Louise Aston war eine deutsche Autorin und Feministin, die sich für die Rechte der Frauen einsetzte und für ihre charakteristische Kleidung in männlicher Aufmachung bekannt war. Als Verfechterin der Demokratie und der freien Liebe setzte sie sich in ihren Schriften mit gesellschaftlichen Konventionen und der Befreiung des Individuums auseinander. Astons Werk stellte Normen in Frage und plädierte für einen freieren Umgang mit persönlichen Beziehungen und Identität.
Luise Aston bietet in ihrem autobiografischen Werk einen eindrucksvollen Einblick in das Leben einer Frau im 19. Jahrhundert in Deutschland. Sie schildert ihre Jugend, eine unglückliche Ehe und die Herausforderungen, die sie als unabhängige Denkerin bewältigen musste. Das Buch thematisiert die gesellschaftlichen Normen, gegen die Aston ankämpfte, sowie ihren unermüdlichen Einsatz für Bildung und Selbstständigkeit. Als frühes Beispiel feministischer Literatur hebt es Astons Mut und Entschlossenheit hervor, die Unterdrückung von Frauen zu bekämpfen.
Louise Lydia Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift Großformat, 210 x 297 mm Berliner Ausgabe, 2022 Durchgesehener Neusatz mit einer Biografie der Autorin bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken Textgrundlage ist die Dieses Buch folgt in Rechtschreibung und Zeichensetzung obiger Textgrundlage. Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über die 1814 in Gröningen als jüngstes von vier Kindern eines Konsistorialrats geboren, wird Louise Franziska Hoche mit 17 Jahren gegen ihre Willen mit dem in Magdeburg lebenden englischen Fabrikanten Samuel Aston verheiratet. Sie führt ein extravagantes Leben und provoziert in Magdeburg und Göttingen, wo sie sich zeitweilig aufhält, wiederholt Skandale. Nach der Scheidung 1839 führt ihr offensiv gelebter Nonkonformismus – sie trägt Männerkleidung, raucht auf der Straße und lebt offene Beziehungen – zu regelmäßiger polizeilicher Überwachung wegen »unsittlicher Lebensweise« und schließlich zu ihrer Ausweisung als »staatsgefährliche Person«. Louise Aston schreibt neben einer Reihe von Romanen radikale Gedichte, die ihr heftige Kritik aus den Reihen der Frauenbewegung eintragen. Sie ist Herausgeberin der politischen Wochenzeitschrift »Der Freischärler. Für Kunst und sociales Leben« im Verlag von Leopold Lassar in Berlin. 1871 stirbt Louise Aston verarmt und politisch resigniert im Alter von 57 Jahren in Wangen im Allgäu an Brustwassersucht.
Die Reihe präsentiert bedeutende Werke der Weltliteratur in der aktuellen Rechtschreibung gemäß Duden. Klara Neuhaus-Richter sorgt dafür, dass Klassiker für moderne Leser zugänglich sind, indem sie die Texte an die heutigen Schreibstandards anpasst. Dies ermöglicht ein besseres Verständnis und eine zeitgemäße Lesererfahrung.
Louise Aston schildert in ihrem autobiografischen Werk ein Leben voller Skandale und Nonkonformismus im 19. Jahrhundert. Als Tochter eines Konsistorialrats heiratet sie gegen ihren Willen und führt fortan ein extravagantes Leben, das sie in Konflikt mit der Gesellschaft bringt. Ihr provokantes Auftreten, das Tragen von Männerkleidung und das Leben in offenen Beziehungen führen zu polizeilicher Überwachung und letztlich zu ihrer Ausweisung. Neben ihrem literarischen Schaffen engagiert sie sich politisch und wird zur Herausgeberin einer Wochenzeitschrift. Ihr Leben endet 1871 verarmt und resigniert.
Die Gedichte und autobiografischen Texte von Louise Aston reflektieren ihre Erfahrungen als Pionierin der Frauenemanzipation im 19. Jahrhundert. In "Wilde Rosen" thematisiert sie die innere Freiheit und die Herausforderungen, mit denen Frauen konfrontiert sind. Ihre "Freischärler-Reminiscenzen" bieten Einblicke in die politischen Umbrüche ihrer Zeit, während "Meine Emancipation" die persönliche Reise zur Selbstbestimmung und Unabhängigkeit dokumentiert. Durch leidenschaftliche Sprache und tiefgründige Gedanken wird Atons Kampf um Gleichheit und Selbstverwirklichung lebendig.
Louise Aston (1814-1871) war eine deutsche Schriftstellerin und Vorkämpferin für die demokratische Revolution und Frauenbewegung. Mit 17 Jahren wurde sie zur Konvenienzehe mit dem 23 Jahre älteren Samuel Aston, einem englischen Fabrikanten in Magdeburg, gezwungen. Samuel Aston hatte vor seiner Heirat bereits mit drei Frauen vier uneheliche Kinder, die er alle adoptierte. Aus der Ehe mit Louise Aston gingen drei Töchter hervor. "Die Geschichte dieser Verbindung beschrieb sie in ihrem Roman »Aus dem Leben einer Frau«.
Von den Behörden und dem Bürgertum verbannt: Louise Aston und ihr Kampf für die Freiheit Für ihre männlichen wie auch für viele weiblichen Zeitgenossen war Louise Aston eine Provokation. Eine geschiedene Frau und alleinerziehende Mutter, die mit Männern in Gasthäuser geht, dort über Politik und Religion debattiert, in der Öffentlichkeit Zigarren raucht, die Ehe ein Zwangsinstitut nennt, sich zum Atheismus bekennt und die „freie Liebe“ propagiert: eine deutsche George Sand. Wo sie auftritt, sorgt sie für Aufsehen. „Ehrsame“ Bürger beschweren sich über sie – bis die Behörden schließlich eingreifen und sie aus Berlin, ihrer Wahlheimat als Schriftstellerin, ausweisen. Dagegen – auch das ein Skandal – legt sie öffentlich Protest ein. In ihrem Bericht „Meine Emancipation“ wie auch in ihren Romanen und Gedichten zeigt sich, dass ihr Verstoß gegen die „guten Sitten“ das kleinere Übel war. Sie rief zur Revolution auf, machte die Demokratie zu ihrer Sache. Es ging ihr nicht primär um „Selbstverwirklichung“, das auch. Ihre Emanzipation war vielmehr Teil einer allgemeinen Befreiung aus den Zwängen der herrschenden feudalen und klerikalen Ordnung. Das machte sie für die Staatsmacht zu einer „höchst gefährlichen Person“.
The autobiographical work by Luise Aston offers a poignant exploration of a woman's life in 19th-century Germany, highlighting the societal challenges and constraints faced by women of that era. Through her personal narrative, Aston shares her experiences of an unhappy marriage and her struggles for independence, education, and self-determination. This book serves as an early example of feminist literature, showcasing her courage and resolve in challenging societal norms and advocating for women's rights. It is ideal for readers looking to enhance their English skills while engaging with classic literature.