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Bookbot

Franz J. Felten

    Die Ingelheimer Haderbücher
    Landschaft(en)
    Vita Religiosa im Mittelalter
    Mainzer (Erz-)Bischöfe in ihrer Zeit
    Norm und Realität
    Vita religiosa sanctimonialium
    • 2016

      Rheinhessen wurde 1816 in Folge des Wiener Kongresses als Provinz des Großherzogtums Hessen-Darmstadt künstlich geschaffen. Die Region blickte zu diesem Zeitpunkt bereits auf viele Jahrhunderte an Geschichte und Kultur unter verschiedenen Herrschaften zurück. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich die meisten Landeskinder mit dem neuen Staatsgebiet schwer taten. Renommierte Autoren und Kenner der Region stellen in diesem Band unter anderem die Frage nach einer rheinhessischen Identität, nach dem Raumbildungsprozess, dem Dialekt und den Mentalitätsmustern der Bevölkerung. Weitere Beiträge beleuchten die großherzoglich hessische Gemeindeordnung von 1821 und das Wirken der engagierten Provinzialbaumeister, welches das Bild der rheinhessischen Dörfer bis heute prägt, sowie die fortschrittliche Arbeiterschutz- und Wohnungsbaupolitik der beiden größten Städte Mainz und Worms. Die Geschichte der Juden, die Auswanderung nach Nordamerika in Krisenzeiten und die Anfänge der NSDAP in Rheinhessen finden ebenso Berücksichtigung. Und natürlich fehlt auch nicht der Blick auf den Weinbau, der in Rheinhessen bis heute als Wirtschaftsfaktor eine zentrale Rolle spielt.

      Rheinhessen - Identität - Geschichte - Kultur
    • 2015

      Der von Pierre Nora für Frankreich entwickelte Begriff der „lieux de mémoire“ hat in den letzten Jahren europaweit viel Beachtung gefunden. „Erinnerungsorte“ umfassen nicht nur Orte oder Bauwerke im engeren Sinne, sondern auch Ereignisse, Symbole, Personen und Begriffe, mit denen eine kollektive Erinnerung verknüpft ist. Diese Erinnerung kann eine lange Dauer haben, ist in politische, soziale und kulturelle Gemeinschaften eingebettet und kann sich je nach Wahrnehmung, Akzeptanz, Ablehnung oder Neukonstruktion wandeln. Anknüpfend an dieses Konzept werden Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz vorgestellt, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. So werden Funktion, Memoria und Mythos des Doms zu Speyer und der im Trierer Dom aufbewahrte „Heilige Rock“ ebenso auf ihre Bedeutung als „Erinnerungsorte“ abgeklopft wie die „Jugendburg“ Waldeck im Hunsrück als Aufbruchssymbol der Jugend und das Denkmal für Kaiser Wilhelm I. am Deutschen Eck in Koblenz. Der Beitrag „Anna Seghers und Carl Zuckmayer in der Erinnerung der Mainzer“ widmet sich „immateriellen Erinnerungsorten“. Mit dem Betzenberg in Kaiserslautern wird belegt, dass auch ein Fußballstadion zum Erinnerungsort werden kann.

      Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz
    • 2015

      Am Standort des heutigen Einkaufszentrums "Am Brand" in Mainz befand sich bereits im Mittelalter ein Kaufhaus. Das Projekt einer 3D-Visualisierung dieses Kaufhauses begann im Themenjahr "Mainz. Stadt der Wissenschaft 2011". Die technische Umsetzung übernahmen die Designer Manfred Liedtke und Manfred Große, während Stefan Grathoff mit der Edition der Mainzer Kaufhausordnung aus dem 15. Jahrhundert die historische Basis legte. In diesem Band beleuchten die drei Beteiligten das Mainzer Kaufhaus in technischer und historischer Perspektive. Ein konzises Bild der Stadt Mainz im 14. Jahrhundert zeichnet Wolfgang Dobras. Drei weitere Autoren untersuchen die Entwicklung historischer Kaufhäuser in anderen Teilen Europas. Eine Vielzahl von Kaufhäusern in Mitteleuropa analysiert der polnische Städtebauforscher Bogusław Krasnowolski. Harm von Seggern klärt über die Stellung ausländischer Kaufleute in Brügge auf, wo die erste Börse entstand. Vielgestaltige Kaufhaustypen im europäischen Mittelmeerraum fokussiert Uwe Israel, demzufolge eine "ökonomische wie kulturelle Verbundenheit" von Kaufhäusern in Nord und Süd zu beobachten ist.

      Mittelalterliche Kaufhäuser im europäischen Vergleich
    • 2014

      Das moderne Landeswappen von Rheinland-Pfalz (wie auch das des Saarlandes) lässt nicht erkennen, dass wesentliche Teile dieses Landes bis ins 20. Jahrhundert preußisch bzw. bayerisch waren. Nur dem Kenner erschließt sich, dass der pfälzische Löwe (in beiden Fällen) die Verbindung herstellt. Bewusst knüpfte man nach 1945 bei der Gestaltung der Wappen an die Territorien vor dem Untergang des Alten Reiches und nicht an die Verhältnisse des 19. und 20. Jahrhunderts an: Folge der „Hasslieben am Rhein“, wie Michael Kißener seinen Beitrag überschrieben hat? Die Autoren greifen weit in die Vergangenheit zurück, um zu zeigen, wie im Mittelalter „Bayern an die Pfalz kam“ – ehe es im 19. Jahrhundert umgekehrt war, erinnern aber auch an die Wittelsbacher Kurfürsten-Erzbischöfe in Köln und Mainz und zeigen, „warum und wie die Preußen nach Mainz kamen“. Unterschiedliche Aspekte der jeweiligen Beziehungen werden betrachtet, so neben der historischen Entwicklung und den dynastischen Verflechtungen auch das architektonische Erbe Preußens am Rhein allgemein sowie die preußische Landesfestung Koblenz im Besonderen.

      Preußen und Bayern am Rhein
    • 2013

      In der historischen Entwicklung der Region an Rhein und Mosel spielten die Städte als Zentren der Macht und der militärischen Präsenz, des Handels und der Kultur seit der Antike stets eine wichtige Rolle. Am Beispiel von ausgewählten Städten des heutigen Bundeslandes Rheinland-Pfalz werden einzelne dieser Aspekte in verschiedenen Epochen schlaglichtartig beleuchtet. In diesem Raum kam der Stadt Trier in der Antike eine herausragende Bedeutung zu. Worms und Speyer werden als führende Städte im hohen und späten Mittelalter vergleichend behandelt. Eine Festungsstadt im Grenzgebiet wie Landau hatte – meist in kriegerischer Auseinandersetzung – oft Berührung mit dem französischen Nachbarn. An der Geschichte von Koblenz wird der Wandel von der Residenz- zur Verwaltungsstadt im Umbruch vom 18. zum 19. Jahrhundert deutlich, während für die Wiederaufbauplanung nach dem Zweiten Weltkrieg in der französischen Zone Mainz als interessantes Beispiel dient. Den Beziehungen zwischen den Städten und ihrem Umland in der frühen Neuzeit widmet sich ein weiterer Beitrag.

      Städte an Mosel und Rhein von der Antike bis nach 1945
    • 2012

      Landschaft(en)

      Begriffe – Formen – Implikationen

      Landschaft ist, sie wird geformt, wahrgenommen und dargestellt – vier Aspekte, die die Mehrdeutigkeit des Landschaftsbegriffs, seine natürlichen und kulturellen Seiten offenlegen. Nur selten wird deutlich benannt, welcher Aspekt bei der Verwendung von „Landschaft“ im Mittelpunkt steht, wie Landschaft im jeweiligen Kontext definiert und konstruiert wird. Ausgehend von dieser Wahrnehmung unternimmt der vorliegende Band den Versuch, die „historische Landschaft“ als einen zentralen Begriff der Vergleichenden Landesgeschichte zu konkretisieren und damit raumbezogene Forschung in der Spannung interdisziplinärer Betrachtungsweisen auf den Begriff zu bringen. Er vereint die Beiträge zweier landesgeschichtlicher Tagungen, in denen zunächst der Begriff „Landschaft“ aus vielfältigen Fachperspektiven kritisch betrachtet und sein Potenzial für die Forschung bestimmt, in einem zweiten Schritt dann die Tragfähigkeit am ausgewählten Beispiel der „Klosterlandschaften“ im Detail überprüft wird.

      Landschaft(en)
    • 2012

      Der grundlegende Beitrag von Franz J. Felten (Universität Mainz) zur Rolle der Frauen bei der Erneuerung des Klosterlebens im Zeitalter der gregorianischen Kirchenreform eröffnet eine Reihe herausragender Vorträge zur Kunst-, Kultur- und Geistesgeschichte des Hochmittelalters im Europäischen Romanik Zentrum, An-Institut der Martin- Luther-Universität Halle-Wittenberg, das sich die Erforschung und Vermittlung der Epoche der Europäischen Romanik zur Aufgabe gemacht hat. Gehalten wurde der Vortrag anlässlich der Verleihung des Internationalen Nachwuchspreises für exzellente Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Romanik, dem Romanikforschungspreis, der erstmals am 15. September 2011 in den Räumen des Europäischen Romanik Zentrums am Kreuzgang des Merseburger Doms vergeben wurde. Aus diesem Grund sind dem Festvortrag auch die Grußworte, die Laudatio und die Vita der Preisträgerin beigefügt.

      Frauen in der Klosterreform des späten 11. Jahrhunderts
    • 2011

      Vita religiosa sanctimonialium

      Norm und Praxis des weiblichen religiösen Lebens vom 6. bis zum 13. Jahrhundert

      • 287 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Franz J. Felten hat die weibliche 'vita religiosa' fest in der vergleichenden Erforschung religiöser Lebensformen verankert. Ein zentrales Anliegen ist ihm dabei, das Spannungsverhältnis von normativer Ordnung und sozialer oder politischer Wirklichkeit in den Blick zu nehmen. Er behandelt in seinen Arbeiten das Phänomen über die gesamte Epoche vom Früh- bis zum Spätmittelalter, von den frühen Frauenklöstern im Frankenreich des 6. Jahrhunderts über die Benediktinerinnen des Hochmittelalters bis zu den Zisterziensern und den Frauen, die sich ihnen anschließen wollten. Mit Erscheinen dieses Bandes findet sich nun eine Auswahl von zentralen Aufsätzen aus den Jahren 2000 bis 2005 an einem Ort vereint. Diese Beiträge behandeln die Vielfalt und den Wandel der religiösen Lebensformen für Frauen, die soziale Zusammensetzung von Konventen und das monastische Selbstverständnis, Reformdiskurse sowie die rechtliche Stellung und die Ordensbeziehungen von Frauenklöstern. Die Lebensweisen religiöser Männer und Frauen, die Versuche, ihre Lebensformen normativ zu erfassen, können nur in der Zusammenschau verstanden werden. Durch diese Brille erscheinen religiöse Frauen weder als Anhängsel der Männer noch als zu vernachlässigender institutioneller Sonderfall, sondern vielmehr als integraler Bestandteil der mittelalterlichen 'vita religiosa'.

      Vita religiosa sanctimonialium
    • 2011

      Befestigungen und Burgen am Rhein

      • 167 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Die Befestigungen und Burgen am Rhein erfüllten zu allen Zeiten wichtige Funktionen und hatten einen besonderen Reiz – renommierte Forscher geben einen Überblick über ihre unterschiedlichen Formen und ihre Entwicklung von der Antike über das Mittelalter und die Frühe Neuzeit bis in die Epochen der Romantik und des modernen Tourismus unserer Tage. Von den römischen Befestigungsbauten zeugen noch heute die Reste des Limes und Relikte einiger städtischer Legionärskastelle. Seit der Salierzeit erbauten zahlreiche Adelige am Rhein Burgen als wehrhafte Wohn- und repräsentative Herrschaftssitze. Diese dienten häufig auch dazu, sich Gefolgsleute zu sichern und finanzielle Mittel zu beschaffen. Die weltlichen und geistlichen Fürsten, allen voran die rheinischen Erzbischöfe, wussten sich rasch des gesamten Instrumentariums einer vielschichtigen und ausgefeilten Burgenpolitik zu bedienen. Die Einführung mauerbrechender Feuerwaffen brachte für die Burgen dann einen gravierenden Wandel. Viele wurden zerstört und aufgegeben, andere zu repräsentativen Wohnschlössern oder zu mächtigen Festungen ausgebaut. Vor allem die zu Ruinen verfallenen Burgen erlebten im 19. Jahrhundert eine romantische Verklärung. Ihre bleibende Faszination macht sie heute zu attraktiven touristischen Zielen.

      Befestigungen und Burgen am Rhein
    • 2010