Die Auseinandersetzung mit politischem Denken beleuchtet die Notwendigkeit, die Herrschaft über uns selbst und über andere zu reflektieren. Dabei wird die Frage nach der Macht und den Grenzen dieser Herrschaft zentral, insbesondere im Hinblick auf Systeme und Strukturen, die unser Leben beeinflussen. Die menschliche Vernunft zwingt uns, Entscheidungen über unsere Beziehung zur Macht zu treffen. Die Herrschaft des Rechts wird als Schlüssel betrachtet, um diese Fragen zu klären und einen verantwortungsvollen Umgang mit Macht zu fördern.
Walter Schweidler Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2023
Die Erkundung der Vergangenheit als Schlüssel zum Verständnis des menschlichen Lebens und der Gesellschaft steht im Mittelpunkt dieses Werks. Der Autor reflektiert über ein Vierteljahrhundert, in dem er sich von akademischen Strömungen abwendet, um zu den Wurzeln des philosophischen Denkens zurückzukehren. Durch die Analyse verschiedener Bewusstseinsstufen – von mythischen bis hin zu nationalen Perspektiven – entfaltet sich eine kulturanthropologische Denkbewegung. Der Dialog mit bedeutenden Denkern wie Goethe und Kafka führt zur Suche nach einer tieferen Lebensbedeutung und der Erlösung von einem lebenslosen Dasein.
- 2023
Die These von Papst Johannes Paul II. stellt eine radikale Infragestellung des kulturellen Selbstverständnisses moderner Industriegesellschaften dar. Er argumentiert, dass aus den Institutionen des demokratischen Rechtsstaates eine „Kultur des Todes“ entstanden sei, die das Ethos des Lebens weltweit gefährdet. Abtreibung, Euthanasie und die gezielte Zerschlagung von Ehe und Familie werden als Prozesse der Delegitimation der demokratischen Ordnung betrachtet, mit weitreichenden Implikationen für den christlichen Widerstand gegen staatliches Unrecht. Diese Analyse wirft die Frage auf, ob es sich um eine fundamentaloppositionelle Haltung gegen gesellschaftlichen Pluralismus handelt oder um eine Erinnerung an die Normen des bürgerlichen Rechtsstaates. Im Zentrum steht die Forderung nach einer „Kultur des Lebens“, die nicht als politischer Kampfbegriff, sondern als ethische Grundlage des Staates verstanden werden soll. Das Buch untersucht die philosophische Substanz dieses Begriffs, die sowohl in der antiken als auch in der modernen Naturrechtskonzeption verwurzelt ist. Es leistet einen philosophischen Beitrag zur rationalen Diskussion der kirchlichen Positionen im Kontext der Legitimität des demokratischen Rechtsstaates.
- 2020
Die Entdeckung einer "verlorenen Zeit", die nie zur Gegenwart wurde, steht im Mittelpunkt dieser philosophischen Erkundung. Sie thematisiert die Dimensionen von Mythen, Erzählungen und Träumen und untersucht den Unterschied zwischen dem, was "vorbei" und dem, was "nie gewesen" ist. Der erste Band bietet verschiedene Ansätze, um diese komplexe Idee zu erfassen und lädt dazu ein, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, woher wir kommen und wohin wir gehen, indem wir uns dieser besonderen Zeit zuwenden.
- 2018
Kleine Einführung in die angewandte Ethik
- 236 Seiten
- 9 Lesestunden
Dieses Buch bietet eine knappe, ganz auf Verständlichkeit ausgerichtete Einführung in die wichtigsten Fragen und Probleme der angewandten Ethik. Neben den wichtigen Grundlagen ethischen Denkens behandelt es die wichtigen Bereiche der Technik- und Medizinethik, der Sozialethik und der Wirtschaftsethik.
- 2015
Gabe und Gemeinwohl
Die Unentgeltlichkeit in Ökonomie, Politik und Theologie: Jean-Luc Marions Phänomenologie in der Diskussion
Seit den 80er Jahren hat Jean-Luc Marion gezeigt, dass die Gabe weder auf den Tausch reduzierbar ist noch selbst auf die Unentgeltlichkeit. Vielmehr schlägt er eine radikale Definition der Gabe allein aus ihrer unbedingten Gegebenheit vor. Die philosophische Argumentation, die dieser These zu Grunde liegt, wird in diesem Band mit ökonomischen, rechtspolitischen und theologischen Fragestellungen ins Gespräch gebracht. Mit vier Beiträgen von Jean Luc Marion (Der Grund und Un-grund der Gabe; Gabe und Vaterschaft; Gabe, Opfer und Verzeihung; Die Rückkehr des verlorenen Sohnes) sowie mit Beiträgen von Olivier Artus, Elena Lasida und Emilie Tardivel-Schick.
- 2014
Natürliche Verantwortung
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Dem 'Natürlichen' liegt kein Code, Programm, System oder Design zugrunde, aus dem sich die Eigenart und Strebungen der Wesen ableiten lassen. Die Natur ist kein Artefakt, sondern das Gegenteil alles Künstlichen. Sie zeigt sich im Geflecht der Differenzen zwischen den Arten und den ihnen zugehörigen Wesen. Natürlich ist, was sich von selbst zeigt und auf etwas aus ist. Diese Natur begründet die Verantwortung, die wir Menschen aufgrund unserer Fähigkeit, das Verhalten natürlicher Wesen zu verstehen und zu beeinflussen, haben. Indem wir als die einzigen verantwortungsfähigen Wesen diese Verantwortung wahrnehmen, integrieren wir uns, unseren artbildenden Unterschied bewahrend, in das Ganze der Natur. Dies ist der Ausgangspunkt einer 'Integrativen Bioethik', die sich als Philosophie versteht. Sie beansprucht die kritische Behandlung soziokultureller, politischer, geschichtsphilosophischer und ethischer Fragen und muss auch grundlegende philosophische Ebenen und Themen behandeln, die auf den ersten Blick wenig mit bioethischen Problemen zu tun haben. Dazu gehören systemtheoretische, anthropologische, ethische und naturphilosophische Überlegungen. Dieses Programm kann nur im interdisziplinären und interkulturellen Dialog verwirklicht werden. Die in diesem Band versammelten Beiträge sollen dazu einen kritischen Anstoß geben.
- 2013
Zeichen - Person - Gabe
Metonymie als philosophisches Prinzip
- 2012
Bioethik -- Medizin -- Politik. Bioethics -- Medicine -- Politics
- 161 Seiten
- 6 Lesestunden