Wie erleben Säuglinge ihre Welt, und wie erleben sie sich selbst darin? Auch von Kindern, die noch nicht sprechen, können wir etwas darüber erfahren. Und wir sind nicht ausschließlich auf die Rekonstruktionen der frühen Kindheit angewiesen, die Erwachsene mit Hilfe eines Psychoanalytikers leisten. Die moderne Säuglingsforschung hat experimentelle Methoden entwickelt, die es erlauben, schon dem Säugling Fragen zu stellen, die er beantworten kann, - nicht verbal, aber durch Blicke und Bewegungen, und speziell durch Saugen. Angeleitet durch solche Auskünfte unternimmt Daniel Stern den Versuch, sich in die innere Welt des Säuglings hineinzudenken: ein Vorgehen, das in der Geschichte der Psychologie ohne Beispiel ist.
Daniel Stern Bücher







Der Gegenwartsmoment
Veränderungsprozesse in Psychoanalyse, Psychotherapie und Alltag
Dieses Buch setzt sich mit höchst schwierigen, aber faszinierenden Fragen nach dem Wesen der »Jetztheit« und der Art und Weise auseinander, wie das »Jetzt« zwischen zwei Menschen erlebt wird. Dabei geht es Stern um die Beziehung zwischen Gegenwartsmomenten und therapeutischer Entwicklung und Veränderung. Stern erläutert die Unberechenbarkeit und »Ungenauigkeit« des therapeutischen Prozesses und untersucht, wie Vergangenheit und Gegenwart in der Therapie aufeinanderprallen und im Moment ihrer Kollision Möglichkeiten zu Veränderung und Weiterentwicklung eröffnen können. Indem er den Gegenwartsmoment ins Zentrum der Psychotherapie rückt, läßt Stern wichtige Themen in einem ganz neuen Licht erscheinen, etwa die Fragen, wie sich therapeutische Veränderung vollzieht, was in einer Therapie wirklich wichtig ist und wie unser Zusammensein mit dem Anderen unsere Vergangenheit umschreiben und unsere Zukunft verändern kann. »Sterns Der Gegenwartsmoment ist ein höchst innovatives, ja radikal innovatives Buch. Die Anwendung auf die klinische Psychoanalyse ist faszinierend und überzeugend zugleich.« (Jerome Bruner) »Der Gegenwartsmoment ist ein brillantes und bahnbrechendes Werk.« (Ethel Spector Person)
Tagebuch eines Babys
Was ein Kind sieht, spürt, fühlt und denkt
Was sieht, fühlt, erlebt ein Baby? Wie spürt es seinen Hunger? Wie nimmt es einen Sonnenfleck an der Wand, die Augen seiner Mutter, das Fließen der Zeit, den Raum seines Zimmers wahr? Wann fängt es an, »ich« zu denken? Die Entwicklung eines Kleinkinds – Szenen aus seinem Alltag von der sechsten Woche bis zum vierten Lebensjahr.
Die Mutterschaftskonstellation
Eine vergleichende Darstellung verschiedener Formen der Mutter-Kind-Psychotherapie
Die Mutterschaftskonstellation
- 279 Seiten
- 10 Lesestunden
Stern definiert erstmals eine psychische Konstellation, die bisher als selbstverständlich hingenommen wurde, und verleiht ihr den theoretischen Stellenwert, der ihr zusteht. Die empirisch fundierte Darstellung verschiedener Formen der Mutter-Kind-Psychotherapie und die klinische Orientierung machen das Werk für Forschung und Therapeuten unverzichtbar. Obwohl die Mutter-Kind-Therapie relativ neu ist, existiert bereits eine Vielzahl an Modellen. Sterns systematische und vergleichende Darstellung bietet hier wertvolle Orientierung. Der Begriff „Mutterschaftskonstellation“ beschreibt eine psychische Konstellation, deren zentraler theoretischer Stellenwert oft nicht erkannt wird. Stern thematisiert die wichtigsten subjektiven Anliegen von Müttern, die sie zur Suche nach Hilfe bewegen, und die Form des therapeutischen Bündnisses, die für sie am besten geeignet ist. Er untersucht vier zentrale Themen: die Fähigkeit der Mutter, ihr Baby am Leben zu erhalten; die Entwicklung einer „primären Bezogenheit“ im ersten Lebensjahr; die Verlässlichkeit einer „unterstützenden Matrix“; und die Entwicklung einer neuen Identität. Diese Aspekte definiert er als Bausteine der Mutterschaftskonstellation. Stern betont, dass die therapeutische Situation in der Mutter-Kind-Therapie keine „normale Therapie zweiter Klasse“ ist, sondern eine spezifische klinische Situation mit besonderen Anforderungen und Möglichkeiten. Er beschreibt sowohl psychoanalytisc
Mutter und Kind - die erste Beziehung
- 172 Seiten
- 7 Lesestunden
In der kurzen Spanne der ersten sechs Lebensmonate wird aus dem Neugeborenen ein soziales menschliches Wesen. Nach dieser ersten Lernzeit meistert es fast alle Schritte im Tanz der sozialen Interaktion. Diese biologisch vorgezeichnete Choreographie dient als Prototyp für alle seine späteren interpersonalen Beziehungen.
Forms of Vitality
Exploring Dynamic Experience in Psychology, the Arts, Psychotherapy, and Development
"In his new book, eminent psychologist - Daniel Stern, author of the classic The interpersonal world of the infant, explores the hitherto neglected topic of "vitality" - that is, the force or power manifested by all living things. Vitality takes on many dynamic forms and permeates daily life, psychology, psychotherapy and the arts, yet what is vitality? We know that it is a manifestation of life, of being alive. We are very alert to its feel in ourselves and its expression in others. Life shows itself in so many different forms of vitality. But just how can we study this phenomenon? Till now, this has been a topic considered impervious to any kind of scientific study, but according to the Stern, it is possible to trace vitality to real physical and mental operations-- including movement, time, perception of force - as well as spatial aspects of the movement and its underlying intention. Within this fascinating book he shows how an understanding of vitality can help the psychotherapeutic process (including a look at the developmental origins of forms of vitality) and looks at how these theories of vitality might fit with our current knowledge of the workings of the brain. Truly a tour de force from a brilliant clinician and scientist, Forms of Vitality is a profound and absorbing book - one that will be essential reading for psychologists, psychotherapists, and those in the creative arts"--


