Der Regensburger Dom besitzt mit etwa 1.100 Feldern einen der größten Bestände an mittelalterlichen Glasmalereien in Europa, die noch dazu erstaunlich gut erhalten sind. Sie spiegeln in hoher Qualität die künstlerischen Wandlungen von der ausgehenden Romanik bis zur Spätgotik wider. Der vorliegende Band behandelt, beschreibt und würdigt alle Glasmalereien im Dom, zeigt durchgehend Farbabbildungen und lässt so zum ersten Mal die wesentlich von der Farbe geprägten Kompositionen nachvollziehen. Ausführlich werden auch die Technik der Glasmalerei und ihre Bedeutung für den Dom geschildert. Durch neue Forschungen gelang der Nachweis, dass ein Großteil der Farbfenster von Regensburger Malern geschaffen wurde, die gleichzeitig auch Wand- und Tafelbilder geschaffen haben. Unsere Vorstellung von der Regensburger Malerei dieses Zeitraums gewinnt dadurch eine völlig neue Dimension, die ebenbürtig neben den Leistungen der Architektur und der übrigen Kunstgattungen steht. Gezeigt werden auch die Glasmalereien des 19. Jahrhunderts im Dom, die zu den Meisterwerken der damals erst wiederentdeckten Kunst der Glasmalerei gezählt werden. Schließlich schuf Josef Oberberger in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts moderne, behutsam angepasste Fenster, so dass der Innenraum seitdem lückenlos von Glasmalereien umhüllt ist.
Achim Hubel Reihenfolge der Bücher






- 2021
- 2021
Meister Ludwig - Peter Parler - Anton Pilgram
- 348 Seiten
- 13 Lesestunden
- 2011
Neue Forschungen zur mittelalterlichen Bau- und Kunstgeschichte in Franken
- 255 Seiten
- 9 Lesestunden
- 2010
Denkmalpflege statt Attrappenkult
Gegen die Rekonstruktion von Baudenkmälern eine Anthologie
- 224 Seiten
- 8 Lesestunden
Das öffentliche Interesse an der Debatte über die Rekonstruktion von Baudenkmalen könnte erlahmen, nachdem es konservativen Politikern, Sprechern von konservativen pressure groups, Tourismusmanagern und insbesondere den Machern der Ausstellung Geschichte der Rekonstruktion Konstruktion der Geschichte , Pinakothek der Moderne (München, 22. Juli - 31.Oktober 2010) gelungen zu sein scheint, sie als müßigen Prinzipienstreit unter Denkmalpflegern zu marginalisieren. Wozu, könnte die Rekonstruktionslobby fragen, eine Debatte fortsetzen, nachdem doch weithin Einverständnis darüber zu herrschen scheint, daß die Rekonstruktion untergegangener Bausubstanz einfach eine Selbstverständlichkeit ist?Die in der Reihe Bauwelt Fundamente erscheinende Publikation gegen das Rekonstruieren von Baudenkmalen tritt dem Mainstream in streitbarer Absicht entgegen. Als Plädoyer gegen die Simulation historischer Bausubstanz will sie die Rekonstruktionsdebatte in der Bundesrepublik inhaltlich beleben. Inhaltsverzeichnis Inhalt Ulrich Conrads: Zum Geleit: Auf der Suche nach einem Vor-Wort Johannes Habich: Zur Einführung: Worum es geht Georg Mörsch: Denkmalwerte Achim Hubel: Denkmalpflege zwischen Restaurieren und Rekonstruieren. Ein Blick zurück in die Geschichte Michael S. Falser: «Ausweitung der Kampfzone». Neue Ansprüche an die Denkmalpflege 1960 1980 Gabi Dolff-Bonekämper: Denkmalverlust als soziale Konstruktion Adrian von Buttlar: Auf der Suche nach der: Minima Moralia reproduktiver Erinnerungsarchitektur Anhang: Michael S. Falser: Die Erfindung einer Tradition namens Rekonstruktion oder Die Polemik der Zwischenzeilen
- 2007
1000 Jahre Bistum Bamberg
- 480 Seiten
- 17 Lesestunden
Der prächtige, großzügig gestaltete Katalog macht die Bamberger Bistumsgeschichte als 1000-jährige Kulturgeschichte lebendig. Von der Gründungszeit unter dem heiligen Kaiserpaar Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde im Jahr 1007, über die Klostergründungen und die Stiftungsfrömmigkeit des hohen und späten Mittelalters führen mehr als 30 renommierte Autoren in die Zeit des Umbruchs und Neubeginns des 19. Jahrhunderts, die Zeit unter der NS-Diktatur und des Aufbruchs in die Moderne. So wird die Geschichte des Bistums in Zeit, Raum und Liturgie erfahrbar. Einen Schwerpunkt bildet der Domschatz mit seinen prachtvollen Handschriften und Kunstobjekten vor allem aus dem 11. Jahrhundert.
- 2006
Aktionen wie »die Tage des offenen Denkmals« zeigen nicht nur, dass der Erhalt der Bau- und Kunstdenkmäler eine gesellschaftliche Aufgabe und kulturelle Verpflichtung ist, sondern dass der Umgang mit den historischen Bauten und das Interesse daran seit langem weit über Fachkreise hinausreichen. Der Band gibt einen Überblick über die Geschichte der Denkmalpflege, führt in die Denkmalkunde ein, beleuchtet Aufgaben und Probleme der gegenwärtigen Denkmalpflege und skizziert die Gesetzeslage. Welchen Stellenwert die Denkmalpflege in der Praxis einnimmt, zeigt ein Fallbeispiel. Mit Literaturhinweisen und Adressen der Landesdenkmalämter.
- 2005
Kunstgeschichte und Denkmalpflege
- 364 Seiten
- 13 Lesestunden
Reliquienschränke in Kirchenräumen des 13. Jahrhunderts; Regensburger Dombauhütte; Gotische Baldachinaltäre in den Nebenchören des Regenburger Doms; Erminoldmeister: Person und Werk; Ulrichskirche in Regensburg; Ältere Bildhauerwerkstatt des Bamberger Doms; Ursprüngliches Programm der Skulpturen in der Vorhalle des Freiburger Münsters; Kunstgeschichtliche Fragen zum Hauptportal des Regensburger Doms; Schloßkapelle von Blutenburg; Reichssaalbau des Alten Rathauses in Regensburg; Berthold Furtmeyr und die Regensburger Buchmalerei des ausgehenden Mittelalters; Albrecht Altdorfer als Maler; Schöne Maria von Regensburg; Alois Riegl als Generalkonservator; Denkmalpflege zwischen Restaurieren und Rekonstruieren; Denkmäler als Geschichtsdokumente; Gratwanderung zwischen Bewahren und Erneuern; Überlegungen zum Wiederaufbau der romanischen Kirchen in Köln; Vom Umgang mit dem Original; Über die kontinuierliche Anpassung der Denkmale an den jeweiligen Zeitgeschmack; Berufsbild des Denkmalpflegers; Umgang mit der Lücke.
- 2004
In der Mitte des Mittelalters mischten sich apokalyptische Ängste mit Zukunftsplanungen. Das beginnende zweite Jahrtausend wurde zu einer Zeit vieler Aufbrüche: Bauboom in den Kathedralstädten, Innovationen in Herrschaft und Wirtschaft, Sprechen und Schreiben in der Volkssprache, Fortschritte im Begreifen und Wissen – das sind Schlagworte für die neuen Welten des 11. Jahrhunderts. Namhafte Wissenschaftler beschreiben die Spannung von Beharrungskraft und Neubeginn in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Sprache, Kunst und Wissenschaft. Am Beginn des dritten Jahrtausends macht der Blick auf die Aufbrüche ins zweite Jahrtausend sensibel für historischen Wandel und Zeiterfahrung.
- 2003
Forschungen zum Kloster Schulpforta
Ergebnisse eines Arbeitsprojektes im Rahmen des Graduiertenkollegs Kunstwissenschaft, Bauforschung, Denkmalpflege
Forschungen zum Kloster Schulpforta Herausgegeben von Achim Hubel und Johannes Cramer Landesschule Pforta und Stiftung Schulpforta befinden sich noch heute in dem von einer 1,7 km langen Klostermauer eingefassten Bereich der einstigen, 1137 von Walkenried aus gegründeten Zisterzienserabtei Sankt Marien zur Pforte. Hier finden sich wunderbare Zeugnisse einer Architektur, die durch Bauten nachfolgender Jahrhunderte verändert, erweitert und bereichert wurde. Das durch seine Tochtergründungen über Europa hin bedeutende Kloster fand 1540 sein Ende. Die 1543 von Moritz von Sachsen in seinen Mauern eingerichtete Fürstenschule, eine Internatsschule für begabte Knaben aller Stände, ist noch heute vital. Nach der 1994 erfolgten Veröffentlichung der baugeschichtlichen Forschungen von Gerhard Leopold und Ernst Schubert in den Jahren 1964 bis 1967, den zahlreichen Beiträgen von Ernst Schubert zu Einzelfragen und den baugeschichtlichen Publikationen von Reinhard Schmitt sind die hier vorgelegten Ergebnisse akribischen interdisziplinären Forschens von großem Wert und höchst interessant.
