevollmächtigungen. Die Studie und das Vorbereitungsmaterial wenden sich an gesunde und kranke Bürgerinnen und Bürger jeden Alters, an Patienten und ihre Angehörigen, an Ärzte, Anwälte und Notare, an berufliche Betreuer und Betreuungsrichter.

      Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht
    • Ethiker waren bisher zurückhaltend in der Analyse und Diskussion von Risiken, Herausforderungen und Prioritäten bei großen Katastrophen. Eine schwere und tödliche Pandemie kann jederzeit natürlich entstehen oder durch Bioterror und biologischem Krieg ausgelöst werden. Hans-Martin Sass diskutiert am Beispiel unterschiedlicher Szenarien für Pandemie ethische, technische, kulturelle, rechtliche und politische Herausforderungen für die Staatengemeinschaft and für jeden einzelnen Bürger. Er unterscheidet zwischen einer schweren Epidemie vergleichbar der von 1918, einer einfachen Pandemie mit einer Mortalität von bis zu 20%, einer schweren Epidemie mit Mortalität von bis zu 50% und einem Worst Case Scenario von über 50% Toten. Bei jedem dieser Szenarien sind die medizinischen, ethischen, politischen und gesellschaftlichen Risiken und Prioritäten anders. Da vor allem im Falle von biologischem Terror oder Krieg die Vorwarnzeit sehr gering sein dürfte, plädiert er für eine aktuelle ethische Diskussion heute.

      Ethische Risiken und Prioritäten bei Pandemien
    • Begriff und Konzept der Bioethik als einer akademischen Disziplin und als Tugendhaltung wurden 1927 von Fritz Jahr, einem protestantischen Theologen in Halle an der Saale, in einem Leitartikel in der Zeitschrift ‚Kosmos’ vorgestellt. In Anlehnung an Kant formuliert Jahr als bioethischen Imperativ ‚Achte jedes Lebewesen grundsätzlich als einen Selbstzweck, und behandle es nach Möglichkeit als solchen!’. Er erweitert damit den kantischen Ansatz in Reaktion auf physiologische Studien von Wilhelm Wundt und anderen und nach eigenen sozialethischen Überlegungen zu einem breiten Begriff von Bioethik. Der engere Begriff von Bioethik als Ablösung klassischer Arztethik durch partnerschaftliche Ethik in den Heilberufen wurde seit 1970 in den USA entwickelt und hat sich sehr schnell global ausgebreitet. Hans-Martin Sass skizziert das bioethische Modell von Jahr und zeichnet den verschlungenen Weg der Bioethik in Deutschland für die letzten 80 Jahre nach. Er regt an, angesichts neuerer wissenschaftlicher ökologischer Erkenntnisse den bioethischen Imperativ zu einem geoethischen auszuweiten und plädiert für terminologische Klarheit bei der Benutzung der Begriffe Bioethik, Medizinethik, Differentialethik, Angewandter Ethik und Ethik in der Praxis. Der Leitartikel von Fritz Jahr von 1927 und eine Studie zum 5. Gebot von 1930 sind im Anhang abgedruckt.

      Fritz Jahr's bioethischer Imperativ
    • Die Begrenzung der Akzeptanz von Gewebe- und Organtransplantationen auf altruistische Spendebereitschaft, teilweise zusätzlich noch mit Einspruchsrechten durch Angehörige belastet, ist voller ethischer Risiken und widersprecht den ansonsten in allen Kulturen vorhandenen und normativ begründbaren Prinzipien und Tugenden von Solidarität und Reziprozität im persönlichen und beruflichen Leben, der Sorge für Hilfsbedürftige und der grundgesetzlich verbürgten Selbstbestimmung. Modelle von Reziprozität im Schenken, Tauschen, Handeln als praktizierte Solidarität in einem ordnungspolitischen Rahmen zum Schutz für Geber und Empfänger tragen dazu bei, mehr Solidarität zu erlauben und den beklagenswerten Organmangel zu verringern. Es werden insgesamt acht Reziprozitätsmodelle und ihre jeweiligen ethischen Risiken, Unsicherheiten und Vorteile skizziert und ihre regulierte und kontrollierte Einführung in vorsichtigen Schritten empfohlen.

      Lassen sich Reziprozitätsmodelle bei der Gewebe- und Organtransplantation ethisch rechtfertigen und praktisch realisieren?
    • Die DIFFERENTIALETHIK von Hans-Martin Sass vertritt einen konsequent normativen und praxisorientierten Ansatz in Ordnungsethik und Medizinethik. Individuelle, berufliche, kulturelle und transkulturelle Tugenden und Prinzipien werden an ihrem kulturübergreifenden normativen Gehalt sowie an ihrer Durchsetzungsfähigkeit für Bürgerrechte und Gewissensfreiheit gemessen. Zu den diskutierten Themen gehören der Gewissensentscheid beim Schwangerschaftsabbruch, Zielkonflikte im Wohlfahrtsstaat, Verantwortungen bei Notstand und Terror, Organhandel, Institutionenethik, Tierethik, E-Health im Internet, Gerechtigkeit im Gesundheitswesen, Gesundheitsmündigkeit in Prädiktion und Prävention und das Recht auf Selbstbestimmung am Lebensende. Interaktive Tugendkataloge und vereinzelte Narrationen sind alternative Methoden des Autors, mit dem Leser ins Gespräch zu kommen.

      Differenzialethik