Platon kommt neben Aristoteles unter den Philosophen der Antike der erste Rang zu. Seine Schriften zählen zu den bedeutendsten Werken nicht bloß der Philosophie, sondern der Weltliteratur. Michael Erler führt in diesem Buch in Leben und Werk Platons ein , interpretiert ausführlich die Werke, zeichnet die zugrundeliegenden Fragestellungen nach und skizziert die gewaltige Wirkungsgeschichte.
Aspekte praktischer Ethik im Platonismus der Kaiserzeit
Sokrates hat als Figur in der kaiserzeitlichen Philosophie nicht zuletzt auch bei der Auseinandersetzung mit dem Christentum eine Rolle gespielt. Dass dies auch fur Aspekte der praktischen Ethik gilt, die mit seinem Namen verbunden werden, ist mit Blick auf die wachsende Jenseitsorientierung der kaiserzeitlichen, platonisch dominierten Philosophie bestritten worden. Michael Erler zeigt, dass die von Sokrates im Gorgias als 'wahre Politik' bezeichnete praktische Anwendung philosophischer Methoden gleichwohl auch im spateren Platonismus eine Rolle spielte und als Hilfestellung fur das Leben im Diesseits letztlich der Befreiung der Seele fur das Jenseits diente.
Der Band bietet eine verständlich geschriebene Darstellung der Philosophie der
frühen und klassischen griechischen Antike. Ausgewiesene Fachgelehrte führen
jeweils in die uns bekannten großen Philosophen, aber auch in einige der sonst
kaum behandelten, aber dennoch interessanten Denker ein. So entsteht ein um
neue Aspekte und Fragestellungen bereichertes Spektrum dieser für die
Philosophiegeschichte maßgeblichen Periode. schovat popis
Es fällt schwer, heute von „der Familie“ zu sprechen, da das traditionelle Familienmodell grundlegenden Veränderungen unterliegt. Der Wandel familialer Lebensformen zeigt sich im veränderten Verhältnis zwischen Eltern und Kindern. In den letzten 25 Jahren haben sich soziale Lebensbedingungen für Kinder verändert, was sich in der Zunahme von Ein-Eltern-Familien, nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften, kinderlosen Paaren und Alleinlebenden äußert. Der Rückgang der Kinderzahl führt zudem zu einem Verlust von Geschwisterbeziehungen. Die Maßstäbe für Normalität und abweichendes Verhalten haben sich ebenfalls gewandelt. Diese Entwicklungen stellen Institutionen, die sich mit familienspezifischen Schwierigkeiten befassen, vor neue Herausforderungen in Bezug auf optimale Hilfen und angemessene Reaktionen auf biographische Veränderungen. Das Buch behandelt die Ergebnisse einer quantitativen und qualitativen Studie zu familialen Lebensformen in Deutschland, deren Stabilität und Veränderungen sowie die Motive für die Wahl einer bestimmten Familienform. Die Kapitel umfassen die Einführung in die Institution Familie, die Zielsetzung der Untersuchung, verschiedene familiale Lebensformen, die Dynamik des Familienlebens, Gründe für diese Dynamik und das Fazit über die moderne Familie. Ein Anhang rundet die Darstellung ab.
Übungsstücke zur Anleitung im philosophischen Denken
In der 1968 gegründeten Reihe erscheinen Monographien aus den Gebieten der Griechischen und Lateinischen Philologie sowie der Alten Geschichte. Die Bände weisen eine große Vielzahl von Themen auf: neben sprachlichen, textkritischen oder gattungsgeschichtlichen philologischen Untersuchungen stehen sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtliche Arbeiten aus der Klassischen Antike und der Spätantike. Entscheidend für die Aufnahme ist die Qualität einer Arbeit; besonderen Wert legen die Herausgeber auf eine umfassende Heranziehung der einschlägigen Texte und Quellen und deren sorgfältige kritische Auswertung.
Vorwort – M. Erler: Damit große Taten nicht ohne Ruhm bleiben: Episches Erzählen bei Homer und Herodot. J. E. Hessler: Erzählen von der Vergangenheit bei griechischen Rednern. T. Baier: Didaktisches Erzählen bei Seneca. B. Burrichter: Die Kunst des Erzählens bei Chrétien de Troyes. C. Buhr: Erzählung und Weltwahrnehmung im ‚Iwein‘ Hartmanns von Aue. E. Schmid: Das narrative Potential des Eremiten. C. Berindei: Schlechtes Erzählen? Die Zwergenkönigin Jerome im ‚Friedrich von Schwaben‘. I. Karremann: Die Kunst des Lesens: Laurence Sternes ‚The Life and Opinions of Tristram Shandy, Gentleman‘. B. Hunfeld: Auf der Schwelle. Zeichen, Dinge und Subjekt an Erzählanfängen des 19. Jahrhunderts (Eichendorff, Stifter, Keller, Fontane, Hofmannsthal). J. Achilles: Moralische Transgression und narrative Konvention. Scheiternde Selbstfindung in Oscar Wildes ‚The Picture of Dorian Gray‘ und Bret Easton Ellis ‚American Psycho‘. M. Storch: „Ich bin für volkstümliche Dichtung“ – Populäres Wirkungskalkül und anthropologische Didaxe in Alfred Döblins ‚Berlin Alexanderplatz‘. M. Hien: Historisch-soziologisches Erzählen: Lion Feuchtwangers ‚Erfolg‘. G. Penzkofer: Magischer Realismus in der lateinamerikanischen Literatur: Carpentier, Asturias, García Márquez. D. Wrobel: Postmoderne Collageromane: Andreas Okopenko – Max Frisch – Klaus Modick. J. Schröter / F. Jannidis: Die Brennerromane von Wolf Haas als postmoderne Unterhaltungskrimis.
Rhetorik hat als kommunikativ-persuasive Praxis und als Theorie ihren Ursprung in der griechisch-römischen Antike. Der Band bietet zunächst in historischer Perspektive Beiträge zum institutionellen Kontext antiker Rhetorik, zu ihrer Entwicklung als Praxis und Theorie von der griechischen Poliskultur bis in die römische Kaiserzeit sowie zu den antiken Debatten um ihr Wesen und ihre Verantwortbarkeit. Ein systematischer Teil behandelt dann das Verhältnis von Rhetorik und Literatur, von mündlicher Rede und geschriebenem Text, sowie die Frage außertextlicher Rhetorik. In einem dritten Schritt werden die Rezeptionen und Transformationen der antiken Rhetorik in Mittelalter und früher Neuzeit sowie in Barock und Moderne in den Blick genommen. Der Band verbindet eine umfassende Darstellung der wesentlichen Aspekte antiker Rhetorik mit vertiefenden Einzelanalysen und möchte zugleich zur Einführung dienen und für das Fachpublikum von Interesse sein.
In diesem Buch werden Arbeitsschritte vorgestellt, mit deren Hilfe unter die Oberfläche der Interaktionen von Familien geschaut werden kann. Dabei wird deutlich, welche Möglichkeiten des Erkennens und Verstehens von uns irritierenden Handlungen in Familien der systemische Denkansatz bietet.