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Bookbot

Ute Guzzoni

    2. November 1934
    Grund und Allgemeinheit
    Der Idealismus und seine Gegenwart
    Wollen wir noch Subjekte sein?
    Im Raum der Gelassenheit
    Der andere Heidegger
    Nichts
    • 2023

      Philosophieren

      Wider Theorie und Begründungszwang

      »Ich denke, dass es das Hauptinteresse der Philosophie unserer Zeit sein sollte, unsere Beziehung zur Welt neu zu bedenken. Dem bisherigen, zweitausendjährigen Verhältnis des Menschen zufolge sah er sich eine Realität gegenüberstehen, die er sich durch geistige und körperliche Inbesitznahme untertan zu machen hatte. Nicht zuletzt die Erkenntnis, dass sich die Natur nicht beherrschen lässt, sondern extrem zurückzuschlagen droht, sowie die Erfahrung von weltweiten Kriegen und sich ausbreitender Ausbeutung des Menschen durch den Menschen führen zu der Einsicht, dass unsere Beziehung zum uns Anderen zu überdenken ist. Ich frage nicht, was die Philosophie ist, sondern wie Philosophieren geschieht – erstaunend, kritisch, spekulativ, bildhaft, endlich.« (Die Autorin über ihr Buch)

      Philosophieren
    • 2020

      Wollen wir noch Subjekte sein?

      Unterwegs zu einem bildhaften Denken

      Dieses Buch verbindet Texte, denen es in jeweils sehr unterschiedlicher Weise um das Einuben in einen anderen Blick auf das menschliche Sein in der Welt, auf das Zusammengehoren mit dem bzw. das Hineingehoren in das Weltgeschehen geht. Sie fuhren von der impliziten und expliziten Subjekt-Kritik uber die Erfahrung von Anderssein und Vielfalt zu der Frage nach einem sich demgemass nahelegenden, nicht mehr allgemein-begrifflichen Denken. Ein solches Denken versucht Einsichten wachzurufen und plausibel zu machen, die wir als miteinander in der Welt Lebende immer schon haben.

      Wollen wir noch Subjekte sein?
    • 2019

      Von "Fall" zu "Fall"

      Unterwegs in einer Sprachfamilie

      Ein besonderes Beispiel unserer Weltzugehorigkeit ist unser Hineingehoren in unsere Sprache. Sich als der Welt und ihren Dingen zugehorig zu wissen, eingelassen in das Spiel ihrer unendlichen Moglichkeiten und Wirklichkeiten, das bedeutet auch, sich ihrem Sprechen anzuvertrauen. Dem Hineingehoren in die Sprache entsprechen wir durch ein Horen auf ihre Worte und deren Bezuge. Einzelne Wortzusammensetzungen (Satze, Wendungen, Formulierungen) konnen wie ein Raum sein, in den wir eintreten, der uns umfangt, in dem wir uns zuhause und aufgehoben - oder je nachdem auch fremd - fuhlen. Schon einzelne Worte konnen uns als mehr oder weniger heimisch erscheinen, indem sie nicht nur ein formales Zeichen fur das von ihnen Bedeutete sind, sondern uns z.B. einen Wink geben in einen spezifischen Bedeutungs-, Wahrnehmungs- und Gefuhlszusammenhang. Dieses Buch versucht eine Einubung in ein solches Sich-einlassen, indem es eine bestimmte Wortfamilie aufsucht und auf das Sprechen einer Reihe besonders "auffalliger" Familienmitglieder hort: die Wortfamilie um die Worte Fall und fallen. Einfall, Abfall, Zwischenfall, Zufall, Verfall, Vorfall - um nur einige zu nennen: Was heisst da eigentlich "fallen"? Und inwieweit entwickeln die Bestandteile eines zusammengesetzten Wortes eine eigene Bedeutung und verlieren dabei sozusagen ihren "Eigenwert"?

      Von "Fall" zu "Fall"
    • 2017

      Weile und Weite

      Zur nicht-metrischen Erfahrung von Zeit und Raum

      Raum und Zeit sind Grundprobleme der abendländischen Philosophietradition. Beide sind vielfach als zusammengehörig betrachtet worden, und beide sind als messbare Dimensionen Teil einer Ordnung, die uns in unserem Wahrnehmen und in unserem Handeln Orientierung und Sicherheit gibt. So verlassen wir uns bei jeder Verabredung darauf, dass der Treffpunkt und der Zeitpunkt der Verabredung eindeutig sind. Doch gibt es neben der linearen Zeit und dem metrischen Raum auch andere Weisen, Raum und Zeit zu erleben. Wenn man die Welt als offenes Zusammenspiel von Dingen und Geschehnissen und Beziehungen versteht, so verlangt dies auch eine andere Auffassung von Raum und Zeit: Wir weilen und verweilen in Räumen, die uns umfangen und beherbergen. Wir empfinden kurze oder lange Weile. Und wir erfahren Weite, etwa in ihrem Gegenspiel zu Enge und Bedrängnis, wir stehen vor einer weiten Landschaft oder am weiten Meer – unser Herz wird weit. Indem wir uns einer Weile anvertrauen oder eine Weite in uns aufnehmen oder uns ihr überlassen, behandeln wir das uns Begegnende nicht als Objekt unseres Tuns und Erkennens, sondern realisieren, dass wir in die uns umgebende Welt mit ihren je unterschiedlichen Weilen und Weiten je schon eingebettet sind.

      Weile und Weite
    • 2014

      Im Raum der Gelassenheit

      • 184 Seiten
      • 7 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      'Die Skizzen dieses Buches verstehen sich als Einübungen in ein Aufmerken auf das Spiel von Gegensätzlichkeit und Entsprechung in der Welt unserer - genauer: meiner - Erfahrungen. Die Gegensätze und das, was diese als ihre Mitte, ihr Kriterium, ihr Gemeinsames und Unterscheidendes verbindet und trennt, markieren die Richtung, in die der Blick auf das Begegnende geht. Meine Überlegungen thematisieren durchaus Disparates, unterschiedliche Bereiche, vereinzelte Beobachtungen an heimatlichen wie an fremden Orten, theoretische Reflexionen. Sie reihen sich in mehr oder weniger zufälliger Weise aneinander. Sie bleiben stets offen, sind mehr als Anregungen denn als Beschreibungen oder Erörterungen im eigentlichen Sinne zu verstehen. Bewusst beschränke ich mich auf die Erfahrung von Gegensätzlichkeit und verzichte weitgehend auf eine Erläuterung der Weise, wie sie in der westlichen Philosophietradition gefasst wurde. Ich blicke auch auf die Erfahrungen anderer, wie sie sich z. B. im Denken des späten Heidegger über Ding und Mensch und Welt oder in den Überlegungen chinesischer Weiser finden; ebenso greife ich auf Gedichte und einige wenige Bilder zurück.' (Die Autorin über ihr Buch)

      Im Raum der Gelassenheit
    • 2012

      Erstaunlich und fremd

      Erfahrungen und Reflexionen

      • 112 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Seit jeher ist es das Ziel von Wissenschaft und Technik, die Dinge und Geschehnisse unserer Welt in den Griff zu bekommen. Die Menschen haben sich das Staunen über das ihnen gegenüber Andere abgewöhnt und, wie Adorno sagt, 'mit steigender Vertrautheit ums Fremde sich betrogen'. Da, wo unabweisbar Fremdes auftritt, erscheint es als bedrohlich. Vor diesem Hintergrund geht es in diesem Buch um die Besinnung auf die erstaunliche Fremdheit, die uns gleichwohl überall da begegnen kann, wo wir Alltägliches aus seiner Selbstverständlichkeit herausheben, auf eine Besitzergreifung durch unser Begreifen und Tun verzichten und uns auf eine Erfahrung des Anderen als solchen einlassen. Am Beispiel der Begegnung mit Tieren einerseits (wobei es neben der Erfahrung der Blicke von Tieren um Themen wie Sprachlosigkeit, Todlosigkeit, Zeitlosigkeit geht) und mit Kunstwerken andererseits (u. a. von Picasso und Brecht) werden zuvor herausgestellte Grundzüge der Erfahrung von Erstaunlichem und Fremdem noch einmal verdeutlicht.

      Erstaunlich und fremd
    • 2009

      Der andere Heidegger

      Überlegungen zu seinem späteren Denken

      • 179 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Das, was wir umgangssprachlich in einem weiteren Sinne Wirklichkeit nennen, erscheint bei Heidegger wesentlich in zweifacher Gestalt, als Gegenstand von Wissenschaft und besonders Technik einerseits und als Verhältnis von Welt und Dingen, von Sprache und Stille andererseits. Sein Denken verfährt, wenn er in die eine Richtung der Wirklichkeit schaut, kritisch-negierend, in der anderen Richtung dagegen hörend und aufzeigend. Der erste Teil dieses Buches beschäftigt sich mit Heideggers Blick auf das Wesen von Wissenschaft und Technik, die er als Phänomene der Seinsverlassenheit und der Seinsvergessenheit versteht. In einem zweiten Teil geht es um die unterschiedlichen Weisen der Besinnung, die Heidegger dem rechnenden Vorstellen kontrastiert. Dabei kommt es vornehmlich darauf an zu zeigen, dass sein besinnliches Denken nicht allein einen vorbereitenden, seinsgeschichtlich bestimmten Charakter hat, sondern dass der „andere Heidegger" sich gerade auf das Gegenwärtige richtet, worin wir uns immer schon aufhalten. Der dritte, der Hauptteil zeichnet dieses andere Denken nach, indem es den Blickwinkel seines Verständnisses des Raumes (Raum, Ort und Gegend, Raum und Kunst, Raum und Sprache, Raum und Nichts) wählt, um Grundzüge der Besinnung auf Welt und Dinge vor Augen zu führen.

      Der andere Heidegger
    • 2009

      Gegensätze, Gegenspiele

      • 212 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Dieser Band versammelt vergriffene veröffentlichte wie einige unveröffentlichte Aufsätze aus den vergangenen fünfundzwanzig Jahren. Aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Akzentuierungen stellen sie insgesamt Versuche dar, Grundzüge unseres menschlichen Seins in einer Welt jenseits des Subjekt-Objekt-Verhältnisses aufzuzeichnen. Dieses 'landschaftliche' Denken ist geprägt durch Erfahrungen von Anderssein, Gegensätzlichkeit und Zufall. Es verlässt bewusst die traditionelle Ebene abstrakten Philosophierens und sucht seine Evidenzen in Bildern - etwa von Sternen und Steinen -, in Geschichten - z. B. von Odysseus -, in elementaren Erfahrungen - wie denen von Wasser und Wüste. Auch in seinen Reflektionen etwa zu Anderssein, Vielfalt, Miteinandersein verbleibt es - sowohl im Ausgang von Gedichten wie in der Auseinandersetzung mit der philosophischen Tradition - im Bereich konkreter Erfahrungen. Inhalt Wohnen und Wandern Wege Landschaftliche Allgemeinheit Aneignung und Anderssein Vielfalt, Einheit, Einzigkeit Anderssein und Nichthaftigkeit Odysseus und die Sirenen Zur Gegensätzlichkeit von Wasser-Erfahrungen Das Zweisein Zitat 'Dem menschlichen Wohnen auf der Erde liegt die Erde als Wohnung bereit; sie lässt sich vom Menschen die Linien, Perspektiven, Weiten und Nähen seiner Lebenswege vorgeben, auf dass sie sie ihm zurückzugeben vermöchte.'

      Gegensätze, Gegenspiele
    • 2008

      Unter anderem: die Dinge

      • 189 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Indem es von den Dingen handelt, will dieses Buch darüber nachdenken, wie wir Erfahrungen machen: mit Dingen, aber auch mit Anderem als Dingen im engeren Sinne, mit den Zusammenhängen, in denen wir uns finden, den Begegnungen, die uns widerfahren, mit dem, was zwischen uns und Anderem, Nichtmenschlichem geschieht. Die Aufmerksamkeit auf Dinge und Welt markiert die Schwelle der Abkehr vom metaphysischen substanz- und begriffsorientierten Denken der Vergangenheit. Zu unterscheiden sind dabei die besonderen, „herausgesehenen" sowie auf der anderen Seite die verschwindenden und die gleichgültigen Dinge, die Waren und die Konsumgegenstände. Betrachtet wird sodann die Weise, wie wir sinnlich mit den Dingen kommunizieren und wie wir von Dingen, Welt und Anderem sprechen, wenn wir sie nicht mehr unbesehen zu Substanzen, Bestimmungen an Substanzen und Substanzzusammenhängen machen wollen.

      Unter anderem: die Dinge
    • 2005

      Hegels Denken als Vollendung der Metaphysik

      Eine Vorlesung

      • 158 Seiten
      • 6 Lesestunden

      In dieser Vorlesung der Freiburger Philosophin Ute Guzzoni wird die Bedeutung der Hegelschen Philosophie im Kontext der abendländischen Denkgeschichte untersucht. Im Fokus steht die Frage nach dem Sein als Grund allen Seienden, die Hegel in seinem absoluten System umfassend behandelt. Der erste Teil beleuchtet die Metaphysik und deren Verständnis der Beziehungen zwischen Sein und Seiendem, Sein und Denken sowie Sein und Nichts, basierend auf den Positionen von Parmenides, Aristoteles, Descartes und Kant, wobei Parmenides besondere Aufmerksamkeit erhält. Im zweiten Teil wird die charakteristische Denkbewegung Hegels anhand zentraler Aussagen nachgezeichnet, um zu zeigen, wie die zuvor skizzierten Fragestellungen in seinem Denken zur Vollendung gelangen. Trotz der Faszination für Hegels Denkanstrengung und die Absolutheit seines Systems ist die Autorin überzeugt, dass sich seine Aufgabenstellung mit dem „Ende der Metaphysik“ erschöpft hat. Nachfolgende philosophische Ansätze können oft durch ihre Abkehr von Hegel und der metaphysischen Grundfrage verstanden werden. Die Vorlesung schließt mit einem Ausblick auf ein modernes Philosophieren, das sich als wesenhaft endlich versteht, und beleuchtet Unterschiede zu Heideggers Denken sowie einige Hegel-Kritiken von Marx, Feuerbach und Adorno.

      Hegels Denken als Vollendung der Metaphysik