Die Sammlung umfasst Artikel, die seit 1987 veröffentlicht wurden und bietet einen tiefen Einblick in verschiedene Themen und Entwicklungen. Die Texte zeichnen sich durch ihre fundierte Analyse und kritische Perspektive aus, wodurch sie sowohl für Fachleute als auch für interessierte Laien von Bedeutung sind. Der Band reflektiert bedeutende gesellschaftliche, politische und kulturelle Strömungen und lädt die Leser dazu ein, sich mit den behandelten Inhalten auseinanderzusetzen.
Andreas Gruschka Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2021
Bürgerliche Kälte und Pädagogik
Zur Ontogenese des moralischen Urteils
Seit Ende der 1980er Jahre wurde von einer Gruppe von Erziehungswissenschaftler*innen der "bürgerlichen Kälte" (Horkheimer/Adorno) nachgegangen; dabei wurde diese Theoriefigur der Kritischen Theorie erschlossen und ihre Aktualität durch zahlreiche Fallstudien zu typischen Situationen der pädagogischen Praxis aufgewiesen. Außerdem wurde eine ausgreifende Untersuchung zur Ontogenese der Kälte realisiert, die das Thema dieses Bandes ist. Sein Ziel ist es, einen Überblick über die dabei erzielten Befunde zu geben und eine Zwischenbilanz der bisherigen Forschungen dazu zu leisten, wie Heranwachsende trotz und durch Pädagogik lernen, kalt zu werden, wie Pädagogik also an der Reproduktion bürgerlicher Kälte beteiligt ist
- 2020
Bildungserlebnisse
Eine systematische Selbstvergewisserung
Wie kann Bildung außerhalb von Bildungsinstitutionen gedacht werden? Nicht nur das Wissen eines Menschen, sondern auch kognitive und affektive Eigenschaften sowie moralisches und ästhetisches Empfinden sind das Resultat von Bildungsprozessen. Entsprechend befasst sich der Autor systematisch mit den Erfahrungsfeldern und Erlebnissen, welche die Bildung einer Person bestimmen können. In dieser Betrachtungsweise werden bisher vernachlässigte Bildungsbereiche, wie Technik, Ökonomie und Recht mit einbezogen und diskutiert
- 2019
Eine Schulreform jagt die nächste. Wo aber bleibt bei all diesen Reformen die Pädagogik? Andreas Gruschka untersucht die nach dem PISA-Gewitter angestoßenen Schulreformen im Licht des pädagogischen Anspruchs: Er diagnostiziert eine zunehmend inhaltsleere Kompetenzorientierung sowie eine zum puren Selbstzweck werdende Didaktisierung. Dagegen stellt er einen Vorschlag, wie erziehender Unterricht seiner pädagogischen Verantwortung wieder gerecht werden kann – in Form eines »Stufengangs des Verstehens« nämlich: Denn Verstehen ist nicht reine Datenreproduktion, sondern Ergebnis von eigenem problembewussten Nachdenken, angefacht durch Neugier. Diese zweite Auflage des erfolgreichen Buches wurde vollständig überarbeitet und um neue Teile ergänzt.
- 2015
Die bereits zehn Jahre andauernde Reform des Bildungswesens in Deutschland erfährt immer wieder vehemente Kritik. Die Gesellschaft für Bildung und Wissen (GBW), deren Vorsitzender Andreas Gruschka ist, will nun die reine Negation der Reform hinter sich lassen und legt einen Gegenentwurf vor. Dieser geht von den Missgestalten der Reform aus und zielt auf die Besinnung auf die grundständigen Aufgaben der Bildung und Erziehung
- 2015
Zur Lage der Bildung
Kritische Diagnosen aus Deutschland und Brasilien
Die Lage der Bildung ist durch deren fortschreitende Abschaffung als Ziel der öffentlichen Erziehung und ihrer Mittel gekennzeichnet. Sie wird ersetzt durch ‚Kompetenz‘, die eine umfassende Fungibilität und Flexibilität der Menschen sicherstellen soll. Je sieben Diagnosen aus Deutschland und Brasilien beziehen sich auf die zentralen Teilaspekte der Lage und erlauben so einen komparativen Blick auf das Problem.
- 2014
Die emphatische Vorstellung, dass ein Pädagoge in erster Linie ein Lehrender ist, der eine Lehre vertritt (ein Habitus des Denkens und Urteilens u.ä.) und selbst gelehrt sein sollte, damit er das Lehren überhaupt vollziehen kann, hat sich heutzutage verflüchtigt. Der Lehr-Lern-Forschung geht es in erster Linie um ein Wissen, wie beliebige Inhalte Schülern zu vermitteln sind. Die Inhalte dienen letztlich nur der Illustration. Kernanliegen dieses Buches ist dagegen eine bildungstheoretische und bildungspraktische Rehabilitation des Lehrens und der Lehre. Das wird veranschaulicht an verschiedenen Modellen unterschiedlicher Lehrpraxen (aus verschiedenen Epochen).
- 2013
Die pädagogische Denkform hat über lange Zeit die Reden über Unterricht bestimmt. Von der Schule wird Erziehung und Bildung durch den Unterricht erwartet. Theorien dazu, wie dies geschehen soll und kann, wurden im Übermaß vorgelegt. Theorien aber, die zeigen, wie Unterrichten sich als Einheit von Erziehung, Bildung und Didaktik real vollzieht, welchen Logiken also die Praxis folgt, hat die wissenschaftliche Pädagogik bislang nicht vorgelegt. Der Autor entfaltet eine empirisch gehaltvolle pädagogische Theorie des Unterrichtens auf der Grundlage eines langjährigen Forschungsprojektes.
- 2011
Pädagogische Forschung als Erforschung der Pädagogik
Eine Grundlegung
In Zeiten der „empirischen Bildungsforschung“, die stark psychologisch geprägt ist, stellt sich die Frage, wie eine genuin pädagogische Ausrichtung der Forschung begründet werden kann, die auf den eigenen Begriffen von Erziehung, Bildung und Didaktik basiert. Die empirische Wende in der Erziehungswissenschaft hat zu einem Boom geführt, doch oft bleibt die Praxis der Pädagogik dabei unberücksichtigt. Ohne die spezifischen pädagogischen Begriffe sind die Modellierungen des Geschehens nur oberflächlich. Das Buch entwickelt diese zentrale These aus der 40-jährigen Forschungserfahrung des Autors und entfaltet grundlegende Operationen und Konzepte einer empirischen Forschung, die dem pädagogischen Gegenstand gerecht werden. Es wird eine Alternative zur gegenwärtigen empirischen Bildungsforschung aufgezeigt und beschrieben, was es bedeutet, eine empirische Wende in der Pädagogik als eigenständige Forschung zu vollziehen. Der Inhalt umfasst einen Rückblick auf 40 Jahre pädagogischer Forschung, erkenntnistheoretische und wissenschaftspolitische Überlegungen zu Methoden, sowie die grundlegenden Operationen wissenschaftlicher Erkenntnis für die empirische Aufklärung der Pädagogik, die von der Methodologie zur Methode und von der Forschungspragmatik bis zum Bericht reichen.