Diese Sammlung vereint rund 20 bedeutende Aufsätze von Volker Gerhardt zur Philosophie Immanuel Kants, die über drei Jahrzehnte entstanden sind. Sie behandelt zentrale Themen wie politische Philosophie, Anthropologie und Ethik und würdigt Kants Beitrag zur Philosophie anlässlich seines 300. Geburtstags.
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Am 22. April 2024 jährt sich der Geburtstag von Immanuel Kant zum dreihundertsten Mal. Der Philosoph aus Königsberg, dem heutigen Kaliningrad, hat weit über seine Zeit und auch über Europa hinaus die neuzeitliche Philosophie sowie epistemische, ethische, rechtliche und humane Vorstellungen in vielen Gesellschaften und Kulturen geprägt. Von der großen Wertschätzung Kants zeugt die anhaltende weltweite Auseinandersetzung mit seinem Werk. Dieses Buch behandelt Leben, Werk und Wirkung Kants. Mit einer Fülle an Abbildungen legt der Band zugleich einen Akzent auf den Zusammenklang von Kunst und Philosophie und zeigt, wie sich auch die Bildende Kunst von Kant inspirieren ließ. Mit Blick auf die globalen Herausforderungen, vor denen Europa und die Welt im 21. Jahrhundert stehen, wird zudem deutlich, dass die Gedanken der Aufklärung, vor allem in Gestalt der kritischen Philosophie, noch nie so aktuell waren wie heute.
Kultur ist die gesellschaftliche Form, die das menschliche Leben nicht nur zum Uberleben, sondern zur Entfaltung seiner besten Krafte benotigt. Ob die Kultur beides auch in Zukunft wird leisten konnen, erscheint fraglich. Volker Gerhardts programmatischer Entwurf zeigt, dass es die Aufgabe der Philosophie ist, Klarheit in die Verhaltnisse zwischen den Leitbegriffen Natur, Kultur, Technik und Vernunft zu bringen. Seine These ist, dass es vornehmlich kulturelle Veranderungen sein mussen, durch die die drohende Katastrophe abgewendet werden kann. Und: Um wirksam zu sein, muss eine solche kulturelle Erneuerung eine weltweite Perspektive haben - unter Wahrung der nationalen, regionalen und lokalen Traditionen.
Seit der Antike ist „Humanität“ ein Leitbegriff für menschliches Handeln und menschliche Würde. Doch die zur Floskel heruntergekommene Formel setzt ein Bild des Menschen voraus, das nur selten hinterfragt wird. Volker Gerhardt, einer der prominentesten deutschen Philosophen, geht dieser Selbstbeschreibung des Menschen nach, überwindet die traditionelle Geringschätzung der Tiere und entfaltet ein radikal neues Verständnis der Beziehung von Natur und Kultur. Wir sind in einem Zeitalter der globalen Vernetzung angekommen, in dem vom Klimawandel bis zur Genforschung alle Menschen von einer neuen Verwandlung der Welt betroffen sind. Mehr denn je ist deshalb heute die Frage nach der einen Menschheit und dem, was sie verbindet, aktuell, ja überlebenswichtig - denn viele Herausforderungen der Zukunft werden sich nicht isoliert, sondern nur gemeinsam lösen lassen. Auch die Philosophie muss darauf reagieren und ihre althergebrachten Begriffe in Frage stellen. Volker Gerhardt tut das und stellt in seinem Buch den „Geist der Menschheit“ auf eine erweiterte, zur Erhaltung von Natur und Kultur verpflichtende Grundlage.
Ist Religion bloß eine reine Glaubensfrage? Und ist Wissen z.B. um Fakten immer verlässlicher? Auf keinen Fall, so Volker Glauben setzt nämlich Wissen immer voraus. Also kann er nicht der Gegenspieler des Wissens Wissen und Glauben gehören notwendig zusammen, denn sie bedingen sich gegenseitig und haben beide ihren unverzichtbaren Anteil an der Vernunft.Gegenstand von Gerhardts Essay ist die Untersuchung genau dieser Einheit von Glauben und Wissen. Und dies ist in Zeiten religiöser Intoleranz und wissenschaftsgläubiger Überheblichkeit mehr als notwendig.
Die Zeitschrift versammelt Philosophen und Wissenschaftler um ein
breitgefächertes, anspruchsvolles Forschungsprogramm. In streng ausgewählten
Beiträgen werden philosophische Abhandlungen aus theoretischen und praktischen
Bereichen vorgelegt sowie historische Analysen und Entdeckungen mitgeteilt.
Kritische Berichte und Diskussionen bieten einen Überblick über die Tendenzen
der philosophischen Entwicklung. Wichtige philosophische Neuerscheinungen
werden in Buchbesprechungen vorgestellt; daneben tritt die ausführliche,
kritisch-weiterführende Rezension.
Vor mehr als 100 Jahren hat Friedrich Nietzsche den Tod Gottes verkündet. Doch dessen Ableben lässt auf sich warten. Auf dem Markt der Deutungsangebote haben die Religionen sogar wieder Hochkonjunktur. Volker Gerhardt bietet dafür eine auf den ersten Blick paradoxe philosophische Erklärung: Das sich ständig vermehrende Wissen bedarf der Ergänzung durch den Glauben. Ganz abgesehen davon, dass wir bereits auf das Wissen vertrauen, wenn es uns leiten soll, verlangt das stets begrenzte Wissen in jedem Fall nach einer Sinnperspektive, die nur erwünscht, erhofft oder geglaubt werden kann. Als umfassende Einheit dieses stets benötigten Selbst- und Weltvertrauens wird das Göttliche ausgewiesen, das jedem einzelnen Handlungssinn zugrunde liegt. Diese Sicht der "rationalen Theologie" lässt sich aus den Lebensbedingungen der Moderne entwickeln. Ihre historischen Wurzeln hat sie in der Behandlung des Gottesproblems bei Platon und Kant. Volker Gerhardt nimmt deren Überlegungen auf und zeigt, dass die christliche Botschaft in der Form, die ihr der Apostel Paulus und der Evangelist Johannes gegeben haben, in diese Tradition hineinpasst, auch wenn die Kirchen davon nur wenig aufgenommen haben. Sein Buch weist das Göttliche als rationale Grundbedingung jeder Sinngebung menschlichen Daseins aus und eröffnet jedem Menschen die personale Freiheit, das Göttliche als seinen persönlichen Gott zu verstehen. (Quelle: www.buch.ch)