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Bookbot

Italo Michele Battafarano

    1. Jänner 1946
    Von Andreas Gryphius zu Uwe Timm
    Simpliciana Bellica
    Deutsche Aufklärung und Italien
    Begrifflichkeit und Bildlichkeit der Reformation
    Apokalypse-Kommentar
    Dell'arte di tradur poesia
    • 2011

      Simpliciana Bellica

      Grimmelshausens Kriegsdarstellung und ihre Rezeption 1667-2006

      • 377 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Das Werk untersucht, wie die These aus dem Traktat Satyrischer Pilgram (1667), dass Krieg der Natur, Vernunft und christlichen Lehre widerspricht, in Fiktion umgesetzt wird, beginnend mit dem Dreißigjährigen Krieg als Grimmelshausens Schreibmotivation. In seinen fünf Romanen (1668-1675), die den von Gewalt und Betrug geprägten Kriegsalltag thematisieren, distanziert sich Grimmelshausen von der abendländischen Heldenepik und schildert den Krieg als Rückfall in die Barbarei. Dieser wird als grausames Monstrum dargestellt, das mit Versprechen von Abenteuern, Glück und Geld fasziniert, jedoch letztlich ins Verderben führt. Grimmelshausen betrachtet den Krieg nicht als göttliche Strafe oder satanische List, sondern als Menschenwerk, das Täter zu Opfern und umgekehrt macht. Durch einen Roman-Zyklus ermöglicht er seinen Protagonisten, sich selbst darzustellen, während die Vielfalt der Ich-Erzähler den Absolutheitsanspruch menschlicher Erkenntnis in Frage stellt. Sein sardonischer Blick auf die Illusion, vom Krieg profitieren zu können, zeigt ein satirisches Erzähltalent, das großen Erfolg hatte. Als Antikriegsepik, die Belehrung und Unterhaltung vereint, prägte seine Simpliciana Bellica auch im 20. Jahrhundert die deutsche Vorstellung vom modernen Krieg.

      Simpliciana Bellica
    • 2009
    • 2008
    • 2007
    • 2006

      Dell'arte di tradur poesia

      • 252 Seiten
      • 9 Lesestunden
      1,0(1)Abgeben

      Oggetto del volume è la formazione della poesia tedesca negli ultimi quattro secoli attraverso l'acquisizione di modelli italiani in traduzione. Immagini e pensieri in versi vengono analizzati in dettaglio nelle traduzioni dei versi di Petrarca e Ariosto ad opera dei primi traduttori dell'età barocca (l'anonimo traduttore della Piazza Universale di Tomaso Garzoni, Messerschmid, Diederich von dem Werder), di Campanella (Andreae), di Marino (Brockes), di Giuseppe Gioachino Belli (Heyse, Zacher, Rock) e di Dante (George), per illustrare la difficoltà di ogni traduzione poetica, intesa come costruzione autonoma, raggiunta con il bilanciamento di metrica, metaforismo e concettualità, al fine di ottenere il risultato più vicino possibile all'originale, ovvero quello che meglio lo riesce a trasmettere in maniera approssimativa. Nel suo insieme il volume è anche una ricerca sulla traduzione quale compito infinito, ovvero come sfida continua, lanciata dall'originale al traduttore-interprete, il quale si deve far poeta nella propria lingua per competere a pari condizioni. A tal fine vengono messi in evidenza soprattutto i meriti dei traduttori tedeschi, lasciando in secondo piano sviste e incertezze, poiché i primi hanno contribuito alla nascita di talune forme poetiche in lingua tedesca.

      Dell'arte di tradur poesia
    • 2004

      Apokalypse-Kommentar

      Herausgegeben von Italo Michele Battafarano

      • 218 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Christian Knorr von Rosenroth thematisiert in seinem Werk die Verbindung zwischen mystischer Philosophie und der jüdischen Kabbala. Er beleuchtet die tiefgründigen spirituellen Einsichten und deren Einfluss auf die europäische Literatur und Wissenschaft des 17. Jahrhunderts. Durch die Synthese von christlichen und jüdischen Gedanken eröffnet er neue Perspektiven auf die menschliche Existenz und das Verständnis des Göttlichen. Seine Schriften sind ein faszinierender Beitrag zur interkulturellen Dialog und zur Erforschung der Mystik.

      Apokalypse-Kommentar
    • 2003

      Courage

      • 264 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Eine außergewöhnliche Frauengestalt der deutschen Literatur, die 1670 von Grimmelshausen erfunden, 1941 von Brecht und 1979 von Grass variiert wurde, ist Objekt dieser Studie. Analysiert wird, wie Grimmelshausen durch das unstete Leben einer Frau den 30jährigen Krieg zum Objekt seiner Kritik macht; ferner, wie diese Kritik am Krieg durch Brechts Maternisierung der Courage im epischen Theater eine Veränderung erfährt und schließlich wie in Grass’ Erzählung Das Treffen in Telgte der Blick auf den 2. Weltkrieg durch die Perspektive des 30jährigen Krieges gebrochen wird. Besondere Aufmerksamkeit erhält Grimmelshausens Romankonstruktion der fiktiven Autobiographie der reuelosen Courage, welche als Ich-Person bewusst auftritt, um sich gegen all diejenigen Männer erzählerisch zu behaupten, die sie verleumdet und verkannt haben. Dieser Roman dient Grimmelshausen sowohl zur Kritik am Krieg als auch zur Widerlegung der Hexenlehre und zur Relativierung der Hexenobsession seiner Zeit. In der antimartialischen Tradition von Grimmelshausens Roman stehen sowohl Brechts Dramatisierung des Krieges als Niederlage der kleinen Leute als auch die Thematisierung der Macht des Wortes und der Ohnmacht der Dichter im Krieg durch Günter Grass. Zusammen schufen alle drei eine faszinierende starke Frau, die ein unicum in der deutschen Literatur ist.

      Courage
    • 2000

      Zwei Weltkriege und zwei totalitäre Regime in Italien und Deutschland erschüttern das klassisch-romantische Italienbild grundlegend. Dennoch wird Italien nach 1945 erstaunlich schnell wieder zum Land der deutschen Verheißung. Nicht Kunst und Altertum, sondern der südländische Alltag wird nun von Dichtern und Erzählern gepriesen. Zunehmend reagiert man jedoch gerade auf ihn auch mit Irritation und Unbehagen. Rom erscheint als caput mundi einer ordnungs- und wertelosen Konsumgesellschaft. Die fortschreitende Europäisierung der deutschen und italienischen Nationalkulturen sowie der Massentourismus führen zu einer allmählichen Entmythologisierung Italiens und zu einer neuen Selbstbestimmung des Deutschen in Italien. An die Stelle des sich Bildenden, des geistig und körperlich Genesenden tritt jetzt der Gast, welcher erlebt, indem er sich einlebt.

      Von Linden und roter Sonne
    • 1999

      Die im Chaos blühenden Zitronen

      • 262 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Die Literarizität von Goethes Italienischer Reise (1816-29) als Erzählprosa autobiographischen Inhalts steht im Vordergrund dieser Untersuchung. Goethe erzählt in ihr am Ende einer intensiven Existenz rückblickend verklärend von seinem zweijährigen Italienaufenthalt (1786-88), als ob dieser sein Leben und seine Dichtung entscheidend geprägt hätte. Zu diesem Zweck verdichtet er in der Erzählung des realen Aufenthaltes im Süden ein Subjekt-Objekt-Verhältnis, das über den Zeitraum der Realreise hinaus lebenslang Gegenstand seiner anthropologischen, kulturgeschichtlichen und ästhetischen Reflexionen war. Über einem Raster von Realien errichtet der Weimarer eine literarische Konstruktion, die ihr Zentrum in der Definition eines vielschichtigen Ich hat. Die Reise durch ein Land, das die Kulturgeschichte Europas von der Gegenwart bis in den Mythos zurück erlebbar macht, erscheint in Anlehnung an Homers Odysseus als individueller Bildungsprozeß, als geistiges Itinerarium auf der Suche nach den Wurzeln der abendländischen Kultur im Mittelmeerraum. Sie ist ferner Sinnbild eines Prozesses der Selbstfindung in anerkennender Auseinandersetzung mit dem Fremden.

      Die im Chaos blühenden Zitronen
    • 1994

      Die deutsche Barockliteratur wird als Ergebnis eines fruchtbaren Austauschs mit anderen Kulturen präsentiert, unterstützt durch Einzelanalysen. Der Titel verweist auf das jüdische Kabbala-Buch Sohar, dessen lateinische Übersetzung durch Christian Knorr von Rosenroth im 17. Jahrhundert eine bedeutende Kulturtradition für Literaten zugänglich machte. Die deutschen Barockdichter zeichnen sich durch Curiositas und Weltoffenheit aus, im Gegensatz zu engstirnigem Sprachpurismus und Untertanengeist. Ihr Interesse an Gerechtigkeit und Frieden in einem von Armut und Krieg geprägten Deutschland führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit anderen europäischen Literaturen und den Naturwissenschaften. Diese Auseinandersetzung bot geistige Alternativen zum Krieg und zur Gewalt. Die deutsche Barockliteratur entwickelte sich schnell und reflektierte differenziert über sich selbst und die Ich-Identität des Autors auf europäischem Niveau, was zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Eurozentrismus und einer Hinwendung zu den Naturwissenschaften führte. Die Dichter adaptierten die experimentellen Methoden der Naturwissenschaften, um den Charakter von Fiktionalität zu erweitern. Barock als Auseinandersetzung mit der Gleichzeitigkeit weist auf die Möglichkeit einer aktualisierenden Reflexion über vergangene Epochen hin und drückt die Hoffnung auf eine lebendige Literaturwissenschaft aus.

      Glanz des Barock