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Bookbot

Markus Metz

    1. Jänner 1958
    Corona - wer hat's erfunden?
    Xmas-Cartoons selber zeichnen
    Beute & Gespenst
    Blöd-Maschinen
    Freiheit und Kontrolle
    Kapitalismus als Spektakel oder Blödmaschinen und Econotainment
    • Vor nicht allzu langer Zeit wäre wohl kaum jemand auf die Idee gekommen, den Börsenteil der Zeitung vor der Bundesligaberichterstattung zu lesen. Heute wird plötzlich mehr und emotionaler über Wirtschaft geredet als jemals zuvor. Wir erleben – so Markus Metz und Georg Seeßlen – den Anbruch einer neuen Phase des Kapitalismus, in der er sich endgültig in ein gigantisches Spektakel verwandelt. Die Botschaft, die über alle Blödmaschinen verbreitet wird, lautet: Das Glücksrad dreht sich, es gibt die Guten und die Bösen, jeder kann mitmachen oder zumindest mitreden, Ökonomie ist auch nur ein Reality-Format. Die Autoren illustrieren ihre These an zwei aktuellen Beispielen: der »Redbullisierung« von Sport und Freizeit sowie der posthumen Verherrlichung von »Saint Steve« Jobs.

      Kapitalismus als Spektakel oder Blödmaschinen und Econotainment
    • Freiheit und Kontrolle

      Die Geschichte des nicht zu Ende befreiten Sklaven

      2,5(2)Abgeben

      Zu den prägenden Erfahrungen der Gegenwart gehört es, dass der ewige Zwiespalt von Freiheit und Kontrolle mit neuer Schärfe aufklafft: Individuum und Gesellschaft sehen sich mit einer nie gekannten Mannigfaltigkeit an Freiheitsoptionen konfrontiert. Andererseits eskalieren aber die technischen Möglichkeiten und die weithin empfundene Notwendigkeit zu immer mehr Kontrolle – sei es des eigenen Körpers, der Grenzen oder der gesamten Welt. Ausgehend von den konkreten Erscheinungsformen dieser Dialektik in den jüngsten Debatten etwa über digitale Überwachung und Selftracking, Big Data und Bürokratie, fragen Markus Metz und Georg Seeßlen, bis zu welchem Grad die heute eklatanten Widersprüche zwischen Freiheit und Kontrolle letztlich unauflöslich und wo sie bloß Ideologie sind.

      Freiheit und Kontrolle
    • Blöd-Maschinen

      Die Fabrikation der Stupidität

      • 782 Seiten
      • 28 Lesestunden
      3,6(17)Abgeben

      »Fernsehen macht dumm«, »Unser Bildungssystem produziert karrieristische Fachidioten«, »Der Kapitalismus braucht Konsumtrottel«. Wenn eine Gesellschaft auf das in ihr (zu Recht) grassierende Unbehagen an »allgemeiner Verblödung« statt mit handfesten Gegenmaßnahmen bevorzugt mit kulturpessimistischen Slogans und Verschwörungstheorien reagiert, wird klar, wie sehr sie sich bereits in ihrem Dummsein eingerichtet, es gar zum System erhoben hat. Markus Metz und Georg Seeßlen analysieren die Mechanismen, mit denen Dummheit heute produziert wird, nebst den fatalen Strategien, mit denen die meisten Individuen sie »bewältigen« und dadurch noch verstärken. Wer sich der Dynamik der »Blödmaschinen« nicht blind oder – noch schlimmer – sehend ergeben möchte, muß ihre Strukturen begreifen. Nur so entsteht die Chance, sie zu zerschlagen.

      Blöd-Maschinen
    • Beute & Gespenst

      Lebenswelten im Neoliberalismus

      Neoliberalismus ist weit mehr als nur eine ökonomische Ordnung, er prägt und formt alle Lebensverhältnisse und die Individuen selbst. Die Mechaniken des Neoliberalismus sind nicht die alleinigen Bauelemente unserer Wirklichkeit, sondern es sind ebenso konkrete Menschen in konkreten Situationen, und es sind Dinge, Worte und Bilder, die zwischen ihnen hin und her wechseln, die immer in das Innenleben, in Emotionen und Geist hineinwirken. Es geht darum, wie Identitäten und Lebensformen entstehen, die Ausdruck von Kapital, Produktivität und »Kreativität« sind, alle in einem einzigen Ziel vereint: dass »es« weitergeht. Die Autoren erkunden die subjektiven Faktoren: Sie erörtern die Frage, wie sich Neoliberalismus anfühlt, wie er das Sehen, Hören und Empfinden durchdringt, wie er dem Einzelnen sogar zu einer Person zu werden verspricht. Zugleich sind die Atomisierung und virtuelle Vernetzung des Subjekts – und die Corona-Pandemie hat beide Entwicklungen noch weiter forciert – in einem absurden Grad fortgeschritten. Man lebt nicht in der Gesellschaft und in einem Staat, sondern man lebt trotz der Gesellschaft und trotz des Staates. Deswegen stellt sich zu guter Letzt die Frage: Wie kann das Subjekt überleben? Und vor allem: Wie kann es mehr als bloß überleben?

      Beute & Gespenst
    • Corona - wer hat's erfunden?

      Satirische Gedanken

      Eine schonungslose Abrechnung mit dem Corona-Virus und seinen Schöpfern. Ein aufklärerisches Meisterwerk, welches den Leser in die Tiefen der menschlichen Abgründe im Umgang mit Pandemien blicken lässt. Ein einzigartiges visuelles Psychogramm der modernen Gesellschaft und ihrem Verhalten in einer Krisensituation. Kurzum: Diese Cartoon-Sammlung ist ein Standardwerk, das in keinem zivilisierten Bücherschrank fehlen darf.

      Corona - wer hat's erfunden?
    • Hass und Hoffnung

      Deutschland, Europa und die Flüchtlinge

      Vom „Flüchtlingsansturm“, von „Wellen“, „Strömen“ und vor allem von einer „Flüchtlingskrise“ ist allerorten die Rede. Doch in der Krise sind die beiden großen Projekte, die nach dem Zweiten Weltkrieg unsere Breiten bestimmten: Das Projekt „Demokratie“. Und das Projekt „Europa“. Beides steht, wie man so sagt, derzeit auf der Kippe. Allerdings werden die Demokratie und Europa nicht etwa von den Flüchtlingen bedroht, ganz im Gegenteil: Sie sind es ja gerade, die auf ein demokratisches, humanes Europa hoffen, bevor sie zum „Problem“ erklärt werden und ihnen Hass entgegenschlägt. Es sind die Reaktionen auf die Flüchtlinge, die deutlich machen, wie sehr sich die Projekte „Demokratie“ und „Europa“ bereits in Fiktion und Maskerade aufgelöst haben.

      Hass und Hoffnung
    • Kapitalistischer (Sur)realismus

      Neoliberalismus als Ästhetik

      Der Neoliberalismus führt nicht nur zu ökonomischen Krisen und Finanzmarkt-Crashs, sondern verändert auch die kulturelle und politische Ordnung. Der kapitalistische Realist, der das System rational betrachtet und Kapitalismuskritiker romantisch findet, ist überholt. Er verspottet zwar „Gutmenschen“, spendet jedoch gerne, wenn Popstars zur Rettung des Regenwaldes aufrufen. Sein Wesen besteht darin, Rückzugsorte der Regression und Moral zu schaffen. Stattdessen hat der kapitalistische Surrealist die Oberhand gewonnen. Während der Realist im System nach Ordnung sucht, ist der Surrealist besessen von der Zerstörung aller Ordnungen und Beziehungen. Er verbindet Dinge, die nicht zusammengehören, und reagiert mit Freude auf jeden Zusammenbruch, auch den eigenen. Der Crash wird zum Kick. Dieser Protagonist des Gegenwartskapitalismus lebt die Widersprüche exzessiv aus, nimmt das System nicht ernst, akzeptiert jedoch dessen Totalität. Unternehmen werden zu Kultstätten, Menschen zu „Kreativen“, die in symbolischen Performances Sinn generieren und gleichzeitig an ihrem eigenen Gefängnis arbeiten. Der Mensch wird zur Marke, Management zur Kunst, und die Arbeit oft als bedeutungslos empfunden. Es ist möglich, aus dieser Glaubensgemeinschaft auszutreten, doch sich außerhalb der Kultur und Ästhetik des Neoliberalismus zu positionieren, bleibt eine herausfordernde Frage: Wo wäre man dann? Die Antwort ist einfach und schwierig zugleich: im Wide

      Kapitalistischer (Sur)realismus
    • Dass die bürgerliche Emanzipation der Kunst von Kirche und Adel keineswegs nur Autonomie, sondern auch einen paradoxen Markt des Unmarktförmigen mit eigenen Herr/Knecht-Verhältnissen hervorgebracht hat, ist nichts Neues. Doch mit der Herausbildung einer globalisierten Kunstbörse erhält diese Dialektik eine neue, durch immer krudere Kurzschlüsse von Kunstgeld und Geldkunst geprägte Qualität. Markus Metz und Georg Seeßlen kartographieren, analysieren und kommentieren diese Entwicklung in den Werken, Institutionen, Diskursen und Akteuren der Gegenwartskunst – und kontern mit der Gegenfrage: Wie und wo kann Kunst trotz allem mehr sein als die schickste Form der Steuerhinterziehung?

      Geld frisst Kunst - Kunst frisst Geld