Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Werner Fritsch

    4. Mai 1960
    Nico. Sphinx aus Eis. Monolog
    Schwejk? Hydra Krieg. Stücke und Materialien
    Chroma. Eulen. Spiegel
    Es gibt keine Sünde im Süden des Herzens
    Sense
    Cherubim
    • Werner Fritsch wurde 1960 in Waldsassen/Oberpfalz geboren und lebt in Hendelmühle und Berlin. 1987 erscheint sein vielbeachteter Roman Cherubim . Zu seinen zahlreichen Stücken gehören Chroma, Hydra Krieg, Bach und Wondreber Totentanz oder auch die Monologe Sense, Jenseits, Nico. Sphinx aus Eis, Das Rad des Glücks oder Magma , die auf der Bühne, für den Rundfunk oder fürs Kino realisiert wurden. Außerdem veröffentlichte er Prosa wie zum Beispiel Steinbruch und Stechapfel und drehte u. a. die Filme Das sind die Gewitter in der Natur, Ich wie ein Vogel, Faust Sonnengesang . Seine Arbeiten wurden u. a. mit dem Robert-Walser-Preis, dem Hörspielpreis der Kriegsblinden, dem Else-Lasker-Schüler-Preis ausgezeichnet. Für sein Hörspiel Enigma Emmy Göring erhielt er die Auszeichnungen Hörspiel des Jahres 2006 und den ARD-Hörspielpreis 2007. Für sein Hörgedicht Faust Sonnengesang I erhielt er den Grand Prix Marulić 2013 sowie den Grand Prix Nova.

      Cherubim
    • Die Buchanmerkung beschreibt das Leben von Nico, der Sängerin der Velvet Underground, die in verschiedenen kreativen Bereichen tätig war und mit zahlreichen berühmten Musikern zusammenarbeitete. Werner Fritsch widmet ihr einen Monolog, der ihre Wurzeln und Abgründe beleuchtet und ihr eine neue Stimme verleiht.

      Nico. Sphinx aus Eis. Monolog
    • In »Jenseits« erkundet Werner Fritsch die Seelenlandschaft von Wolfram Sexmachine Kühn, der verdächtigt wird, seine Frau Cora ermordet zu haben. Während er von einem maskierten Bedrohung verfolgt wird, reflektiert er in rasanten Gedanken über sein Leben, geprägt von Bildern von Sex und Gewalt. Die Prosa ist radikal und rau, mit einem metaphysischen Kern.

      Jenseits. Erzählung
    • "Fleischwolff. Gefecht" ist ein kraftvolles Theaterstück, das den extremen Krieg in der Rotlichtbar "National" thematisiert. Diese Bar, nahe einem Truppenübungsplatz, ist ein Treffpunkt für Outlaws, Mädchen ohne Zukunft und Soldaten. Dort treffen Gewalt, Leidenschaft und Aggressivität aufeinander und führen zu einem gräßlichen Szenario.

      Fleischwolf. Gefecht
    • In "Steinbruch" schildert Werner Fritsch die Perspektive eines Bundeswehrrekruten. Das Werk ist kein einfaches antimilitaristisches Erlebnisprotokoll, sondern ein intensiver innerer Monolog, der vom Grauen geprägt ist.

      Steinbruch
    • Stechapfel

      Legende

      Stechapfel ist die Geschichte eines Mannes namens Isidor und erzählt nicht mehr und nicht weniger als ein Leben auf dem Land, in der Natur. 'Stechapfel' erzählt davon, wie einer sich zu Hause durchzusetzen hat, älter wird und bald schon seiner großen Liebe, Irmgard, begegnet, mit der er sich im Rausch des Glücks vereint. Isidor verliert Irmgard viel zu rasch wieder und sucht daraufhin, wie getrieben und verfolgt, das Dunkle, Bedrohliche und Verführerische, um am Ende der Opfer des deutschen Terrors, der zwischen 1933 und 1945 auch unweit von Isidors Geburtsort gewütet hat, zu gedenken und so die Schuld zu übernehmen und die Sünden zu büßen. 'Stechapfel' ist eine Legende aus dem Hinterland, in dem die Dinge noch ihre natürliche Ordnung haben, 'Stechapfel' inszeniert Gewalt und Leidenschaft auf dem Hintergrund wuchernder Mythen und wirft sein Licht auf Geschichten vom Leben und Geschichten vom Tod. Der Ich-Erzähler dieser Passion unserer Tage ist nicht zufällig ein (inzwischen des Amts enthobener) Geistlicher, der sich an Novalis' Diktum hält: Jedes Menschen Geschichte soll eine Bibel sein, und der auch weiß, daß jedes Menschen Geschichte auch ihre Sprache hat. Auf Isidor bezogen heißt dies, daß dessen Leben zunächst in einer Sprache zu erzählen ist, die sich noch einmal ihrer Ursprünge zu entsinnen hätte, der großen Tradition der Übersetzung und Dichtung, um zu enden im Krematoriumsesperanto des Konzentrationslagers Flossenbürg... Mit 'Stechapfel' ist Werner Fritsch ein großer Gesang gelungen, die Beschwörung einer - exemplarischen - Vergangenheit, eine Prosa, die sich oft greller, bizarrer, wuchtiger und archaischer Bilder bedient, damit das Unsagbare sagbar wird, wenngleich es auch oft stumm zu bleiben hat, denn: Würden alle Momente eines Lebens beschrieben, die Welt würde die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären.

      Stechapfel