Achim Hubel Bücher






Der Regensburger Dom besitzt mit etwa 1.100 Feldern einen der größten Bestände an mittelalterlichen Glasmalereien in Europa, die noch dazu erstaunlich gut erhalten sind. Sie spiegeln in hoher Qualität die künstlerischen Wandlungen von der ausgehenden Romanik bis zur Spätgotik wider. Der vorliegende Band behandelt, beschreibt und würdigt alle Glasmalereien im Dom, zeigt durchgehend Farbabbildungen und lässt so zum ersten Mal die wesentlich von der Farbe geprägten Kompositionen nachvollziehen. Ausführlich werden auch die Technik der Glasmalerei und ihre Bedeutung für den Dom geschildert. Durch neue Forschungen gelang der Nachweis, dass ein Großteil der Farbfenster von Regensburger Malern geschaffen wurde, die gleichzeitig auch Wand- und Tafelbilder geschaffen haben. Unsere Vorstellung von der Regensburger Malerei dieses Zeitraums gewinnt dadurch eine völlig neue Dimension, die ebenbürtig neben den Leistungen der Architektur und der übrigen Kunstgattungen steht. Gezeigt werden auch die Glasmalereien des 19. Jahrhunderts im Dom, die zu den Meisterwerken der damals erst wiederentdeckten Kunst der Glasmalerei gezählt werden. Schließlich schuf Josef Oberberger in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts moderne, behutsam angepasste Fenster, so dass der Innenraum seitdem lückenlos von Glasmalereien umhüllt ist.
Meister Ludwig - Peter Parler - Anton Pilgram
- 348 Seiten
- 13 Lesestunden
Der Regensburger Domschatz
- 326 Seiten
- 12 Lesestunden
Der Dom zu Regensburg
Vom Bauen und Gestalten einer gotischen Kathedrale
Der Regensburger Dom dürfte das bedeutendste gotische Bauwerk in Süddeutschland sein und zeigt in seinem ungewöhnlich guten Erhaltungszustand, wie vielschichtig eine mittelalterliche Bischofskirche gewesen ist: Architektur, Skulptur, Glasmalereien, Altäre, liturgische Ausstattung fließen zu einer Einheit zusammen, deren Facettenreichtum sich nur in einer Gesamtschau erschließt. In leicht verständlicher, ja spannender Schilderung wird die Baugeschichte chronologisch verfolgt. Man sieht die Kathedrale von Jahrzehnt zu Jahrzehnt wachsen. Die Persönlichkeiten engagierter Bischöfe und Baumeister werden dabei lebendig, aber auch die Leistungen der anonym gebliebenen Handwerker. Die mit Genuss zu betrachtenden räumlichen Zeichnungen geben einen leicht faßlichen Einblick selbst in kompliziertere Zusammenhänge. Die zahlreichen Abbildungen zeigen den Dom in seiner Schönheit und seinem künstlerischen Reichtum.
Aktionen wie »die Tage des offenen Denkmals« zeigen nicht nur, dass der Erhalt der Bau- und Kunstdenkmäler eine gesellschaftliche Aufgabe und kulturelle Verpflichtung ist, sondern dass der Umgang mit den historischen Bauten und das Interesse daran seit langem weit über Fachkreise hinausreichen. Der Band gibt einen Überblick über die Geschichte der Denkmalpflege, führt in die Denkmalkunde ein, beleuchtet Aufgaben und Probleme der gegenwärtigen Denkmalpflege und skizziert die Gesetzeslage. Welchen Stellenwert die Denkmalpflege in der Praxis einnimmt, zeigt ein Fallbeispiel. Mit Literaturhinweisen und Adressen der Landesdenkmalämter.



