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Marie-Louise von Franz

    4. Jänner 1915 – 17. Februar 1998

    Marie Louise schöpft aus ihrer reichen Palette an Lebenserfahrungen als Mutter, Tochter, Geliebte, Freundin, Geschäftsinhaberin, Schwester und Ehefrau und erlebte ein tiefes Erwachen zu ihrer Wahrheit. Diese Offenbarung enthüllte ein Selbst, das weit über ihre bisherige Wahrnehmung hinausging, und machte sie mit der Kraft der Wahl, des Seins und des menschlichen Potenzials vertraut. Heute teilt sie als dynamische Rednerin und Geschichtenerzählerin leidenschaftlich ihre Erkenntnisse und Erfahrungen und lebt mit einer ansteckenden Führung aus dem Herzen. Ihre tief verwurzelte Leidenschaft gilt der Förderung der Selbstliebe als Weg zum Weltfrieden, eine Botschaft, die sie freudig verbreitet.

    Marie-Louise von Franz
    Puer aeternus. Ewiger Jüngling und kreativer Genius
    C. G. Jung
    Der Schatten und das Böse im Märchen
    Traum und Tod
    Zahl und Zeit
    Psychotherapie
    • 2019

      Jung erzählt von einem Märchen, in dem ein Waisenjunge von seinen Dienstherren schlecht behandelt wird. Er läuft blindlings weg. Bald schon ist er im Wald fast am Verhungern. Auf einmal steht ein alter Mann vor ihm und gibt ihm einen guten Rat, wie er weiterkommen könne. Wie Jung sagt, wird dieser hilfreiche Mann aktiviert, wenn das Bewusstsein dringend einen Rat nötig hat, ihn aber nicht selber erzeugen kann. Mit anderen Worten: Wir erhalten diese geistige Hilfe vom Unbewussten nur dann, wenn wir bereits selbst grösste Anstrengungen unternommen haben. Wenn man sich aus geistiger Faulheit einfach zurücklehnt und hofft, dass das Unbewusste einen aus all den Schwierigkeiten im Leben hinausmanövrieren wird, wird es einem Streiche spielen. Aber wenn man sich selbst enorm anstrengt, dem Leben mit grösstem Mut ins Gesicht zu sehen, aber merkt, dass man vor einer Mauer steht und der ganzen Sache nicht gewachsen ist, dann tauchen in der Regel diese hilfreichen Gaben aus dem Unbewussten auf (Seite 34).

      Archetypische Muster im Märchen
    • 2015

      In Symbolik des Märchens analysiert Marie-Louise von Franz über 1000 Märchen aus aller Welt und bietet mit Unterstützung von Hedwig von Beit eine umfassende Interpretation der oft schwer verständlichen Symbole. Sie übersetzt diese in die Sprache der Psychologie und entschlüsselt die komplexen psychischen Abläufe im kollektiven Unbewussten. Aus diesem geistigen Schatz offenbart sie allgemeine psychologische Wahrheiten über menschliche Erfahrungen auf dem Weg der Individuation. Anhand individueller Beispiele verdeutlicht sie den Prozess der Selbstverwirklichung in persönlichen sowie kollektiven, kulturhistorischen und archetypischen Dimensionen. Dieses Werk war das erste umfassende über Märchendeutung aus jungianischer Perspektive und stellte einen bedeutenden Fortschritt dar, da zuvor nur vereinzelte Studien existierten. Von Franz wollte den Zugang zur archetypischen Dimension der Märchen öffnen. Ihre Erkenntnisse wurden später in zahlreichen Vorlesungen und weiteren Publikationen zusammengefasst. Sie beschreibt, dass sie bei der Märcheninterpretation eine andere Denkweise als die des Intellekts anwendet, die sie als "symbolisches Denken" bezeichnet. Dieses Denken bietet ein wertvolles Instrument zum Verständnis der unbewussten Psyche und erhellt das oft unverständliche Material. Von 1939 bis 1948 arbeitete sie intensiv an diesem Werk, das fälschlicherweise unter dem Namen von Hedwig von Beit veröffentlicht wurde. Jetzt wird es

      Symbolik des Märchens
    • 2015

      C. G. Jung beschreibt den Prozess des I Ching als einen Blick auf die "Uhr der Weltlage", um den gegenwärtigen Moment zu definieren. Synchronizität, eine zentrale Idee Jungs, wird zunehmend bedeutend. Menschen haben seit jeher versucht, in die Zukunft zu blicken, indem sie Träume und chaotische Muster, wie die Bruchlinien eines erhitzten Schildkrötenpanzers in China, beachteten. Diese Praktiken ermöglichten einen intuitiven Zugang zum Unbewussten. Im Laufe der Zeit entwickelten sich Systeme, um die Absichten der Götter zu erfragen, oft basierend auf Zahlen und Mustern. Das I Ching ist das bekannteste Orakel. Auch die moderne Wissenschaft untersucht zukünftige Entwicklungen und nutzt mathematische Methoden zur Wahrscheinlichkeitsbestimmung. Marie-Louise von Franz vergleicht diese mathematischen Konzepte mit den Zahlenvorstellungen archaischer Kulturen und beschreibt lebendig die geheimnisvolle Welt der Zahlen. Ursprünglich waren Zahlen für den Menschen Götter, lebendige Wesen, die nicht nur Quantitäten, sondern auch Qualitäten, wie psychische Zustände, repräsentieren. Durch die Zahlen und Muster des Orakels versucht der Mensch, archetypische Konstellationen zu erkennen. So begegnen sich Psyche und Materie, und jedes Divinationsorakel basiert auf synchronistischen Ereignissen. Marie-Louise von Franz vertieft Jungs Forschungen zum Verhältnis von Psyche und Materie und enthüllt eine geheimnisvolle Realität, die beide Bereiche mite

      Divination und Synchronizität
    • 2009

      Auf unvergleichlich geniale Art deutet Marie-Louise von Franz in diesem Buch, das auf einer Vorlesung von 1969 basiert, ein vollständiges Werk von Gerhard Dorn. Neben einer anschaulichen Einführung in die Entstehungsgeschichte der introvertierten und extravertierten Alchemie veranschaulicht sie Dorns Leben, seine Arbeit als Alchemist und das Weltbild seiner Zeit. Danach erläutert sie Kapitel um Kapitel seines Werks und zeigt Parallelen zur heutigen Sinnsuche auf. Ein Hauptbestandteil ist dabei die Aktive Imagination Dorns, in der Geist, Körper und Seele die sieben Stufen der Alchemie erklimmen. Marie-Louise von Franz gelingt es, uns die auch für uns und unsere Zeit noch gültige Bedeutung dieser Auseinandersetzung nahezubringen. Mit vielen auf das Leben bezogenen Beispielen öffnet sie uns eine weitere Türe zu einem vertieften Verständnis der objektiven Psyche. Leinen gebunden, 16 x 23,3 cm, 170 Seiten Herausgeber Stiftung für Jung'sche Psychologie

      Aktive Imagination und Alchemie
    • 2008

      Eine Einführung in ihre Symbolik In dieser Vorlesung von 1959 gibt Marie-Louise von Franz viel mehr als nur eine Einführung in die Alchemie. Sie stellt insgesamt sechs Texte aus der griechischen, der arabischen und der mittelalterlichen, europäischen Alchemie vor. Mit unübertrefflicher Sachkenntnis erläutert sie ihre historische Entwicklung und geistesgeschichtliche Stellung und interpretiert ihre Symbolik anhand der Textbeispiele. Wie kaum jemand versteht die Autorin, die unserem Verstand oft fremd erscheinenden Bilder und Vorstellungen in eine moderne Sprache zu übersetzen. Leinen gebunden, 15,4 x 22,7cm, 306 Seiten, mit 6 Farbtafeln und 8 Abbildungen

      Alchemie
    • 2008

      Die Katze Ein Märchen über die Erlösung des Weiblichen Im rumänischen Märchen 'Die Katze' merkte die Kaiserin, daß sie schwanger war, als sie einen goldenen Apfel aß, der von einem Baum der Mutter Gottes gestohlen worden war. Diese verfluchte das Mädchen, das die Kaiserin gebären würde: Es sollte so schön wie die Sonne sein, aber im siebzehnten Jahr in eine Katze verwandelt werden und so lange Katze bleiben, bis ein Kaisersohn dieser Schwanz und Kopf abschlage. Dann könne sie mitsamt ihrem Gesinde wieder Mensch werden. Mit ihrer großen psychologischen Erfahrung und Menschenkenntnis geht MARIE-LOUISE VON FRANZ jedem Motiv der reichen Erzählung nach und macht klar, welch schwierigsten Gefahren der Held ausgesetzt ist und welche Aufgaben er zu erfüllen hat, bis die Katze endlich erlöst ist. Diese, als Schatten der Jungfrau Maria interpretiert, wird als wunderschönes Mädchen zu einem auch die Körperlichkeit einschließenden, umfassenden Symbol eines Frauseins und einer Weiblichkeit, die eine echte und gefühlvolle Beziehung zwischen Mann und Frau möglich macht. Eine Entwicklung, die im Mittelalter mit der höfischen Liebe begann, dann aber steckenblieb, wird vom Märchen weitergeführt und steht heute als neue Aufgabe für beide Geschlechter vor uns. Werke von Marie-Louise von Franz, 5. Band, Verlag Jung'sche Psychologie

      Die Katze
    • 2004

      Der Roman des Apuleius in tiefenpsychologischer Sicht Daß die Kunstwerke der Antike nicht nur historisch aufschlußreich sind, sondern von verblüffender Aktualität, und daß sie die Menschen unseres Jahrhunderts unmittelbar betreffen, zeigt Marie-Louise von Franz in der vorliegenden, anschaulich geschriebenen Interpretation des aus dem 2. Jahrhundert stammenden Klassikers von Apuleius. 'Der Goldene Esel' ist ein märchenhafter Roman. Und wie die Märchen kann man ihn als symbolischen Ausdruck unbewußter Prozesse verstehen. Der ursprüngliche Anstoß zu der umfassenden Deutung kam noch von Jung persönlich, und seine Psychologie des Unbewußten ist es auch, die der Autorin den Schlüssel für ihre Interpretation liefert. Marie-Louise von Franz folgt dem Weg des Helden, Lucius, der in einen Esel verwandelt wird und in Tiergestalt unter großem Leiden einen Wandlungs- und Integrationsprozeß durchlebt. Sie interpretiert das Geschehen als einen Prozeß, der heute immer stärker ins Bewußtsein unserer patriarchalen Gesellschaft drängt: die Wieder-Anerkennung des weiblichen Prinzips. Und da der Held der Geschichte männlichen Geschlechtes ist, liegt der Schwerpunkt auf der Erlösung des vernachlässigten Weiblichen im Manne. Die früheren Auflagen des Buches erschienen unter dem Titel: 'Die Erlösung des Weiblichen im Manne'. Umschlagbild Barbara Hannah: Tal mit Flußmäander (Aquarell, undatiert)

      Der goldene Esel
    • 2002

      Ewiger Jüngling und kreativer Genius Revidierte Neuauflage Die Antike kannte den Puer aeternus als Gott des Lebens, des Todes und der Auferstehung. C. G. Jung beschreibt ihn als Symbol für schöpferische Erneuerung, besonders in Zeiten des kulturellen Wandels. Marie-Louise von Franz untersucht, wie dieser Archetyp von Individuen gelebt wird und welche Auswirkungen er auf deren Leben hat. Sie identifiziert den Puer aeternus als Persönlichkeitstyp, der in der Adoleszenz verharrt, geprägt von Realitätsferne und Unfähigkeit zum Erwachsenwerden. Im ersten Teil wird anhand von Saint-Exupérys 'Der kleine Prinz' und praktischen Beispielen die übermäßige Mutterbindung des Puer aeternus thematisiert. Bei Frauen wird eine vergleichbare Problematik im Kontext des Vaterkomplexes betrachtet. Der zweite Teil beleuchtet an einem archetypischen Traum, warum der ewige Jüngling Schwierigkeiten hat, durch eine Beziehung zu einer Frau geerdet zu werden. Im dritten Teil wird die deutsche Variante des Puer aeternus anhand von Bruno Goetz' 'Das Reich ohne Raum' analysiert, wobei das Generationenproblem sowie die Fragen der politischen und religiösen Erneuerung im Fokus stehen. Es wird deutlich, dass sowohl Männer als auch Frauen einen tiefgreifenden Reifungsprozess durchlaufen müssen, um die Herausforderungen des Puer aeternus zu überwinden und das Erwachsensein anzunehmen, ohne den kreativen Genius zu verlieren. Umschlagbild Barbara Hannah: Th

      Puer aeternus. Ewiger Jüngling und kreativer Genius
    • 1994
    • 1994

      Menschliche Konflikte und Krisensituationen wurden seit jeher in Märchen und Mythen bildhaft dargestellt. Diese Darstellungen dienen der Autorin als Spiegel für die verschiedenen Stadien der Selbstverwirklichung und Selbstfindung. Der vierte Band ihrer gesammelten Aufsätze umfasst Texte, die über mehrere Jahrzehnte analytischer Arbeit entstanden sind und ein zentrales Anliegen beleuchten. C. G. Jung hat nachgewiesen, dass hinter historischen und aktuellen Ereignissen archetypische Inhalte des kollektiven Unbewussten wirken, die sich als neue Ideologien, religiöse Bewegungen und politische Mächte manifestieren. Dies wirft die Frage auf: Welche Mächte beeinflussen das heutige Geschehen? Die Texte bieten eine Perspektive auf die Zeitgeschichte „von der anderen Seite her gesehen“ und verdeutlichen, dass ein neues Gottes- und Menschenbild an Bedeutung gewinnt. Der Inhalt umfasst Themen wie die geschichtliche Dimension der Analyse, das Problem des Bösen im Märchen, die Selbstbehauptung von Mann und Frau und die Sinnfindung im Individuationsprozess. Die Autorin reflektiert über die Selbsterfahrung bei C. G. Jung und bietet damit wertvolle Einsichten in den Individuationsprozess und die sozialen Beziehungen.

      Archetypische Dimensionen der Seele