Die Wiener Künstlerin Linda Bilda intervenierte bereits früh mit unerschrockenen Aktionen im öffentlichen Raum, gründete mehrere Zeitschriften, produzierte Comics, anmassende Malereien, organisierte Lese- und Diskussions-Zirkel, schrieb Manifeste, erfand neue Bildtechniken für den öffentlichen Raum und hielt als Erfinderin Patente für ein von ihr entwickeltes Leuchtglas. Ihre Arbeit ringt um eine ?emanzipatorische Bildpolitik?. 0Die Dringlichkeit und der Anspruch auf gesellschaftliche Veränderungen in den unterschiedlichen Werksträngen der Künstlerin sollen in diesem ersten umfassenden Sammelband aufgezeigt werden. 00Exhibition: Lentos Kunstmuseum Linz, Austria (11.11.2020 - 07.02.2021).
Andreas Siekmann Reihenfolge der Bücher






- 2021
- 2015
Die Exklusive
- 231 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Zeichnungsserie Die Exklusive. Zur Politik des ausgeschlossenen Vierten (2001–2010) von Andreas Siekmann geht zurück auf den Zyklus von Botticelli in der Göttlichen Komödie (1321) von Dante Alighieri. Dante und der Dichter Vergil berichten von ihren Wanderungen durch verschiedene Höllenkreise. Die Einzelzeichnungen entstanden für eine karussellähnliche Skulptur, die bisher in drei verschiedenen Städten um Denkmäler von Herrschern gezeigt wurde: Gottfried von Bouillon (Brüssel, 2002), August der Starke (Dresden, 2003), Friedrich II. (Kassel, 2007). Neben der bekannten Gewaltenteilung in die Exekutive, die Legislative und die Judikative existiert seit der Gründung der Nationalstaaten eine vierte Gewalt: die Exklusive als eine ausschließende Gewalt. Die Zeichnungen legen Zeugnis ab über die globale Ausbreitung und suprastaaliche Intensivierung dieser vierten Gewalt sowie über die strukturellen Gründe für die Entstehung damit einhergehender Bildmotive.
- 2012
- 2006
- 1999
Trotz der Kürze des Schillerschen Lebens hat sich in ihm vieles ereignet, was anekdotisch ist, so in seiner Jugend, wenn er als eher unfreiwilliger Medizinstudentgegen die Zwänge der Karlschule rebellierte, als Professor in Jena, wo er die Hörer seiner Vorlesung durch seinen Vortrag überwältigte, in seiner Beziehung zu Goethe, aber auch in seiner beständigen Kränklichkeit.