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Bookbot

Dietrich Busse

    30. September 1952
    Bedeutungs- und Begriffswissen im Recht
    Recht als Text
    Begriffsgeschichte und Diskursgeschichte
    Semantik
    Grundzüge der germanistischen Sprachwissenschaft
    Frame-Semantik
    • Das Frame-Modell ist eine der wichtigsten Neuentwicklungen in der Sprachtheorie der letzten Jahrzehnte und zu einem Bindeglied zwischen Linguistik, Kognitionspsychologie, allgemeiner Kognitionswissenschaft und KI-Forschung geworden. In dieser handbuchartigen Einführung werden die wichtigsten theoretischen Grundlagen der Frame-Semantik erstmals aus linguistischer Perspektive umfassend dargestellt, diskutiert und weiterentwickelt. Neben Begründern wie Fillmore, Minsky, Schank/Abelson und wichtigen theoretischen Vorläufer wie Bartlett werden neuere Konzeptionen (wie Barsalou) ebenso behandelt wie Weiterentwicklungen in der angewandten linguistischen Forschung. Im Anschluss an die einführende Darstellung und Diskussion frame-theoretischer Ansätze und Forschungspraktiken wird ein umfassendes integratives Arbeitsmodell zur Frame-Semantik vorgestellt und werden die verschiedenen linguistischen Anwendungsmöglichkeiten einer Frame-Analyse demonstriert. Das Buch schließt eine empfindliche Lücke auf dem Buchmarkt, da bis jetzt weder im deutschsprachigen Bereich noch in der internationalen Literatur eine zusammenfassende Darstellung und Einführung in diese Forschungsrichtung und theoretische Perspektive der Semantik existiert.

      Frame-Semantik
    • Die Kernbereiche der germanistischen Sprachwissenschaft sind vielfältig und können überfordern. Dieser Band schafft mit einem systematischen Ansatz Abhilfe. Schritt für Schritt werden die Begriffe und Konzepte erläutert und Studierende – egal ob Deutsch ihre Erst-, Zweit- oder Fremdsprache ist – können mit Beispielen, Aufgaben und Lesetipps ihr Wissen aufbauen, festigen und vertiefen.

      Grundzüge der germanistischen Sprachwissenschaft
    • „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ (Wittgenstein). Die neuen Bachelor-Studiengänge mit ihrem engen Zeitplan erfordern Lehrbücher, die das exemplarische Lernen ermöglichen. Neben die theoretische Fundierung tritt das Trainieren von Methoden. Mit den Bänden der Reihe LIBAC wird Studierenden speziell zu diesem Zweck entwickelte, didaktisch strukturierte Fachliteratur zu zentralen Themen der germanistischen Sprachwissenschaft zur Verfügung gestellt. Dieser Band der Reihe führt in die Semantik (Bedeutungslehre) ein. Schmal, kompetent, didaktisch: Semantik verstehen!

      Semantik
    • Der Band versammelt Arbeiten zur historischen Semantik, die sich einordnen in einen Forschungs- und Diskussionszusammenhang, der über die Grenzen der traditionellen Wortgeschichte hinausführen soll. Systematische semantische Beziehungen im Wortschatz des öffentlichen und politischen Sprachgebrauchs werden ebenso untersucht wie Phänomene des Wandels zentraler Konzepte anderer sprachlich-semantischer Bereiche, wie etwa des Gefühlswortschatzes. Die Arbeiten stellen Beiträge zur Untersuchung größerer semantischer Beziehungsnetze dar, welche die Grenzen der Einzelwort- oder Begriffsgeschichte überschreiten sollen, eine solche Untersuchungsform wird heute auch als Diskursgeschichte bezeichnet. Ein Ziel der in den empirischen Fallstudien ebenso wie in den eher grundsätzliche Fragen anschneidenden Aufsätzen enthaltenen methodologischen Überlegungen zur diachronen Semantik ist es, Möglichkeiten zur linguistischen Beschreibung und Untersuchung des Wandels ganzer semantischer Netze und impliziter, tiefensemantischer Phänomene zu erkunden, die von der traditionellen Bedeutungsgeschichte meist vernachlässigt wurden. Der Begriff des Diskurses und die methodologischen Vorschläge zu einer möglichen Diskurssemantik, die in dem Band u. a. diskutiert werden, könnten für eine linguistische Bedeutungsgeschichte aus wissens- und mentalitätsgeschichtlichem Interesse einen weiterführenden Bezugspunkt darstellen. Der Band versammelt neben grundsätzlichen methodologischen Überlegungen Beiträge zu Diskursen der deutschen Zeitgeschichte nach 1945, zu sprachgrenzüberschreitenden Diskursen aus der Zeit des europäischen Umbruchs im 18. Jh. (Aufklärung, Revolution), aber auch Einzelbeiträge zum politischen und Gefühlswortschatz des 14. - 18. Jahrhunderts.

      Begriffsgeschichte und Diskursgeschichte
    • Recht als Text

      linguistische Untersuchungen zur Arbeit mit Sprache in einer gesellschaftlichen Institution

      Schon seit ihrer Gründung in den 1970er-Jahren ist die Reihe Germanistische Linguistik (RGL) exponiertes Forum des Faches, dessen Namen sie im Titel führt. Hinsichtlich der thematischen Breite (Sprachebenen, Varietäten, Kommunikationsformen, Epochen), der Forschungsperspektiven (Theorie und Empirie, Grundlagenforschung und Anwendung, Inter- und Transdisziplinarität) und des methodologischen Spektrums ist die Reihe offen angelegt. Das Aufgreifen neuer Trends hat in ihr ebenso Platz wie das Fortführen von Bewährtem. Die Publikationsformen reichen von Monographien und Sammelbänden bis zu Wörterbüchern. Wissenschaftlicher Beirat (ab November 2011): Prof. Dr. Karin Donhauser (Berlin)Prof. Dr. Stephan Elspaß (Augsburg)Prof. Dr. Helmuth Feilke (Gießen)Prof. Dr. Jürg Fleischer (Marburg)Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen)Prof. Dr. Rüdiger Harnisch (Passau)

      Recht als Text
    • Bedeutungs- und Begriffswissen im Recht

      Frame-Analysen von Rechtsbegriffen im Deutschen

      • 390 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Die innovative Studie wendet Verfahren der linguistisch-semantischen Frame-Analyse auf die Rekonstruktion komplexer fachlich-institutioneller Begriffe in der Domäne „Recht“ an und diskutiert intensiv die Möglichkeiten und Grenzen dieser Methode. Es werden Begriffe und Begriffsnetze aus den Rechtsgebieten Strafrecht und Bürgerliches Recht analysiert und frame-semantisch rekonstruiert; dabei werden z. T. auch konkurrierende Begriffsdeutungen und diachrone Begriffsentwicklungen mit erfasst. Die Studie leistet Pionierarbeit, da bisher keine anderen Publikationen vorliegen, die auch praktisch-empirisch Bedeutungs- und Begriffswissens-Frames so umfassend und intensiv beschreiben und frame-semantisch darstellen wie hier. Die Aspekte und Probleme einer solchen korpusgestützt und empirisch detailliert arbeitenden Frame-Analyse werden ausführlich dokumentiert und diskutiert. Sie zeigen die Leistungsfähigkeit dieser Methode (aber auch, wo ihre Grenzen liegen). Insofern kann diese Arbeit Vorbild für ähnlich orientierte Studien auch zu anderen Sprachgebrauchs- und Wissens-Domänen sein, und das geplante Buch deshalb auf das Interesse anderer in diesem Feld tätiger Forscherinnen und Forscher stoßen.

      Bedeutungs- und Begriffswissen im Recht
    • Sprachverstehen und Textinterpretation

      Grundzüge einer verstehenstheoretisch reflektierten interpretativen Semantik

      Dietrich Busse widmet sich den theoretischen Grundlagen einer Erklärung von Sprachverstehen und Textinterpretation. Gleich in welchem Bereich oft stellen sich denjenigen, die es mit der Interpretation und dem Problem des adäquaten Verstehens von Texten und sprachlichen Äußerungen zu tun haben, die gleichen Fragen: Versuchen wir eine „Mitteilungsabsicht“ des Textautors herauszufinden oder gibt es eine „objektive Textbedeutung“? Kann man die Bedeutung sprachlicher Zeichen überhaupt „objektiv feststellen“ oder liegt in jeder Textauslegung ein „subjektives“ Moment? Der Autor zielt auf eine genuin interpretative bzw. verstehensorientierte Semantik und Textverstehenstheorie, deren Grundlagen er klären will.

      Sprachverstehen und Textinterpretation
    • Spätestens seit dem Erscheinen von Dietrich Busses und Wolfgang Teuberts Aufsatz „ Ist Diskurs ein sprachwissenschaftliches Objekt?“ (1994) hat die Linguistische Diskursanalyse (manchmal mit dem Zusatz versehen „nach Foucault“) ein vielfältiges Echo in und außerhalb der Sprachwissenschaft gefunden. Insbesondere Sozialwissenschaftler sind mit dieser Forschungsrichtung in einen interdisziplinären Dialog eingetreten, der in den verschiedensten Foren und Forschungsverbünden bis heute anhält. Diesem Dialog soll im vorliegenden Band ebenso nachgegangen werden wie den Veränderungen in der Perspektive auf eine sprachwissenschaftlich fundierte Diskursanalyse, die sich durch teilweise auseinanderstrebende jüngere Auffassungen der beiden Herausgeber ergeben haben.

      Linguistische Diskursanalyse
    • Dass das Recht ohne Sprache und die Arbeit mit und an Sprache nicht gedacht werden kann, zeigt die Fülle sprachtheoretischer (und hier vor allem semantischer) Überlegungen in der juristischen Interpretationstheorie und Methodenlehre. Gesetzesauslegung und -anwendung ist so immer zugleich eine semantische Tätigkeit. Nicht alle der in juristischen Arbeiten diskutierten sprach- und bedeutungstheoretischen Annahmen entsprechen jedoch dem Stand der modernen Sprachwissenschaft. Auch folgt ihre Rezeption anscheinend den vorgegebenen Konfliktlinien juristischer Methodenschulen („subjektive“ oder „objektive“ Lehre; Auslegung oder Analogie; Rechtsanwendung oder Rechtsfortbildung; Präzisionsideale der Logischen Semantik oder Freiheiten der Hermeneutik usw.). Nur selten bewirkt die Aufnahme sprachtheoretischer Annahmen eine Infragestellung liebgewordener rechtstheoretischer Grundpositionen selbst. Das Buch soll durch die aus der Sicht eines Sprachwissenschaftlers vorgenommene Bestandsaufnahme, Analyse und Kritik der juristischen Semantik und Sprachtheorie einen Überblick über die Diskussionslage geben und zugleich Auswege aus scheinbaren Dilemmata des juristischen Methodenstreits aufzeigen.

      Juristische Semantik
    • Brisante Semantik

      Neuere Konzepte und Forschungsergebnisse einer kulturwissenschaftlichen Linguistik

      Fritz Hermanns gehört auf dem Forschungsgebiet einer kulturwissenschaftlich interessierten Linguistik und der mentalitäts- und diskursgeschichtlich orientierten Sprachgeschichtsschreibung zu den produktivsten und kreativsten „Köpfen“ in der germanistischen Sprachwissenschaft. Er hat nicht nur das terminologische Repertoire einschlägiger Untersuchungen um Termini wie Fahnenwort oder deontische Bedeutung bereichert, sondern auch die Berücksichtigung emotiver Bestandteile von Wortbedeutungen oder die Idee, Wörter als „Vehikel von Gedanken“ zu betrachten, in seinen Arbeiten anschaulich begründet. Der Band »Brisante Semantik« schließt anläßlich seines 65. Geburtstages als Würdigung seines Werkes in drei thematischen Blöcken (Theorie und Programmatik; Sprachgeschichte des 17.-20. Jahrhunderts; Gegenwartssprache) an die Programme und Analysen Fritz Hermanns' an.

      Brisante Semantik