Inger Christensen ist vor allem für ihre sprachlich versierte und kraftvolle Poesie bekannt, die sich häufig mit der Beziehung zwischen dem lyrischen Ich und der Realität auseinandersetzt. Ihre Werke erforschen die Verbindung zwischen Sprache und Welt und nutzen dabei oft Naturmotive und mathematische Prinzipien zur Strukturierung ihrer poetischen Kompositionen. Christensen gehört zu den formbewusstesten Dichtern der Gegenwart und bietet Einblicke in das Paradox der Lyrik. Es gelingt ihr meisterhaft, durch poetische Mittel das Unaussprechliche zu artikulieren und eine besondere Ordnung aus dem universellen Labyrinth zu extrahieren.
digt / gedicht. Mit 14 reproduzierten Radierungen von Per Kirkeby
Ein zweisprachiges Gedicht, begleitet von 14 Radierungen des Künstlers Per Kirkeby. Die Kombination aus Text und bildnerischer Kunst schafft eine einzigartige ästhetische Erfahrung.
Unter dem bei Novalis gefundenen Titel Geheimniszustand legt die Dänin Inger Christensen ihre ars poetica vor. Einfühlsam, klug, originell und alles andere als modisch erklärt sie, warum Gedichte noch immer existieren, was sie von allen anderen sprachlichen Formen unterscheidet und warum sie selbst der Logik überlegen sind.
Das Schmetterlingstal ist ein Meisterwerk der Poesie mit einem klassischen Sonettenkranz und thematisiert die Symmetrie der Trauer durch kindliche Verwandlungen. Es verbindet Realität und Imagination, Faktum und Fiktion, und hinterfragt die Grenzen zwischen Wachen und Traum sowie Chronik und Märchen.
Ein originalgrafisches Rollen-Buchobjekt. Malerei-Grafik-Skulptur-Künstlerbuch-Komposition zu Texten von Inger Christensen, Pia Tafdrup, Ulrike Draesner, Oswald Egger, Marie Lundquist, Göran Sonnevi
The frescoed picture of the duke and his family on the walls of the Camera degli Sposi looks so peaceful -- you would never guess that a murder has just taken place. Prince Lodovico of Mantua invites the painter Mantegna to his palace to decorate one of the rooms. The painting is slowly completed and the prince's secretary records its progress in his gossip-laden diary. The story is then taken up by the prince's daughter, the dwarf Nana, whose story digs deeper into characters and motivations around the palace, and is quite forthright about deceits and vendettas, assassination and incest within its walls. It is completed by the painter's young son, Bernardino, who introduces a note of high fantasy into the narrative. What results is a beautiful yet startling picture of the Renaissance, as rich and colorful as the men and women depicted on the palace walls.