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Bookbot

Hans Eckbert Treu

    Soziologie und gesellschaftliche Wirklichkeit in der Bundesrepublik
    Zwangsanstalt Schule
    Theorie und Praxis der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit in der EG
    Des armen Lieschens Weg zur emanzipierten Tussi
    Therapeutisches Lernen
    Lernen als Therapie
    • Die Unterdrückung des Entwicklungspotentials eines Menschen führt zu psychischen Störungen. Die Entwicklung in diesem Jahrhundert reicht von der Triebunterdrückung zu Freuds Zeiten bis zu Störungen der Lern- und Leistungsfähigkeit, die sich in den letzten 25 Jahren ausgebreitet haben. Die Lernfähigkeit scheint sich derzeit zurückzuentwickeln. Für Kinder wird das Erlernen der Kulturtechniken zu einem quälenden, manchmal auch endlosen Prozess. Die lernende Selbstentfaltung der Jugendlichen und Erwachsenen findet meistens gar nicht mehr statt. An die Stelle von selbstbewussten, leistungsfähigen Individuen treten vermehrt Menschen mit fehlendem Selbstwertgefühl, Minderwertigkeitsgefühlen und ohne Motivationen, das eigene Leben aktiv zu gestalten. Durch therapeutisches Lernen sollen die sich ausbreitenden seelischen Behinderungen behoben und aus seelisch kranken selbstbewusste Individuen werden. Dabei wird von der Grundannahme ausgegangen, dass seelische Behinderungen durch falsches Lernen entstehen, das die Persönlichkeit bis in die tiefsten Schichten der Psyche verändert. Behoben werden können diese Fehlentwicklungen durch positiv verlaufende Lernprozesse, die die Persönlichkeit von innen heraus neu aufbauen. Dann wird der individuelle Selbstentfaltungsprozess nicht nur wieder aktiviert, sondern wächst zu einem Antrieb zur Selbstverwirklichung und führt die Individuen aus der Krise heraus. Der Autor Hans-Eckbert Treu betreibt seit einigen Jahren eine therapeutische Einrichtung für Kinder und Jugendliche. Dort wurden die Grundannahmen des vorliegenden Konzeptes entwickelt und in der Praxis auf breiter Basis überprüft.

      Therapeutisches Lernen
    • Wissenschaften sind in modernen Gesellschaften ein unentbehrlicher Bestandteil, die Wirklichkeit zu verstehen und zu gestalten. Sie sind aber nicht wertfrei. Werden die hinter den wissenschaftlichen Erklärungsmustern stehenden Wertideen aufgedeckt, kann gezeigt werden, mit welchen Absichten und Zielsetzungen das wissenschaftliche Wissen entwickelt wurde. Die Analyse dieser ausserwissenschaftlichen Bezugspunkte steht im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit, denn durch sie kann verdeutlicht werden, in welche Richtungen gesellschaftliche Entwicklungen kanalisiert werden, wenn die wissenschaftlichen Gestaltungsempfehlungen Realität werden.

      Soziologie und gesellschaftliche Wirklichkeit in der Bundesrepublik
    • Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Entstehung menschlicher Fähigkeiten aus emotionalen und geistigen Aktivitäten. Ein automatisiertes Reaktions- und Problemlösungsvermögen sowie emotionale Bewertungen basierend auf dem Lust-Unlust-Prinzip haben die Menschen über das Unbewusste zu dem heutigen Wesen gemacht. Reflexives Denken und Nachdenklichkeit verleihen ihnen den Anschein einer Krone der Schöpfung. Die Intelligenz mit ihren zwei Gesichtern – ein unbewusstes und ein bewusstes – ist eine gute, aber noch keine ideale Lösung. Das Thema unbewusstes Handeln und bewusstes Denken erfordert umfangreiche Forschungsarbeit. Viele Wissenschaftler provozieren damit, Menschen als Anhängsel ihrer unbewussten Aktivitäten zu betrachten, während andere versuchen, sie als Krone der Schöpfung zu retten. Mit unserem reflexiven Denken haben wir die Fähigkeit, uns selbst und unser Gehirn zum Gegenstand der Forschung zu machen. Dennoch fallen wir in der Praxis immer wieder in identitätssichernde Grundannahmen zurück. Wir sind keine vollkommenen Wesen, sondern haben in einer endlosen evolutionären Entwicklung ein unbewusstes, schnelles Handlungsvermögen entwickelt und im letzten Teil unserer Evolution durch Sprache die Fähigkeit des reflexiven Denkens erlangt.

      Bewusste Intelligenz - unbewusste (emotionale) Intelligenz
    • Unbewusstes Handeln - bewusstes Denken

      Über die Entstehung der menschlichen Psyche aus emotionalen und geistigen Aktivitäten

      Dem Thema unbewusstes Handeln und bewusstes Denken kann man erst nach langer Forschungsarbeit gerecht werden. Viele Wissenschaftler lassen sich hiervon provozieren und erklären Menschen zu Anhängseln ihrer unbewussten Aktivitäten. Andere wiederum versuchen die Menschen als Krone der Schöpfung zu retten. Dabei haben wir Menschen mit unserem reflexiven Denken die Fähigkeit, uns selbst – damit auch unser Gehirn (unser eigenes Erkenntnisvermögen) – zum Gegenstand unserer Forschung zu machen. Allerdings fallen wir in der Praxis immer wieder in identitätssichernde (wert- oder interessenbezogene) Grundannahmen zurück. Wir sind eben keine vollkommenen Wesen geworden, sondern haben in einer endlosen evolutionären Entwicklung ein unbewusstes, schnelles Handlungsvermögen entwickelt und im letzten Teil unserer Evolution mit Hilfe der Sprache die Fähigkeit des reflexiven Denkens erworben. Die Kombination bewusstes langsames Denken und unbewusstes schnelles, teilweise automatisiertes Handeln ist typisch für Menschen. So wie sie jetzt sind, können sie mit ihrem Denken die Welt immer tiefer durchdringen und erklären. Gleichzeitig bleibt ihre Fähigkeit in schwierigen Situationen – bevor das Bewusstsein diese wahrgenommen hat – direkt zu reagieren. Damit sind sie eigentlich optimal ausgestattet, kommen dennoch immer wieder in Krisen. Warum? Das ist das Hauptthema dieser Arbeit.

      Unbewusstes Handeln - bewusstes Denken
    • Nach zwanzig Jahren intensiver Auseinandersetzung mit Lern- und Verhaltensstörungen bei Kindern kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass die Zivilisationskrankheit Nr. 1 (ADHS/ADS) nicht existiert, zumindest nicht in den gängigen Diagnosen, die von Ärzten erstellt werden. Eine Allzweckdiagnose wurde entwickelt, die das Verschreiben von Medikamenten erleichtert und Eltern beruhigt, ohne ein einheitliches Krankheitsbild zu rechtfertigen. Hinter ADHS/ADS verbergen sich verschiedene Störungen mit unterschiedlichen Ursachen, die eine differenzierte therapeutische Vorgehensweise erfordern. Während Ritalin in einigen Fällen positive Ergebnisse bringen kann, kann es in anderen die Situation verschlimmern. Die Studie untersucht, wie genetische Abweichungen, Überforderungen, Ängste und ein gewisses Anderssein zur Entstehung der Störungen führen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Umweltfaktoren als auch genetische Grundlagen die Ursachen für das, was man ADHS nennt, sein können. Oft ist es schwierig zu bestimmen, ob die überfordernde Umwelt oder die genetische Abweichung die Störung verursacht. Dennoch ist es unerlässlich, diesen komplexen Weg zu gehen, um eine angemessene Therapie zu ermöglichen.

      ADHS/ADS als Allzweckdiagnose für Störungen bei Kindern