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Bookbot

Hans-Georg Soeffner

    16. November 1939
    Fragiler Pluralismus
    Der geplante Mythos
    Sozialstruktur und soziale Typik
    Kultur und Alltag
    Figurative Politik
    Gesellschaft ohne Baldachin
    • Gesellschaft ohne Baldachin

      Über die Labilität von Ordnungskonstruktionen

      Die in diesem Band versammelten Essays folgen dem Programm einer »hermeneutischen Wissenssoziologie«. Sie zeigen, wie Symbole, Mythen und Riten auch in der Gegenwart wesentliche Elemente unserer Wirklichkeitskonstruktionen sind, die uns helfen, uns in der Welt zurechtzufinden - die wir aber auch immer wieder kontrollieren, kritisieren und »dekonstruieren« müssen.

      Gesellschaft ohne Baldachin
    • Figurative Politik

      Zur Performanz der Macht in der modernen Gesellschaft

      • 338 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Der Band versammelt empirische und theoretische Beiträge zu einem erweiterten Politikbegriff und stellt sich damit als ein erster Orientierungsversuch den Herausforderungen postmoderner Unübersichtlichkeit.

      Figurative Politik
    • Der geplante Mythos

      Untersuchungen zur Struktur und Wirkungsbedingung der Utopie

      • 299 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Utopisches Denken und Utopieentwürfe stehen vordergründig für den Glauben an den menschlichen Fortschritt. Ausgangspunkt der Utopien ist fast immer eine schlechte Gegenwart , die überwunden werden soll. Aber im 20. und 21. Jahrhundert wachsen die Zweifel an einer durch die aufgeklärte Vernunft entworfenen, planbaren Zukunft, am Projekt der Moderne . Auf Utopien antworten Dystopien. Daran wird deutlich: Das Grundmotiv utopischen Denkens ist die Angst vor einer unbeherrschbaren Zukunft, eine Angst, die vielleicht durch das Prinzip Hoffnung (Ernst Bloch), eine liebenswürdige Illusion, überwunden werden könnte. Der InhaltDer „Widerspruch“ von Rationalität und Irrationalität in utopischen Konzeptionen ● Fiktion und Wirklichkeit ● Modell und Mythos ● Symbol und symbolische Handlung ● Aufklärung zur Autonomie Die Zielgruppen● Geistes-, Politik- und SozialwissenschaftlerInnen● PhilosophInnen● TheologInnen Der AutorProf. Dr. Hans-Georg Soeffner ist emeritierter Professor für allgemeine Soziologie an der Universität Konstanz, Senior Fellow und Vorstandsmitglied am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) und Permanent Visiting Fellow am Forum internationale Wissenschaft der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

      Der geplante Mythos
    • Dass kulturelle Differenzen und darauf basierendes, wechselseitiges Nicht- Verstehen verantwortlich sind für soziale und politische Konflikte, gehört zu den Standardüberzeugungen unserer Welt. Diese wiederum beruhen auf einem Kulturverständnis, das Kulturen als Substanzen missversteht und glaubt, diese Substanzen wie je singuläre Entitäten miteinander vergleichen zu können. Eine solche kulturalistisch verzerrte Sichtweise verdeckt jedoch die eigentlichen Ursachen der meisten Kommunikationsprobleme: den Ursprung, die Wirkungsweise und die Labilität von Kommunikationsmaximen und existenziellen Hypothesen. – Unsere gesellschaftliche Wirklichkeit: die pluralistische Verfasstheit moderner Gesellschaften, zwingt die Sozialwissenschaften, (1) die Substanzillusionen aufzugeben; (2) sich erneut den Grundlagen kommunikativen Handelns zuzuwenden und (3) aus dieser Zuwendung empirisch basierte Konsequenzen zu erarbeiten.

      Fragiler Pluralismus
    • Symbolische Formung

      Eine Soziologie des Symbols und des Rituals

      • 237 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Erst Formung macht aus kollektiven Empfindungen und Ahnungen einen Glauben, der sich auf Dauer stellen lässt. Eine der Formen, auf die sich Glaube und gefestigte kollektive Überzeugungen stützen können, ist das Ritual. Es ist zentraler Bestandteil alter und neuer Versuche mythischer ›Weltbewältigung‹ durch symbolische Formung der Wirklichkeit. Als Aktionsform des Symbols verlangt es also Tätigkeit, wo andere Symbole ihre Kraft und Wirkung aus der fixierten Gestalt ziehen. Rituale repräsentieren damit Ordnungen, die im Handeln immer erst und immer wieder hergestellt werden müssen. Sie formen und disziplinieren das Verhalten, machen es überschaubar und vorhersagbar und erlauben, dass wir uns nicht nur in Räumen, sondern auch im Handeln ›zu Hause‹ fühlen. Die aus dem direkten Erleben entspringende Überzeugungskraft macht die Stärke, zugleich aber auch die Gefahr symbolischen Handelns und Mitteilens aus: Symbole vermögen zu überzeugen wider alle Vernunft. Das heißt aber auch, sie sind imstande, ohne Begleitung der Vernunft eigene Welten zu konstituieren, die sich der Kontrolle und Überprüfung der reflektierenden Vernunft entziehen, die also auch irreflexive Wahnwelten aufbauen und erhalten können. Eine Hermeneutik der Symbole ist daher nicht einfach nur möglich, sondern auch notwendig.

      Symbolische Formung
    • Auslegend, deutend und daher sinnhaft handelnd und planend bewegen wir uns in einer bereits weitgehend ausgelegten und vorgedeuteten Welt. Auslegung und Deutung gehören zu unserem alltäglichen Geschäft. Sie sind keine Erfindung der Wissenschaft. Diese vorwissenschaftlichen Verstehensweisen werden normalerweise nicht als wissenschaftliches Problem thematisiert. Sie werden »routiniert« und selbstverständlich im Alltag praktiziert und kommen als solche nicht in den Blick des Bewußtseins. Sie werden vom Deutungsproblem und vom Deutungsgegenstand absorbiert. Dennoch strukturieren sie handlungsleitende Bewußtseinsleistungen. Aber der im Alltag vorherrschende Handlungsdruck und die »hellwache« (A. Schütz) handlungsorientierte Bewußtseinsspannung verhindern, daß die Verstehungsleistungen selbst – als Fertigkeiten und Instrumente – Gegenstand des Bewußtseins werden. Die wissenschaftliche Erklärung ist vermutlich der Grundstruktur nach der Alltagserklärung analog, aber formalisiert und institutionalisiert. Gegenüber den vorgängigen Deutungs- und Verstehensakten verhalten sich beide Erklärungstypen – der alltägliche wie der wissenschaftliche – im großen und ganzen gleich unreflektiert.

      Die Auslegung des Alltags
    • The Designed Myth

      Investigations on the Structure and Effect Condition of Utopia

      Utopian thinking and utopian designs ostensibly represent a belief in human progress. The starting point of utopias is almost always a bad present that is to be overcome. But in the 20th and 21st centuries, doubts are growing about a plannable future designed by enlightened reason, about the project of modernity. Utopias are answered by dystopias. This makes it clear: the basic motif of utopian thinking is the fear of an uncontrollable future, a fear that could perhaps be overcome by the principle of hope (Ernst Bloch), an amiable illusion. The Content The "contradiction" of rationality and irrationality in utopian conceptions ● Fiction and reality ● Model and myth ● Symbol and symbolic action ● Enlightenment to autonomy. The target groups ● Humanities scholars, political scientists and social scientists ● Philosophers ● Theologians The author Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner is Professor Emeritus of General Sociology at the University of Konstanz, Senior Fellow and Board Member at the Institute for Advanced Study in the Humanities Essen (KWI) and Permanent Visiting Fellow at the Forum internationale Wissenschaft of the Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

      The Designed Myth
    • Migration involves change of geographical place, social relations and cultural habits. This volume brings together contributions from an international group of scholars including studies of ritual change and social transformation in Singapore, Germany and the US. In situations of change, individuals as well as social groups mobilize rituals to reaffirm a sense of identity. Usually thinking of rituals as fixed sets of symbolic behaviour, handed down through generations, migration forces a fresh look at rituals: that they are open to change and adjustment as well as means of social transformation. The authors show the challenge of the transformation of symbolic behaviour for those who experience spatial and social change. They emphasise that ritual change is also common when cultures become intercultural.

      Ritual change and social transformation in migrant societies