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William Styron

    11. Juni 1925 – 1. November 2006

    William Styron zählte zu den herausragendsten amerikanischen Schriftstellern seiner Generation. Seine Werke, oft kontrovers und preisgekrönt, befassten sich mit tiefgreifenden menschlichen Dramen und moralischen Dilemmata. Styron war bekannt für seinen scharfen Einblick in die dunklen Seiten der menschlichen Psyche und gesellschaftliche Fragen. Sein Schreiben zeichnete sich durch einen starken erzählerischen Stil und die Fähigkeit aus, starke Emotionen bei den Lesern hervorzurufen.

    William Styron
    Die Bekenntnisse des Nat Turner
    Geborgen im Schoße der Nacht
    Und legte Feuer an dies Haus
    Sturz in die Nacht
    Sophie's Entscheidung
    Nur diese Handvoll Staub. Und anderes aus meiner Feder
    • Ist es möglich, in einem Leben noch ein Leben zu beginnen, wenn das Schicksal einer armen Kreatur schon einmal alles entriß und scheinbar nur vergaß, ihr auch den Atem anzuhalten? So ein Mensch lebt weiter, über den Moment hinaus, in dem der letzte Atemzug tröstend und erlösend gewesen wäre. Der Tod löscht unerträgliche Erinnerungen für immer aus. Doch wie lebt man mit unerträglichen Erinnerungen weiter? Man kann sie aus dem Bewußtsein tilgen, doch sie treiben im Verborgenen ihr Unwesen und sind immer bestrebt, jedes neu begonnene Leben wieder zu zerstören. Wie ein heulender Sturm fegen die Ereignisse über die junge Polin Sophie hinweg, zertrümmern ihr Heim, ihre Träume und töten die Menschen, die ihr Leben ausmachen. Sophie ist eins jener Opfer, die den Holokaust überlebt haben. Bei der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz findet man sie halb verhungert und von mehreren Infektionskrankheiten fast aufgezehrt in den Baracken der Häftlinge und hält sie zunächst für tot. Jemand bemerkt, daß sie noch lebt und sie wird zusammen mit anderen Überlebenden nach Schweden gebracht, wo man ihre Gesundheit dürftig wieder herstellt. Sophie siedelt nach Amerika über. Dort trifft sie Nathan, einen ungewöhnlichen, überdurchschnittlich intelligenten und unberechenbaren Mann, der sich in einem Notfall ihrer annimmt und dafür sorgt, daß sich ihre gefährlich angeschlagene Gesundheit wieder stabilisiert. Eine leidenschaftliche, fast bedenkliche Liebe entspinnt sich zwischen den beiden. Sie legt ihr wiedererrungenes Leben in seine Hände und beschließt, über ihre Vergangenheit für immer zu schweigen. Auch Nathan ist schwer zu durchschauen und gibt merkwürdige Rätsel auf, die sich erst am Ende des Buches in ungeahnter Weise auflösen. Seine herzergreifende Liebe zu Sophie, seine Fürsorglichkeit, die mitreißende Redegewandtheit und sein umfassendes Wissen, sein Charme und seine großen Gesten machen ihn liebenswert, doch es gibt eine dunkle Seite an ihm, die hin und wieder aus heiterem Himmel unkontrollierte Zornesausbrüche und ungerechtfertigte Eifersuchtsanfälle verursacht, die sich hauptsächlich gegen Sophie richten, aber auch gegen Stingo, einem einsamen und etwas orientierungslosen jungen Mann, der sich um die Schriftstellerei bemüht und der in Sophie und Nathan endlich Freunde gefunden hat. Stingo, der hoffnungslos in Sophie verliebt ist, Sophie, die nur für Nathan lebt und Nathan, der durch seine unkontrollierbaren Tobsuchtsanfälle Liebe und Freundschaft immer wieder in Frage stellt, bewegen sich eng ineinander verstrickt die ganze Geschichte hindurch an einem finsteren Abgrund entlang. Das Ende der Geschichte bricht erwartet und doch unerwartet über den Leser herein. Es ist Fiasko und Erlösung zugleich. Trotz der vielen erschreckenden Ereignisse, die sich in diesem Erzählwerk jagen, verzaubern die glücklichen Augenblicke der Liebe zwischen den Romanhelden und es gibt einige Episoden, wie z.B. Stingos sexuelle Abenteuer, die durch ihre Seltsamkeit amüsieren. Bei Styron geschieht auf Schritt und Tritt Unglaubliches. Doch wovon man lange nicht loskommt, ist Sophies Entscheidung, eine Wahl, die einen Menschen zerreißen muß, wenn er vor sie gestellt wird.

      Sophie's Entscheidung
    • „Ich habe bis an die Grenzen des Erträglichen unter der Krankheit gelitten und bin doch zurückgekommen, um davon zu berichten.“ William Styron schreibt mit großer Aufrichtigkeit über seinen Kampf gegen die Depression, eine Krankheit, die noch immer kaum verstanden wird und mit vielen Tabus belegt ist. Ganz ohne Selbstmitleid erzählt er dabei von der „grimmigen Innerlichkeit des Schmerzes“, von Angstzuständen, Selbstmordgedanken und der Unfähigkeit, sich seiner Umwelt mitzuteilen. Nach einer langen Zeit des Leidens findet er schließlich im Rückblick Worte für ein Leben am Rande des Wahnsinns und gibt so auch denen eine Stimme, für die das Grauen der Depression unausdrückbar ist.

      Sturz in die Nacht
    • Mitten im Frieden erhalten die Soldaten eines amerikanischen Marineinfanterie-Camps in Carolina von ihrem ehrgeizigen Vorgesetzten Oberst Templeton den ebenso grausamen wie sinnlosen Befehl, einen Übungsmarsch von 36 Meilen zu machen – zur ›Vorbereitung auf den Ernstfall‹. Es sind Reservisten, die sich dieser Strapaze zu unterziehen haben, Veteranen des Zweiten Weltkriegs wie Hauptmann Mannix, der diesen Befehl als einen Akt der Willkür, als eine äußerste persönliche Herausforderung empfindet und dagegen aufbegehrt. Ehre und Selbstachtung stehen für ihn auf dem Spiel. Doch sein Aufbegehren ist das des zur Ohnmacht verurteilten Revolutionärs. In ihm selbst, in seiner eigenen Schwäche und Erschöpfung glaubt er während des langen, qualvollen Marsches seinen Widersacher, den durch die Schranke der militärischen Disziplin unangreifbaren Vorgesetzten zu bekämpfen; ihn glaubt er zu besiegen, indem er sich und seine Untergebenen mit eben jener despotischen Verbissenheit, die er an dem Obersten verurteilt, zum Gehorsam und zum Aushalten zwingt. ›Der lange Marsch‹ ist die Geschichte einer heroischen Selbsttäuschung.

      Der lange Marsch
    • "Mr. Styron's description of his climactic night of 'despair beyond despair' moved me (a healthy, nondepressive personality) to the point that I felt I was facing my own death. Here is an example of art refined in the fire of experience: the writing is so pure one is hardly aware of the ink on the page." —Edmund Morris In the summer of 1985, William Styron was overtaken by persistent insomnia and a troubling sense of malaise—the first signs of a deep depression that would engulf his life and leave him on the brink of suicide. In Darkness Visible a great novelist describes his devastating descent into depression, taking us on an unprecedented journey into the realm of madness. Expanded from his celebrated Vanity Fair piece, this moving memoir is an intimate portrait of the agony of Styron's ordeal, as well as a probing look at an illness that affects millions but is still widely misunderstood. "To most of those who have experienced it," Styron writes, "the horror of depression is so overwhelming as to be quite beyond expression." Through Styron's remarkable candor and powers of description, we come truly to understand the anguish of a mind desperate unto death. We are moved yet not depressed by his account: with him, we feel uplifted by a sense of catharsis and can at last begin to fathom depression's dark reality.

      Face aux ténèbres. Darkness Visible
    • The Confessions of Nat Turner

      • 432 Seiten
      • 16 Lesestunden
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      In 1831 Nat Turner awaits death in a Virginia jail cell. He is a slave, a preacher, and the leader of the only effective slave revolt in the history of 'that peculiar institution'. William Styron's ambitious and stunningly accomplished novel is Turner's confession, made to his jailers under the duress of his God. Encompasses the betrayals, cruelties and humiliations that made up slavery - and that still sear the collective psyches of both races.

      The Confessions of Nat Turner