Hans-Jörg Bücking Bücher






Deutsche Identität in Europa
- 254 Seiten
- 9 Lesestunden
Der vorliegende Band ist dem langjährigen Vorsitzenden der Gesellschaft für Deutschlandforschung, Prof. Dr. Karl Eckart, zu seinem zehnjährigen Amtsjubiläum gewidmet. Die Beiträge thematisieren eine zentrale Frage der deutschen Gesellschaft: ihre Identität in Europa. Ekkehard Klausa sieht das Konzept der „Deutschen Leitkultur“ zunehmend akzeptiert. Eckhard Jesse hebt die Akzeptanz eines über den Verfassungspatriotismus hinausgehenden Patriotismus hervor, der sich vom Nationalismus unterscheidet. Helmut Jenkis fokussiert auf den demographischen Wandel und die Immigration sowie deren Auswirkungen auf die deutsche und europäische Identität und untersucht verschiedene Integrations- und Desintegrationsindikatoren. Stefan Luft behandelt die Bevölkerungsentwicklung in deutschen Großstädten und mögliche „Wege aus der Krise“. Ralf Elger fragt nach einer islamischen Identität im aufgeklärten Europa und plädiert für eine Rückbesinnung auf muslimische Normquellen außerhalb des Korans. Spiridon Paraskewopoulos konstatiert, dass die Soziale Marktwirtschaft die Wirtschaftsidentität der Deutschen und Europäer prägt und attestiert ihr Zukunftsfähigkeit. Andreas Haratsch untersucht staatliche und suprastaatliche Identitäten anhand nationaler und supranationaler Normen. Eckart Klein und Marten Breuer plädieren für einen europäischen Basisvertrag. Hans-Jörg Bücking verknüpft Ausländerintegration und staatliche Identität durch das Staatsangehörigk
Polizeiliche Videoüberwachung öffentlicher Räume
- 146 Seiten
- 6 Lesestunden
Die Autoren des vorliegenden Bandes beschäftigen sich mit der polizeilichen Videoüberwachung öffentlicher Räume, indem sie deren Geschichte, Verbreitung und verschiedene Erscheinungsformen analysieren. Sie thematisieren den technischen Fortschritt und die damit verbundenen neuen Einsatzmöglichkeiten sowie die damit einhergehenden individuellen und gesellschaftlichen Bedrohungsszenarien. Großbritannien, bekannt für seinen intensiven Einsatz von Videoüberwachung, liefert ernüchternde Ergebnisse hinsichtlich der Kriminalitätsreduktion, insbesondere bei Gewaltdelikten. Im Vergleich dazu zeigen die Niederlande teilweise positivere Resultate, wobei die Wirksamkeit von Videoüberwachung oft von unterstützenden Maßnahmen abhängt. Für Deutschland werden die rechtlichen Vorgaben zur Videoüberwachung erläutert, und die Legitimität des Eingriffs in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung wird bejaht, solange rechtsstaatliche Anforderungen eingehalten werden. Erste wissenschaftliche Erkenntnisse aus Brandenburg bestätigen internationale Ergebnisse, dass Videoüberwachung allein kein Allheilmittel zur Kriminalitätsbekämpfung darstellt. Ihre Effekte sind bescheiden und erfordern kontinuierliche polizeiliche Anstrengungen. Eine Bestandsaufnahme der Videoüberwachungsmaßnahmen in Deutschland zeigt, dass viele Planungen defizitär sind. Der Band schließt mit einer Auswertung einer konkreten Videoüberwachung in Bielefeld, deren Befunde m