Die Geschichte der Wirkung von Kants Philosophie auf ihre katholische Leserschaft und die kirchlichen Amtsträger war uneinheitlich und facettenreich. Anfangs überwogen die positiven Stellungnahmen. Das Verbot der Kritik der reinen Vernunft, die am 21. Juni 1827 auf den Index librorum prohibitorum gesetzt wurde, behinderte dann aber nachhaltig die angemessene Auseinandersetzung mit Kants Werk. Nach der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Kant zum Hauptfeind des zusehends neuscholastisch geprägten katholischen Lehrsystems, wobei ihm Subjektivismus und Skeptizismus unterstellt wurden, Haltungen, die er selbst bekämpft hatte. Nur zögerlich hat sich das Verhältnis der katholischen Öffentlichkeit zu Kant im Verlauf des 20. Jahrhunderts entspannt. So wurde Kant als Metaphysiker neu entdeckt. Ausstellung und Katalog dokumentieren diese wechselhafte Geschichte der katholischen Rezeption Kants in den vergangenen 200 Jahren.
Klaus Walter Littger Reihenfolge der Bücher






- 2005
- 2003
Eine Ausstellung zur Rezeption von Ri 11, 30-40 in Bildender Kunst, Literatur und Musik mit einem Werkverzeichnis Johann Michael Baaders (1729-1792).
- 2003
Die Festschrift ist ein kleines Kompendium des bayerischen Bibliothekswesens seit Errichtung der “neuen Universitätsbibliotheken” in den 60er und frühen 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Diese Überblicke stellen zugleich einen gewissen Endpunkt dar, weil Eingrenzungen des Blickwinkels auf bibliothekarische Entwicklungen innerhalb eines einzelnen Bundeslandes künftig belanglos sein dürften. Für einzelne Beiträge (Unger, Langfeld) ist diese Begrenzung schon jetzt nicht mehr relevant, die anderen lassen erkennen, wie mit dem Ausbau der digitalisierten Bibliothek regionale Grenzen an Bedeutung verlieren. Daneben bietet der Band vor allem ausführliche Übersichten über Alt und Sonderbestände der Bibliotheken (Stand: Ende 2002). Er schließt damit im Bereich konventioneller Bestände eine Lücke, die sich durch alle Bibliothekshandbücher und jahrbücher sowie InternetAuftritte hindurch zieht.