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Bookbot

Detlef Garz

    1. Jänner 1949
    Lawrence Kohlberg zur Einführung
    Sozialpsychologische Entwicklungstheorien
    Wie wir zu dem werden, was wir sind
    Strukturgenese und Moral
    Qualitativ-empirische Sozialforschung
    Biographische Erziehungswissenschaft
    • 2023
    • 2023

      Emigrationserfahrungen eines Psychoanalytikers

      Heinz Lichtenstein alias Martin Andermann

      Im Mittelpunkt des Buchs steht das autobiographische Manuskript, das von dem jüdischen Arzt Heinz Lichtenstein (1904–1990) unter dem Pseudonym Martin Andermann für ein ‚wissenschaftliches Preisausschreiben‘ der Harvard University im Jahr 1939 erstellt wurde. Dem Aufruf „An alle, die Deutschland vor und seit Hitler gut kennen“ folgend, berichtet Lichtenstein über sein Aufwachsen in Königsberg – unter dem Einfluss von Immanuel Kant –, über seine Studienzeit, die ihn zu einem begeisterten Anhänger von Martin Heidegger werden ließ, sowie – ab 1933 – über seine Tätigkeit als Arzt und die damit verbundenen Einschränkungen und Verfolgungen. Nach seiner Emigration in die USA wurde Lichtenstein zu einem renommierten Psychoanalytiker und Autor. Der zweite Teil des Buchs enthält Beiträge von Thomas Aichhorn, Detlef Garz, Norman Holland, Erwin Lichtenstein und Nicole Welter zu seiner Biographie und seinem weiteren wissenschaftlichen Werk.

      Emigrationserfahrungen eines Psychoanalytikers
    • 2021

      Von den Nazis vertrieben

      Autobiographische Zeugnisse von Emigrantinnen und Emigranten. Das wissenschaftliche Preisausschreiben der Harvard Universität aus dem Jahr 1939

      Wie veränderten sich unter der Nazi-Herrschaft Leben und Alltag derer, die verfolgt wurden? Ein außergewöhnliches wissenschaftliches Preisausschreiben der Harvard Universität stellt im Jahr 1939 diese Frage und sammelt über 180, zum Teil umfangreiche autobiographische Manuskripte von Emigrantinnen und Emigranten aus dem nationalsozialistischen Deutschland sowie aus Österreich. Der Korpus ist bis heute weitgehend unerschlossen. Detlef Garz widmet sich in umfassender Weise dem Preisausschreiben und rückt die Lebensgeschichten der Teilnehmenden in den Mittelpunkt: ausführliche Erfahrungen des Lebens vor 1933, das (Er-)Leiden, der Widerstand, die erfolgte Emigration zwischen 1933 und 1939 sowie die Ankunft und Neueinrichtung in den aufnehmenden Ländern. Er errichtet damit ein Fundament, sowohl zur Erschließung der autobiographischen Materialien als auch zum Verständnis exemplarischer Lebensverläufe sowie des Konzepts der (moralischen) Aberkennung

      Von den Nazis vertrieben
    • 2019

      Ulrich Oevermann und Fritz Schütze erzählen davon, wie sich ihre Arbeit als Soziologen – auch vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte – entfaltet hat und dabei spezifische Fragestellungen, Arbeitsweisen, thematische Linien und Forschungsmilieus entstanden sind. Auf diese Weise werden die komplexen Bedingungen für die Entstehung von zwei Ansätzen (der Objektiven Hermeneutik und der soziolinguistisch basierten Analyse sozialer Prozesse) sichtbar, die in der rekonstruktiven Sozialforschung bedeutsam geworden sind. Auch die Offenheit und die Mühsal der damit verbundenen Suchbewegungen werden deutlich. Der Band trägt dazu bei, einer verkürzten und dekontextualisierten Rezeption dieser Ansätze und ihrer Reduktion auf bloßes Handwerkszeug in einer oftmals von stereotypen Abgrenzungen geprägten Forschungslandschaft entgegenzuwirken.

      Im Gespräch mit Ulrich Oevermann und Fritz Schütze
    • 2018

      Biographische Erfahrungen im Sozialismus

      Analysen des Lebens im ‚so anderen Land‘ der DDR

      Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt.

      Biographische Erfahrungen im Sozialismus
    • 2015

      Theorie der Lebenspraxis

      Einführung in das Werk Ulrich Oevermanns

      Ulrich Oevermann ist einer der meistdiskutierten deutschsprachigen Sozialwissenschaftler. Nicht nur unter Studierenden gilt er als schwieriger Autor: Zum einen aufgrund der Komplexität seiner Sprache, zum anderen aufgrund der Tatsache, dass sein Werk extrem breit angelegt ist und die Veröffentlichungen weit verstreut vorliegen. Die Einführung in das Werk Ulrich Oevermanns stellt seine zentralen Konzepte vor, liefert klare, nachvollziehbare Erläuterungen und stellt diese in einen Zusammenhang. Studierende und alle, die Oevermanns Werks bisher als schwer zugänglich bewertet haben, können auf dieser Basis einen Zugang zu seinen Überlegungen und Beiträgen zur Sozial-, Erziehungs- und Kulturwissenschaft gewinnen.

      Theorie der Lebenspraxis
    • 2014

      Wie wir zu dem werden, was wir sind

      Sozialisations-, biographie- und bildungstheoretische Aspekte

      • 312 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Die Frage nach der menschlichen Entwicklung, die Frage nach dem ‘Wie wir werden, was wir sind’, steht im Zentrum dieses Bandes, der das Thema aus drei Perspektiven Aus der Perspektive der Sozialisationstheorie, der Biographietheorie sowie der Bildungstheorie. Im Rekurs auf neueste Erkenntnisse der einschlägigen theoretischen Konzepte und empirischen Studien bringen die Herausgeber erstmals die maßgeblichen FachwissenschaftlerInnen zusammen.

      Wie wir zu dem werden, was wir sind
    • 2006

      "Es ist unfassbar, welches Unglück das deutsche Volk in seiner Verblendung und Torheit, seinem Mangel an Charakter und vernünftiger Einsicht über uns, aber auch über Europa, und letzten Endes auch über das ich selbst gebracht hat." Dieser Satz, 1943 von Dr. Kretschmer in einem Brief an seinen nach Südafrika emigrierten Neffen verfasst, spiegelt die kluge Wahrnehmung und tiefe Enttäuschung des Verfassers wider. Julian Kretschmer, 1881 in Oberschlesien geboren, ging zum Medizinstudium nach Berlin und siedelte 1919 nach Emden über, wo er als Facharzt für Magen-, Darm- und Stoffwechselkrankheiten praktizierte. Sein Lebensprojekt war die Anpassung an die deutsche Kultur, doch er erkannte früh, dass dies für Juden nicht möglich sein würde, lange vor 1933 und Hitlers Wahl. Trotz dieser Erkenntnis versuchte er, in stolzer Resignation, sein Leben und das seiner Familie zu gestalten und für seine Patienten da zu sein, bis er schließlich, wie viele andere, zu spät einsehen musste, dass nur die Emigration einen Ausweg bot. In seiner neuen Heimat Palästina konnte er nur noch wenige Jahre unter schwierigen, entwürdigenden Umständen leben, was zur unvergänglichen Schuld des deutschen Volkes gehört.

      Über den Mangel an Charakter des deutschen Volkes
    • 2004

      Constanze Hallgarten (*1881 in Leipzig, +1969 in München) war nach dem Ersten Weltkrieg eine führende Persönlichkeit der Friedensbewegung in München. Ab 1919 leitete sie die Münchener Gruppe der 'Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit' und engagierte sich im Völkerbund. Sie warnte früh vor den Gefahren des Nationalsozialismus und stand bereits beim Hitler-Putsch 1923 auf einer 'schwarzen Liste'. 1931 war sie Mitbegründerin der deutschen Sektion der 'Weltliga der Mütter und Erzieherinnen'. 1933, angesichts der Bedrohung, emigrierte sie mit ihrer Mutter, der Malerin Philippine Wolff-Arndt, und ihrem Sohn, dem Historiker Georg Wolfgang Hallgarten, zunächst in die Schweiz und dann nach Frankreich, wo sie in Versailles und später in Paris lebten. Ihre Erfahrungen dort hielt sie in einem unveröffentlichten Manuskript fest, das in dieses Buch aufgenommen wurde. 1941 gelang ihr nach großen Schwierigkeiten die Emigration in die USA, wo sie sich in Palo Alto, Kalifornien, niederließ. 1949 nahm sie als US-Delegierte an einem Kongress der Frauen-Friedens-Liga teil. 1955 kehrte sie nach Deutschland zurück und engagierte sich in der neu gegründeten Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit, wo sie bis zu ihrem Tod 1969 aktiv blieb. Das Buch beleuchtet das Leben dieser bedeutenden Frau, die in Deutschland zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.

      Constanze Hallgarten
    • 2001

      Biographische Erziehungswissenschaft

      Lebenslauf, Entwicklung und Erziehung. Eine Hinführung

      5,0(1)Abgeben

      Das Buch bietet eine Hinführung zum Konzept der Biographie sowie der biographischen und moralischen Entwicklung, wobei zugleich Verbindungen zu Vorstellungen und Möglichkeiten von Erziehung hergestellt werden.

      Biographische Erziehungswissenschaft