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Die These von Papst Johannes Paul II. stellt eine radikale Infragestellung des kulturellen Selbstverständnisses moderner Industriegesellschaften dar. Er argumentiert, dass aus den Institutionen des demokratischen Rechtsstaates eine „Kultur des Todes“ entstanden sei, die das Ethos des Lebens weltweit gefährdet. Abtreibung, Euthanasie und die gezielte Zerschlagung von Ehe und Familie werden als Prozesse der Delegitimation der demokratischen Ordnung betrachtet, mit weitreichenden Implikationen für den christlichen Widerstand gegen staatliches Unrecht. Diese Analyse wirft die Frage auf, ob es sich um eine fundamentaloppositionelle Haltung gegen gesellschaftlichen Pluralismus handelt oder um eine Erinnerung an die Normen des bürgerlichen Rechtsstaates. Im Zentrum steht die Forderung nach einer „Kultur des Lebens“, die nicht als politischer Kampfbegriff, sondern als ethische Grundlage des Staates verstanden werden soll. Das Buch untersucht die philosophische Substanz dieses Begriffs, die sowohl in der antiken als auch in der modernen Naturrechtskonzeption verwurzelt ist. Es leistet einen philosophischen Beitrag zur rationalen Diskussion der kirchlichen Positionen im Kontext der Legitimität des demokratischen Rechtsstaates.
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Die Kultur des Lebens, Walter Schweidler
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- 2023
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