Der Stoff dieses Romans ist authentisch. Fallada erfuhr 1945 aus einer Gestapo-Akte vom Schicksal eines Berliner Ehepaars, das mit Botschaften auf Karten und Kanzleibögen einen einsamen, aussichtlichslosen Widerstand wagte und 1943 hingerichtet wurde. Den Roman, seinen letzten, schrieb Fallada ein Jahr später, im Herbst 1946, in knapp vier Wochen. „… seit ‚Wolf unter Wölfen’ wieder der erste richtige Fallada“, schrieb er in dieser Zeit an seine geschiedene Frau Anna Ditzen. Als das Buch 1947 im Aufbau-Verlag erschien, lebte Fallada nicht mehr. Heute gehört der Roman – verfilmt und dramatisiert – zu den eindrucksvollsten und populärsten Büchern des Autors.
Walter Brendel Bücher






Der 16-jährige Waisenjunge Karl Siebrecht kommt nach Berlin, um die Stadt zu erobern. Als Maurergehilfe und Kofferträger erlebt er den Aufschwung, den Ersten Weltkrieg und die Weimarer Republik. Trotz widriger Umstände und folgenschwerer Entscheidungen verfolgt er seinen Traum vom eigenen Unternehmen. Ein fesselnder Roman voller Berliner Humor.
500 Jahre Zürcher Reformation: Hannes Binder illustriert Gottfried Kellers Ursula. Mit der Erzählung Ursula setzt Gottfried Keller seiner Heimatstadt Zürich und der Zürcher Reformation ein literarisches Denkmal. Passend zum 200. Geburtstag des großen Schweizer Schriftstellers am 19. Juli und 500 Jahre nach Beginn der Reformation hat Hannes Binder die Novelle spektakulär illustriert. Im 16. Jahrhundert, geprägt von der Reformation, stehen der Söldner Hansli Gyr und die Nachbarstochter Ursula im Mittelpunkt. Ihre geplante Heirat wird durch den Glauben auf die Probe gestellt, als Hansli aus dem Krieg zurückkehrt und Ursula sich den Täufern anschließt, die für Glaubensfreiheit und die Trennung von Kirche und Staat eintreten. Hansli hingegen folgt den Lehren des Reformators Huldrych Zwingli, der die Verfolgung der Täuferbewegung vorantreibt, was zu tragischen Konsequenzen führt. Ursula, erstmals 1877 veröffentlicht, erzählt eine tragische Liebesgeschichte vor dem historischen Hintergrund einer für die Schweiz bedeutenden Zeit. Die einzigartigen Illustrationen von Hannes Binder verleihen Kellers Erzählung neue Tiefe und ziehen die Leser in die mal grotesken, mal berauschenden Wirren des 16. Jahrhunderts.
Der tiefe Fall der Gräfin Cosel. Ein Frauenschicksal im 18. Jahrhundert
- 76 Seiten
- 3 Lesestunden
Die leidenschaftliche Affäre zwischen Friedrich August I., Kurfürst von Sachsen, und der charmanten Anna Constantia von Hoym steht im Mittelpunkt dieses Fachbuchs. Im Jahr 1704 verliebt sich der Kurfürst in die verheiratete Schönheit, die nicht nur durch ihr Äußeres, sondern auch durch ihren Verstand und ihren Humor besticht. Die Geschichte beleuchtet die gesellschaftlichen und politischen Spannungen dieser Zeit, während sie die Charaktere und ihre komplexen Beziehungen zueinander eindrucksvoll portraitiert.
Im 1. Teil erfahren wir von der Kindheit des kleinen Königs und wichtigen Personen seiner Zeit. Der 2. Teil beleuchtet Ludwig XIV., seine Familie, die Residenz in Versailles, seine Gehilfen und Mätressen sowie bedeutende Ereignisse in Frankreichs Geschichte.
La Rochelle hat in der französischen Erinnerung einen mythischen Klang als Festung und Hauptort der Hugenotten. Sie war Schauplatz bedeutender Ereignisse, darunter die Belagerung von 1628, die zur Stärkung der zentralen Macht Frankreichs beitrug. Die Geschichte wird frei nach historischen Tatsachen erzählt.
Im 15. Jahrhundert wurde Florenz unter den Medici reich, bis der fanatische Mönch Savonarola gegen Luxus predigte. Er übernahm die Kontrolle über Florenz, setzte die republikanische Verfassung wieder in Kraft und proklamierte Gott als Regenten. Savonarola wird unterschiedlich beurteilt, von Schwärmerei bis zu gewalttätigem Temperament. Wer war dieser sonderbare Heilige?
Die Zusammenstellung der Filmhelden fokussiert sich auf bekannte Schauspieler aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR, ohne deren Karrieren nach der Wende zu betrachten. Sie würdigt das Andenken verstorbener Filmhelden und reflektiert die kulturelle Bedeutung ihrer Werke über Jahrzehnte hinweg.
Am 14. Mai 1610 wird Heinrich IV. von Frankreich von Francois Ravaillac ermordet, dem 18. Attentäter, der erfolgreich war. Ravaillac wollte einen Bürgerkrieg auslösen und das Edikt von Nantes abschaffen, da er glaubte, die Calvinisten planten eine Rache für das Hugenottenmassaker von 1572. Die Hintergründe der Tat werden erläutert.
Die Fugger sind ein schwäbisches Kaufmannsgeschlecht, das seit 1367 in Augsburg ansässig ist. Besonders mächtig wurde die Linie „von der Lilie“ im 16. Jahrhundert. Jakob Fugger „der Reiche“ erlangte immense Reichtümer und Einfluss, was die Fugger zu einer bedeutenden Familie in Europa machte.