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Bookbot

Alfred Eisfeld

    1. Jänner 1951
    Deutsche Kolonien an der Wolga 1917 - 1919 und das Deutsche Reich
    Etappen eines langen Weges
    Deutsche in Rußland und in der Sowjetunion 1914 - 1941
    Die Russlanddeutschen
    Besetzt, interniert, deportiert
    Der ,Große Terror‘ in der Ukraine: Die ,Deutsche Operation‘ 1937-1938
    • "Die vorliegende Quellenedition enthält zentrale Dokumente zu Methoden, Umfang und Folgen stalinistischer Gewalt gegen Deutsche in der Ukrainischen Sowjetrepublik in den Jahren 1937 und 1938. Im Zuge der sogenannten "deutschen Operation" wurden in der UdSSR rund 70.000 Menschen verurteilt und der grösste Teil von ihnen erschossen. Die einzigartigen historischen Quellen - darunter Anordnungen, Rundschreiben, Prozessakten und Sitzungsprotokolle - zeichnen für den deutschen Leser ein dunkles Kapitel der russlanddeutschen und der ukrainischen Geschichte nach. Die mehr als 160 Dokumente aus den ehemaligen KGB-Archiven in der Ukraine und dem Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes werden ergänzt durch Kurzbiografien von NKVD-Mitarbeitern und Parteifunktionären, durch Faksimiles von Akten und Fotos von Mitarbeitern der deutschen Konsulate in der Ukraine, die der Spionage verdächtigt wurden."-- Page 4 of cover

      Der ,Große Terror‘ in der Ukraine: Die ,Deutsche Operation‘ 1937-1938
    • Die Geschehnisse des Ersten Weltkrieges wirkten sich gravierend auf die Zivilbevölkerung des östlichen Europa aus. Diese musste sich auf die gegensätzlichen militärischen und politischen Interessen der wechselnden Herrschaft bzw. wechselnder Besatzungsregime einstellen und war deren Gesetzgebung und administrativen Maßnahmen ausgeliefert. Der Blick auf die Zivilbevölkerung eignet sich daher in besonderer Weise, um eine ganze Palette von Aspekten, die mit dem Krieg verbunden waren, zu behandeln, ihre Implikationen für die Betroffenen zusammen zu führen und auf diese Weise eine neue Perspektive auf den Ersten Weltkrieg zu erschließen. Das Buch führt die auf unterschiedliche regionale Wissenschaftscommunities verstreute Forschung zu den Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf das östliche Europa zusammen und rückt auf diese Weise die von der Forschung unterbelichtete Problematik der Zivilbevölkerung ins Blickfeld. Im Mittelpunkt stehen die Politik Russlands, Österreich-Ungarns und des Deutschen Reiches in Bezug auf die Zivilbevölkerung in frontnahen und besetzten Gebieten sowie eine vergleichenden Betrachtung der Situation der Zivilbevölkerung in verschiedenen Ländern und Regionen. Die Beiträge beinhalten sowohl länderübergreifende Vergleiche als auch Detailstudien und bieten erstmals eine Zusammenschau der einschlägigen Forschung über die einzelnen Untersuchungsräume und Nationalitäten hinweg.

      Besetzt, interniert, deportiert
    • Die Zeit zwischen dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und dem Vorabend des Zweiten Weltkrieges war für die Deutschen im Russischen Reich, in Sowjetrußland und der 1922 gegründeten Sowjetunion eine Periode tiefgreifender Umbrüche des gesamten staatlichen, gesellschaftlichen und letztendlich auch des privaten Lebens. Die Machtergreifung durch die Bol'seviki setzte den Bestrebungen der sich vor dem Ersten Weltkrieg entwickelnden Zivilgesellschaft ein gewaltsames Ende. Die Zusammenarbeit der UdSSR mit dem Deutschen Reich fand weitestgehend unter Ausschluß der deutschen Bevölkerung statt. Als Reaktion auf die Machtergreifung der NSDAP in Deutschland wurden die Deutschen in der UdSSR 1934 erneut zum „inneren Feind“ abgestempelt. Es folgten erste Deportationen. Mit der Auflösung aller nationalen Landkreise außerhalb der ASSR der Wolgadeutschen fand die Nationalitätenpolitik der Zwischenkriegszeit im Frühjahr 1939 ihr Ende. -------------------------------------------------------------------------------- Links: Zum Buch

      Deutsche in Rußland und in der Sowjetunion 1914 - 1941
    • Die deutsche Besiedlung des nördlichen Schwarzmeergebiets, der Krim und des Kaukasus begann nach der militärischen Eroberung durch das Russische Kaiserreich. Ziel war die wirtschaftliche Erschließung und die Ansiedlung einer loyalen christlichen Bevölkerung. Die privilegierte Stellung der Kolonisten ermöglichte es ihnen, nach Anpassung an die neuen Bedingungen Wohlstand zu erlangen und zur wirtschaftlichen Entwicklung Russlands beizutragen. Die deutsch-russischen Wechselbeziehungen in Wissenschaft, Architektur, Literatur und Musik bereicherten das Land. Im späten 19. Jahrhundert führte der Modernisierungsdrang Russlands zur Einschränkung der Privilegien der deutschen, bulgarischen und mennonitischen Kolonisten, was zu Emigration und der Einführung des allgemeinen Wehrdienstes führte. Die Mennoniten konnten durch das Recht auf Ersatzdienst ihre Wehrlosigkeit bewahren. Der Erste Weltkrieg und die Deportation der Wolhyniendeutschen markierten einen Wendepunkt in der Geschichte der Deutschen im Russischen Reich. Nach der Machtübernahme der Bolschewiki folgten Jahrzehnte gewaltsamer Umgestaltungen, bezeichnet als „Social Engineering“. Wissenschaftler aus Deutschland, der Ukraine, Aserbaidschan und Russland präsentierten in Göttingen ihre Forschungsergebnisse zur Geschichte der Deutschen im Schwarzmeergebiet, auf der Krim und im Kaukasus vom 18. Jahrhundert bis 1941. 27 Beiträge aus diesen Konferenzen bieten Einblicke in eine weitge

      Deutsche im Schwarzmeergebiet, auf der Krim und im Kaukasus vom 19. Jahrhundert bis 1941
    • Loyalität, Legitimität und Legalität sind zentrale Werte, die den Bestand oder das Auseinanderbrechen von Gesellschaften und Staaten beeinflussen, besonders in Krisenzeiten wie dem Ersten Weltkrieg und den Revolutionen von 1917 und 1918 in Europa. In Zeiten des Zusammenbruchs von Ordnungssystemen und der Entstehung neuer Interaktionen zwischen Bevölkerung und staatlichen Autoritäten stellt sich die Frage nach vertretbaren und gerechten Forderungen: Was ist legitim und wie weit reicht die Loyalität? Wer definiert, was legitim ist, wenn gesetzliche Bestimmungen schnell geändert werden? Ein besonderes Interesse galt der Bildung neuer Ordnungssysteme nach dem Ersten Weltkrieg, die darauf abzielten, externe Ansprüche abzuwehren und neue Nationalstaaten zu formen. Trotz der Rhetorik von Demokratie wurden nationalen Minderheiten oft nicht die gleichen Rechte eingeräumt. Historiker aus Deutschland, Polen, Russland und der Ukraine untersuchen in diesem Sammelband die Rolle von Loyalität, Legitimität und Legalität während der Umbrüche des Ersten Weltkriegs in Ostmitteleuropa. Im Mittelpunkt stehen die Beziehungen zwischen Besatzungsmächten und Bevölkerung sowie die Verhältnisse innerhalb der sich bildenden Nationalstaaten.

      Loyalität, Legitimität, Legalität