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Bookbot

Ute Guzzoni

    2. November 1934
    Grund und Allgemeinheit
    Der Idealismus und seine Gegenwart
    Wollen wir noch Subjekte sein?
    Im Raum der Gelassenheit
    Der andere Heidegger
    Nichts
    • Nichts

      Philosophische Skizzen

      4,0(1)Abgeben

      Mannigfache Weisen des Nichts und der Nichthaftigkeit durchdringen alle Dinge in der Welt: Menschen verlassen uns, wir verlieren Dinge und Ereignisse aus den Augen. Lichter verlöschen, Gelegenheiten kehren nicht zurück. Ein Stein rollt, ein Blatt fällt. Enttäuschte Hoffnungen und schmerzende Wunden sind Teil dieser Erfahrung. Doch auch: Ein Licht blitzt auf, Träume erfüllen sich, Begegnungen wiederholen sich, Sterne fallen. Das Nichthafte ist nicht bloß negativ; es zeigt sich im Anheben und Aufhören, im Anderen und Fremden, im Gegensatz und Widerspruch. Es manifestiert sich in Distanz und Zwischenräumen, zwischen den Einzelnen und in jedem selbst. Es bedroht und tröstet, bewegt und unterbricht, ist im Erinnern und Vergessen. Wo etwas ist, ist auch Nichthaftigkeit; kein Sein existiert ohne den Raum des Nichts, aus dem es hervorgeht und in dem es verweilt. Anhand kurzer Textausschnitte und Gedichte, wie japanischen Haiku, wird im Buch sichtbar, wie es 'Nichts' gibt. Die ersten beiden Teile beleuchten den Bezug zwischen dem Jeweiligen und dem Raum der Nichthaftigkeit. Der dritte Teil thematisiert das Nichts unausdrücklich, indem er das Zwischen von Himmel und Erde betrachtet. Der vierte Teil widmet sich der besonderen Zeitlichkeit des Menschen, seinem Altwerden und Tod.

      Nichts
    • Der andere Heidegger

      Überlegungen zu seinem späteren Denken

      • 179 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Das, was wir umgangssprachlich in einem weiteren Sinne Wirklichkeit nennen, erscheint bei Heidegger wesentlich in zweifacher Gestalt, als Gegenstand von Wissenschaft und besonders Technik einerseits und als Verhältnis von Welt und Dingen, von Sprache und Stille andererseits. Sein Denken verfährt, wenn er in die eine Richtung der Wirklichkeit schaut, kritisch-negierend, in der anderen Richtung dagegen hörend und aufzeigend. Der erste Teil dieses Buches beschäftigt sich mit Heideggers Blick auf das Wesen von Wissenschaft und Technik, die er als Phänomene der Seinsverlassenheit und der Seinsvergessenheit versteht. In einem zweiten Teil geht es um die unterschiedlichen Weisen der Besinnung, die Heidegger dem rechnenden Vorstellen kontrastiert. Dabei kommt es vornehmlich darauf an zu zeigen, dass sein besinnliches Denken nicht allein einen vorbereitenden, seinsgeschichtlich bestimmten Charakter hat, sondern dass der „andere Heidegger" sich gerade auf das Gegenwärtige richtet, worin wir uns immer schon aufhalten. Der dritte, der Hauptteil zeichnet dieses andere Denken nach, indem es den Blickwinkel seines Verständnisses des Raumes (Raum, Ort und Gegend, Raum und Kunst, Raum und Sprache, Raum und Nichts) wählt, um Grundzüge der Besinnung auf Welt und Dinge vor Augen zu führen.

      Der andere Heidegger
    • Im Raum der Gelassenheit

      • 184 Seiten
      • 7 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      'Die Skizzen dieses Buches verstehen sich als Einübungen in ein Aufmerken auf das Spiel von Gegensätzlichkeit und Entsprechung in der Welt unserer - genauer: meiner - Erfahrungen. Die Gegensätze und das, was diese als ihre Mitte, ihr Kriterium, ihr Gemeinsames und Unterscheidendes verbindet und trennt, markieren die Richtung, in die der Blick auf das Begegnende geht. Meine Überlegungen thematisieren durchaus Disparates, unterschiedliche Bereiche, vereinzelte Beobachtungen an heimatlichen wie an fremden Orten, theoretische Reflexionen. Sie reihen sich in mehr oder weniger zufälliger Weise aneinander. Sie bleiben stets offen, sind mehr als Anregungen denn als Beschreibungen oder Erörterungen im eigentlichen Sinne zu verstehen. Bewusst beschränke ich mich auf die Erfahrung von Gegensätzlichkeit und verzichte weitgehend auf eine Erläuterung der Weise, wie sie in der westlichen Philosophietradition gefasst wurde. Ich blicke auch auf die Erfahrungen anderer, wie sie sich z. B. im Denken des späten Heidegger über Ding und Mensch und Welt oder in den Überlegungen chinesischer Weiser finden; ebenso greife ich auf Gedichte und einige wenige Bilder zurück.' (Die Autorin über ihr Buch)

      Im Raum der Gelassenheit
    • Wollen wir noch Subjekte sein?

      Unterwegs zu einem bildhaften Denken

      Dieses Buch verbindet Texte, denen es in jeweils sehr unterschiedlicher Weise um das Einuben in einen anderen Blick auf das menschliche Sein in der Welt, auf das Zusammengehoren mit dem bzw. das Hineingehoren in das Weltgeschehen geht. Sie fuhren von der impliziten und expliziten Subjekt-Kritik uber die Erfahrung von Anderssein und Vielfalt zu der Frage nach einem sich demgemass nahelegenden, nicht mehr allgemein-begrifflichen Denken. Ein solches Denken versucht Einsichten wachzurufen und plausibel zu machen, die wir als miteinander in der Welt Lebende immer schon haben.

      Wollen wir noch Subjekte sein?
    • Der Idealismus und seine Gegenwart

      Festschrift für Werner Marx zum 65. Geburtstag

      Diese Festschrift zum 65. Geburtstag von Werner Marx (1976) enthält eine Fülle von Aufsätzen bedeutender deutscher und amerikanischer Philosophen überwiegend zu Themen des Deutschen Idealismus, aber auch zu Bruno, Hölderlin, Husserl, James, Heidegger, zum Verhältnis von Theorie und Praxis, zur Wahrheitsfrage und zu Freuds Verhältnis zu Kant. Mit Beiträgen u. a. von R. Bubner, K. Cramer, E. Fink, W. Flach, H. F. Fulda, H.-G. Gadamer, U. Guzzoni, D. Henrich, K. Löwith, H. Plessner, O. Pöggeler, L. Siep, R. Wiehl und einem Gedicht von Marie Luise Kaschnitz.

      Der Idealismus und seine Gegenwart
    • Philosophieren

      Wider Theorie und Begründungszwang

      »Ich denke, dass es das Hauptinteresse der Philosophie unserer Zeit sein sollte, unsere Beziehung zur Welt neu zu bedenken. Dem bisherigen, zweitausendjährigen Verhältnis des Menschen zufolge sah er sich eine Realität gegenüberstehen, die er sich durch geistige und körperliche Inbesitznahme untertan zu machen hatte. Nicht zuletzt die Erkenntnis, dass sich die Natur nicht beherrschen lässt, sondern extrem zurückzuschlagen droht, sowie die Erfahrung von weltweiten Kriegen und sich ausbreitender Ausbeutung des Menschen durch den Menschen führen zu der Einsicht, dass unsere Beziehung zum uns Anderen zu überdenken ist. Ich frage nicht, was die Philosophie ist, sondern wie Philosophieren geschieht – erstaunend, kritisch, spekulativ, bildhaft, endlich.« (Die Autorin über ihr Buch)

      Philosophieren
    • Von "Fall" zu "Fall"

      Unterwegs in einer Sprachfamilie

      Ein besonderes Beispiel unserer Weltzugehorigkeit ist unser Hineingehoren in unsere Sprache. Sich als der Welt und ihren Dingen zugehorig zu wissen, eingelassen in das Spiel ihrer unendlichen Moglichkeiten und Wirklichkeiten, das bedeutet auch, sich ihrem Sprechen anzuvertrauen. Dem Hineingehoren in die Sprache entsprechen wir durch ein Horen auf ihre Worte und deren Bezuge. Einzelne Wortzusammensetzungen (Satze, Wendungen, Formulierungen) konnen wie ein Raum sein, in den wir eintreten, der uns umfangt, in dem wir uns zuhause und aufgehoben - oder je nachdem auch fremd - fuhlen. Schon einzelne Worte konnen uns als mehr oder weniger heimisch erscheinen, indem sie nicht nur ein formales Zeichen fur das von ihnen Bedeutete sind, sondern uns z.B. einen Wink geben in einen spezifischen Bedeutungs-, Wahrnehmungs- und Gefuhlszusammenhang. Dieses Buch versucht eine Einubung in ein solches Sich-einlassen, indem es eine bestimmte Wortfamilie aufsucht und auf das Sprechen einer Reihe besonders "auffalliger" Familienmitglieder hort: die Wortfamilie um die Worte Fall und fallen. Einfall, Abfall, Zwischenfall, Zufall, Verfall, Vorfall - um nur einige zu nennen: Was heisst da eigentlich "fallen"? Und inwieweit entwickeln die Bestandteile eines zusammengesetzten Wortes eine eigene Bedeutung und verlieren dabei sozusagen ihren "Eigenwert"?

      Von "Fall" zu "Fall"
    • Weile und Weite

      Zur nicht-metrischen Erfahrung von Zeit und Raum

      Raum und Zeit sind Grundprobleme der abendländischen Philosophietradition. Beide sind vielfach als zusammengehörig betrachtet worden, und beide sind als messbare Dimensionen Teil einer Ordnung, die uns in unserem Wahrnehmen und in unserem Handeln Orientierung und Sicherheit gibt. So verlassen wir uns bei jeder Verabredung darauf, dass der Treffpunkt und der Zeitpunkt der Verabredung eindeutig sind. Doch gibt es neben der linearen Zeit und dem metrischen Raum auch andere Weisen, Raum und Zeit zu erleben. Wenn man die Welt als offenes Zusammenspiel von Dingen und Geschehnissen und Beziehungen versteht, so verlangt dies auch eine andere Auffassung von Raum und Zeit: Wir weilen und verweilen in Räumen, die uns umfangen und beherbergen. Wir empfinden kurze oder lange Weile. Und wir erfahren Weite, etwa in ihrem Gegenspiel zu Enge und Bedrängnis, wir stehen vor einer weiten Landschaft oder am weiten Meer – unser Herz wird weit. Indem wir uns einer Weile anvertrauen oder eine Weite in uns aufnehmen oder uns ihr überlassen, behandeln wir das uns Begegnende nicht als Objekt unseres Tuns und Erkennens, sondern realisieren, dass wir in die uns umgebende Welt mit ihren je unterschiedlichen Weilen und Weiten je schon eingebettet sind.

      Weile und Weite
    • Erstaunlich und fremd

      Erfahrungen und Reflexionen

      • 112 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Seit jeher ist es das Ziel von Wissenschaft und Technik, die Dinge und Geschehnisse unserer Welt in den Griff zu bekommen. Die Menschen haben sich das Staunen über das ihnen gegenüber Andere abgewöhnt und, wie Adorno sagt, 'mit steigender Vertrautheit ums Fremde sich betrogen'. Da, wo unabweisbar Fremdes auftritt, erscheint es als bedrohlich. Vor diesem Hintergrund geht es in diesem Buch um die Besinnung auf die erstaunliche Fremdheit, die uns gleichwohl überall da begegnen kann, wo wir Alltägliches aus seiner Selbstverständlichkeit herausheben, auf eine Besitzergreifung durch unser Begreifen und Tun verzichten und uns auf eine Erfahrung des Anderen als solchen einlassen. Am Beispiel der Begegnung mit Tieren einerseits (wobei es neben der Erfahrung der Blicke von Tieren um Themen wie Sprachlosigkeit, Todlosigkeit, Zeitlosigkeit geht) und mit Kunstwerken andererseits (u. a. von Picasso und Brecht) werden zuvor herausgestellte Grundzüge der Erfahrung von Erstaunlichem und Fremdem noch einmal verdeutlicht.

      Erstaunlich und fremd