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Bookbot

Heiko Oberman

    15. Oktober 1930 – 22. April 2001

    Ein niederländischer Historiker und Theologe, dessen Werk sich auf die Erforschung der Reformation konzentriert. Er taucht tief in die entscheidenden Momente und intellektuellen Strömungen dieser umwälzenden Epoche ein. Seine Gelehrsamkeit konzentriert sich auf die komplexen historischen und theologischen Dimensionen der Periode. Durch seine Analysen bietet er den Lesern neue Perspektiven auf die tiefgreifenden religiösen und gesellschaftlichen Veränderungen.

    Via Augustini
    Zwei Reformationen
    Luther. Mensch zwischen Gott und Teufel
    Die Reformation
    Wurzeln des Antisemitismus
    Luther
    • 2008

      Masters of the Reformation

      The Emergence of a New Intellectual Climate in Europe

      • 384 Seiten
      • 14 Lesestunden
      4,4(3)Abgeben

      The book explores the evolution of academic thought from the later Middle Ages through the rise of Martin Luther and the city Reformation. It examines how intellectual developments influenced broader societal changes, highlighting the interplay between education, philosophy, and religion during this transformative period. Through a detailed analysis, it sheds light on the pivotal ideas and figures that shaped the course of history, emphasizing the significance of academic discourse in the context of cultural and religious shifts.

      Masters of the Reformation
    • 2004

      Das praktische Hilfsmittel für Vorlesungen und Seminare. Chronologisch geordnet finden Sie hier alle zentralen Texte der Kirchen- und Theologiegeschichte in übersetzten und kommentierten Quellen. Einleitungen bieten notwendige Informationen zum Verständnis der Texte, ohne diese selbst zu interpretieren.

      Die Kirche im Zeitalter der Reformation
    • 2003

      Zu den Gründungsmythen des deutschen Protestantismus gehört die Stilisierung Martin Luthers als ersten Protestanten und deutschen Propheten, dessen Protest gegen die 'babylonische Gefangenschaft der Kirche' zur wundersamen Befreiung von der päpstlichen Tyrannei und zum Ausbruch aus dem finsteren Zeitalter des Mittelalters führte. Obermans Essays widerlegen hingegen in streitbarer Auseinandersetzung die These, Martin Luther habe als einsame, revolutionäre Gestalt - gegen seine Zeit - die Moderne eingeläutet. Stattdessen interpretiert er den 'reformatorischen Durchbruch' Martin Luthers im Zusammenhang der vielfältigen intellektuellen Strömungen und Frömmigkeitsbewegungen einer vitalen spätmittelalterlichen christlichen Gesellschaft, die bereits eine Vielzahl reformerischer Kräfte in sich barg. Wie schon in seinem früheren Buch über den Reformator führt er dem Leser zudem die überraschende Tatsache vor Augen, dass Luther - trotz seiner theologischen Neuansätze und seiner Entfremdung von der mönchischen Lebensweise - tief im spätmittelalterlichen Weltbild mitsamt seinen antisemitischen Elementen und seinen apokalyptischen Endzeiterwartungen verhaftet blieb. Vor diesem Hintergrund entfaltet der Autor seine spannende Unterscheidung zwischen der von Wittenberg ausgehenden 'ersten Reformation', die für die deutschen Territorialstaaten prägend wurde, und der 'zweiten Reformation' des humanistisch inspirierten Protestantismus, die von den protestantischen Flüchtlingen in den freien Städten ausging und eine völlig andere Zukunftsvision vertrat als Luther. Vor allem bei Calvin, dessen Biografie und Denken im zweiten Teil des Buches eingehend interpretiert werden, findet sich statt des Endzeitbewusstseins die Vision eines kulturell und sozial erneuerten Europa, die Oberman als den eigentlichen Beitrag des Protestantismus zur Moderne versteht.

      Zwei Reformationen
    • 1991
    • 1986

      Das Standardwerk Für die Nachwelt ist Luther der Reformator, der Erneurer der Kirche. Er selbst sah sich ganz anders: als von Gott gebrauchtes Werkzeug zur Rettung der Christenheit vor dem noch zu Lebzeiten erwarteten Jüngsten Gericht. Mit einem Bein noch tief im Mittelalter verwurzelt sah Luther sich weniger als Handelnden denn als Getriebenen, als Sprachrohr eines nahen und überwältigenden Gottes. Luther war Mönch aus Angst, Prediger ohne Furcht und Prophet wider den Zeitgeist – ein mittelalterlicher Prophet, der das Mittelalter an sein Ende bringt.

      Luther
    • 1982