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Bookbot

Michael Hagner

    29. Jänner 1960
    Objekte, Differenzen und Konjunkturen
    Zur Sache des Buches
    Einstein on the beach
    Die Transformation des Humanen
    Ansichten der Wissenschaftsgeschichte
    Homo cerebralis
    • Wenige Phänomene im Bereich der Lebenswissenschaften üben eine so starke Faszination aus wie das Gehirn und seine Funktionen. Michael Hagner führt in seinem Buch durch die kulturhistorische Entwicklung der Hirnforschung von Descartes bis in die Gegenwart. Bis ins späte 18. Jahrhundert galt das Gehirn als »Wohnsitz der Seele«, als »Seelenorgan« und als materielles Band zwischen Körper und Seele. Im 19. Jahrhundert waren dann die Hirn- und Schädellehre Franz Joseph Galls und die romantische Naturphilosophie wesentliche Eckpunkte auf dem Weg zur modernen Wissenschaft vom Hirn und zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von Körper und Seele. Michael Hagners Buch zeigt die Geschichte des Homo cerebralis und der Hirnforschung, die bis zu den aktuellen Diskussionen über den freien Willen und den Hirntod das Selbstverständnis des modernen Menschen bestimmt.

      Homo cerebralis
    • Die Transformation des Humanen

      Beiträge zur Kulturgeschichte der Kybernetik

      • 450 Seiten
      • 16 Lesestunden
      4,0(4)Abgeben

      Die Kybernetik faßt den Menschen als komplexen Funktionsmechanismus auf, der sich nicht prinzipiell von Maschinen unterscheidet. Von Anfang an definierte sie sich als neue Einheitswissenschaft. Zunächst auf einen kleinen Kreis von avantgardistischen Wissenschaftlern beschränkt, wurde sie ab Mitte der fünfziger Jahre zu einem wissenschaftlich und gesellschaftlich wirksamen Arbeits-, Ordnungs- und Deutungsinstrument. Schließlich führte sie mathematisch-technisches Denken in die Humanwissenschaften ein und veränderte so nachhaltig das Verständnis des Sozialen, des Politischen und des Ökonomischen, des Psychischen, der Künste und auch des Denkens. Dieser Band rekonstruiert die wichtigsten Etappen ihrer wissenschaftshistorischen Entwicklung.

      Die Transformation des Humanen
    • Das gedruckte Buch galt lange Zeit unangefochten als das wichtigste Organ geisteswissenschaftlicher Forschung. Doch in den letzten Jahren ist ein ganzes Gefüge von Medien, Werten und Praktiken in Bewegung geraten. Mit den Möglichkeiten digitaler Forschung und Kommunikation sowie Forderungen nach einer Standardisierung von Publikationen wirkt das Schreiben und Drucken von Büchern bisweilen fast wie ein Anachronismus mit begrenzter Lebensdauer. Die Kritik am gedruckten Buch offenbart ein Stück Kulturkritik, die ihr Unbehagen an der Gegenwart mit einer übertriebenen Erwartung an die technischen Möglichkeiten des Digitalen verbindet. Anstatt die unterschiedlichen Stärken von Papier und Digitalisat hervorzuheben und zu fragen, wo mögliche Synergien liegen könnten, wird ein rivalisierender Gegensatz zwischen beiden postuliert, der eine Entscheidung verlangt. In seinem neuen Buch verbindet Michael Hagner seine Analyse der digitalen Kulturkritik am Buch mit einer gründlichen Betrachtung von Open Access. Dabei durchleuchtet er auch jenes Phänomen, das für die gegenwärtige Krise des Buches mit verantwortlich ist: das unübersehbare Angebot an wissenschaftlicher Literatur.

      Zur Sache des Buches
    • 2,0(1)Abgeben

      InhaltsverzeichnisFrontmatter -- Inhalt -- Objekte, Differenzen, Konjunkturen -- Das „geistige Auge“ des Beobachters und die Bewegungen der vorherrschenden Gedankendinge -- Wirkmacht und Verläßlichkeit -- „Ueber die Dauer einfacher psychischer Vorgänge“ -- Die Fiktion vom semantischen Vakuum -- Lokalisation, Funktion, Cytoarchitektonik -- Wer schrieb das Buch des Lebens? -- Architektur der Proteine -- Konjunkturen: Transfer-RNA, Messenger-RNA, genetischer Code -- Wie man Labormodelle für Krebsentstehung konstruiert -- Menschen, Mäuse und Fliegen -- Zur Analyse von Experimentalsystemen -- Der Wissenschaftler und sein Double -- Autorenverzeichnis -- Namenverzeichnis -- Backmatter

      Objekte, Differenzen und Konjunkturen
    • Der Hauslehrer

      • 280 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,8(11)Abgeben

      Im Oktober 1903 findet in Bayreuth ein aufsehenerregender Kriminalprozeß statt, in dem der 23jährige Jurastudent Andreas Dippold angeklagt ist, als Hauslehrer seine beiden Schüler so schwer misshandelt zu haben, dass einer von ihnen stirbt. Dippold beruft sich auf die Rechtmäßigkeit seines Handelns, da die Jungen sich der Onanie hingegeben hätten. Die wohlhabenden Eltern, darunter der Vater, der an der Spitze der Deutschen Bank steht, setzen alles daran, Dippold als gefährlichen Sexualstraftäter darzustellen. Das Gericht verurteilt ihn zu acht Jahren Zuchthaus, was einen Aufschrei der Empörung auslöst, da viele das Urteil als zu mild empfinden. Eine hitzige Debatte entfaltet sich in den Zeitungen des Kaiserreichs, an der auch prominente Publizisten wie Maximilian Harden teilnehmen. Michael Hagner erzählt die Geschichte des Hauslehrers, der Jungen und der Eltern bis zum Prozeß und untersucht anschließend die Praktiken von Justiz, Medizin und Medien, die aus den komplexen Ereignissen einen Skandal konstruieren. Dieser führt zu intensiven Diskussionen in Pädagogik, Kriminologie und Sexualwissenschaft und wird als Beispiel für Erziehersadismus in Lehrbüchern festgehalten. Hagner überschreitet souverän die Grenze zwischen Erzählung und Wissenschaft und zeichnet ein düsteres Bild von der Kompromißlosigkeit der Erziehung und den Ansichten der gebildeten Kreise Deutschlands über Bildung, Sexualität und Bestrafung.

      Der Hauslehrer
    • Das Buch bietet eine faszinierende Sammlung von 99 Einzelbildern aus österreichischen Filmen seit 1945, die durch die Perspektiven von 100 internationalen Schriftstellern und Publizisten kommentiert werden. Es spielt mit der Idee, die filmische Zeit anzuhalten und beleuchtet die Geschichten und die Bedeutung hinter den Bildern. Die Vielfalt der Stimmen aus den Bereichen Kritik, Filmtheorie und Wissenschaft schafft einen einzigartigen Dialog zwischen Bild und Text und eröffnet neue Einsichten in die österreichische Filmgeschichte.

      Picturing Austrian Cinema. 99 Filme / 100 Kommentare