Der allgegenwärtige Umgang des Menschen mit Nahrungsmitteln macht das „Geographiemachen“ des Essens zu einem Thema der alltagsweltlichen Debatte ebenso wie des wissenschaftlichen Diskurses. Ernährung und Essen sind seit jeher ein zentrales Element des menschlichen Daseins. Sie spielen in alltäglichen Überlebensstrategien wie im Genussdenken von Menschen eine fundamentale Rolle. Auch im – heute zunehmend sorgenvollen – Blick in die Zukunft der Ernährung ist Essen ein präsentes Thema. Im Zuge einer wachsenden Sensibilisierung für Fragen zu Lebensmittelqualität, Tierwohl, Biolandwirtschaft oder nachhaltigem Leben wird in Europa auch vermehrt Wert auf „gesundes“ Essen und genuine Lebensmittel gelegt. Schutzgebieten wie Nationalparks, Biosphärenreservaten und Naturparks fällt in diesem Kontext eine besondere Rolle zu: So sind in den letzten Jahren in vielen Schutzgebietsregionen Initiativen entstanden, die der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung qualitativ hochwertiger regionaltypischer Lebensmittel dienen. Schutzgebiete werden somit zu Promotoren eines „besseren Essens“ ebenso wie regionale kulinarische Produkte zu Instrumenten der Regionalentwicklung und zu „Botschaftern“ des Gebietsschutzes werden.
Ingo Mose Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2009
Großschutzgebiete spielen eine zentrale Rolle im modernen Naturschutz und werden zunehmend als Instrumente der Regionalentwicklung betrachtet, oft als Modelle für nachhaltige Entwicklung. Dies führt zu neuen Herausforderungen in der Planung dieser Gebiete. Historisch wurden sie meist 'von oben' ohne ausreichende Kommunikation mit den Betroffenen umgesetzt, was zu Akzeptanzdefiziten führte, die die Umsetzung der Planungen erheblich erschweren. Für eine erfolgreiche Entwicklung ist es entscheidend, die Einstellungen und Images der betroffenen Region zu verstehen, wobei zwischen Innen- und Außensicht unterschieden werden muss. Diese Perspektiven sind entscheidend für die Erklärung von Akzeptanz oder deren Fehlen und bieten Ansatzpunkte, um Großschutzgebiete effektiver zu kommunizieren und stärker 'von unten' zu entwickeln. Der vorliegende Band bietet grundlegende theoretisch-konzeptionelle Überlegungen zur Akzeptanz- und Imageforschung in Großschutzgebieten und kontrastiert diese mit Ergebnissen aus sechs empirischen Fallstudien in verschiedenen Großschutzgebieten Westeuropas. Der Vergleich der Fallstudien ermöglicht die Formulierung zentraler Anforderungen an die erfolgreiche Planung und das nachhaltige Management von Großschutzgebieten.
- 2002
Auf der Basis zahlreicher Fallbeispiele aus Deutschland und dem europäischen Ausland beleuchtet diese Aufsatzsammlung in umfassender Breite das Spannungsverhältnis von regionaler Entwicklungsplanung und der Notwendigkeit großräumigen Gebietsschutzes für Pflanzen und Tiere, zudem werden mustergültige Lösungen aufgezeigt.