Die hier versammelten Texte aus der Zeit zwischen 1925 und 1951 geben einen Einblick in die Erzählkunst des wortbesessenen und kosmopolitischen Autors. Immer nimmt Nabokov eine andere Wirklichkeit hinter den Dingen wahr und deckt die geheimen, ihnen selbst verborgenen Geschicke seiner Figuren auf. Die ersten Erzählungen sind noch in Berlin entstanden, wo Nabokov fünfzehn Jahre bis 1937 im Exil lebte, die letzte bereits in Amerika, wo er sich 1940 niederließ und fortan auf Englisch schrieb.
Vladimir Nabokov Reihenfolge der Bücher
- Vladimir Sirin
- Владимир Сирин
- ვლადიმერ სირინი
Vladimir Nabokov (vor allem in englischer Transkription bekannt, russisch Владимир Владимирович Набоков / Wladimir Wladimirowitsch Nabokow, wiss. Transliteration Vladimir Vladimirovič Nabokov, Aussprache [vlɐˈdʲimʲɪr vlɐˈdʲimʲɪrəˌvit͡ʃ nɐˈbokəf] ; * 10.jul. / 22. April 1899greg. in Sankt Petersburg; † 2. Juli 1977 in Montreux, Schweiz) war ein russisch-amerikanischer Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Schmetterlingsforscher. Er zählt zu den einflussreichsten Erzählern des 20. Jahrhunderts.







- 2023
- 2021
Einzelheiten eines Sonnenuntergangs
Sämtliche Erzählungen 1921 bis 1932
Erzählungen 1921 bis 1932 Dieser Band enthält in chronologischer Reihenfolge die frühen, ursprünglich russisch geschriebenen Erzählungen von 1921 bis 1932, die Nabokov zum Großteil unter dem Pseudonym W. Sirin veröffentlichte, teilweise während seiner Zeit in Berlin. Sie legen die Grundsteine für Nabokovs künstlerischen Weg und lassen bereits seine einzigartige Sicht auf die Welt erahnen, die seinen späteren Werken ihren unnachahmlichen Stil verleiht. Die beiden Bände mit Nabokovs gesammelten Erzählungen (Bd.1: 1921-32; Bd. 2: 1933-52) schließen die Neuausgaben von Nabokovs Gesamtwerk ab.
- 2021
Wolke, Burg, See
Sämtliche Erzählungen 1933 bis 1951
Erzählungen 1933-1951 Dieser Band enthält in chronologischer Reihenfolge die reifen Erzählungen Nabokovs, die während seiner wiederholten Flucht vor den Nationalsozialisten entstanden. Viele schrieb er noch immer auf Russisch, doch löste sich Nabokov von seiner Muttersprache, schrieb eine Erzählung auf Französisch und viele in englischer Sprache. Zusammen mit seinem Sohn Dmitri übersetzte er auch viele seiner eigenen Erzählungen ins Englische. Auf diesen Fassungen beruht die Mehrzahl der deutschen Übersetzungen. Die beiden Bände mit Nabokovs gesammelten Erzählungen (Bd.1: 1921-32; Bd. 2: 1933-51) schließen die Neuausgaben von Nabokovs Gesamtwerk ab.
- 2018
Der im vorrevolutionaren Russland geborene Autor Vadim Vadimowitsch N. Hat lebenslang an den Folgen seiner nicht ganz geklarten, aber hohen Abkunft und seiner kunstlerischen Seele zu tragen. EIn Linksrechts-Tick, der in seiner Vorstellung jede Kehrtwendung vereitelt, bringt ihm die Orientierung so sehr durcheinander, dass er sich fur verruckt halten muss. VIelleicht hangt seine "geistige Krankheit, mit der Mahnung seiner GroSStante Baronin Bredow, geborene Tolstoi, zusammen, bei der er aufwuchs: "Sieh doch die Harlekine!" - "Was fur Harlekine? Wo?" - "Oh, uberall. RIngs um dich herum. BAume und Worter sind Harlekine. ERfinde die Welt! Erfinde Wirklichkeit!" Dies nun befolgt unser Autor bis zum Exzess...
- 2017
Briefe an Véra
Gesammelte Werke Bd. 24
Noch niemals auf Deutsch publiziert: Die Briefe des großen russisch-amerikanischen Schriftstellers Vladimir Nabokov an seine Frau sind Zeugnisse einer lebenslangen Liebe und intellektuellen Leidenschaft. Nabokovs Passion für seine Frau überdauerte vierundfünfzig Jahre, beginnend mit einem Gedicht, das er 1923 für sie schrieb, bis zu den späten Momenten ihrer Ehe, in denen er seine letzten Bücher mit „Für Véra“ signierte. Obwohl sie selten getrennt waren, verfasste Nabokov zahlreiche Briefe, die hier erstmals auf Deutsch veröffentlicht werden. Nur ein Jahr nach ihrem Kennenlernen im Berliner Exil schrieb er: „Wir beide sind etwas ganz Besonderes; solche Wunder, wie wir sie kennen, kennt niemand, und niemand liebt so wie wir.“ Als er seiner Frau ein Buch widmete, wandte er sich im letzten Kapitel direkt an ein unspezifiziertes „Du“: „Die Jahre gehen vorbei, meine Liebe, und bald wird niemand mehr wissen, was wir wissen.“ Véra war seine Muse, Lektorin und ideale Leserin – die Freude seines Lebens. Diese Briefe zeigen die Verwandlung einer Leidenschaft, die alles aussprechen muss, in eine, die alles schon ungesagt einschließt. Sie offenbaren in Nabokov die Neugier, Zartheit, Freundlichkeit und Ekstase, die er in der Kunst am meisten schätzte.
- 2016
Vorlesungen über Don Quijote
Gesammelte Werke Bd. 19
In diesem Band der Gesammelten Werke beleuchtet Vladimir Nabokov Cervantes' „Don Quijote“ aus einer unkonventionellen Perspektive. Seine Vorlesung darüber, die er 1952 an der Harvard-Universität hielt, ist einzigartig, da er den Roman nicht mochte. Nabokov kritisierte die erzählerische Schludrigkeit und die Brutalität, mit der die Gesellschaft den edelmütigen, aber verrückten Protagonisten behandelt. Trotz seiner Abneigung entdeckte er jedoch künstlerische Schätze und erkannte, dass der malträtierte Held über die Seiten hinaus gewachsen war, symbolisch für Sanftmut, Reinheit und Ritterlichkeit. Nabokovs Vorlesungen sind besonders unterhaltsam, da er kein typischer Literaturwissenschaftler war, sondern ein leidenschaftlicher Literaturliebhaber mit starken, streitbaren Meinungen. Er scheute sich nicht, seine Ansichten laut und unversöhnlich zu äußern, was seine Analysen lebendig und anregend macht. Leser begegnen hier nicht nur einem der bedeutendsten Romane der Weltliteratur, sondern auch einem der faszinierendsten und streitbarsten Intellektuellen, der die Literatur mit einem scharfen, persönlichen Blick betrachtet.
- 2014
In Band 18 der Gesamtausgabe, der dem von Fredson Bowers herausgegebenen Band «Lectures on Literature» folgt, lassen sich Nabokovs legendäre Vorträge zum Werk von Dickens, Austen, Flaubert, Joyce, Proust und anderen noch einmal in neuer Übersetzung von Ludger Tolksdorf und Dieter E. Zimmer nachlesen. «Wer liest, sollte liebevoll auf Einzelheiten achten. Gegen den Mondschein der Verallgemeinerung ist nichts einzuwenden, vorausgesetzt, er zeigt sich, nachdem die sonnigen Kleinigkeiten des Buches liebevoll zusammengetragen wurden.» In diesem, vom Meister selbst nahegelegten Sinne befassen sich Nabokovs Vorlesungen stets mit dem sprechenden Detail, der aufschlussreichen Kleinigkeit, die erst den Blick weiten fürs große Ganze. Und "nichts, was man über diese Vorlesungen gehört oder gelesen hat", schreibt John Updike in seinem Vorwort, «hat uns gänzlich darauf vorbereitet, wie verblüffend und umfassend sie die Wärme des Lehrens vermitteln.» Eine großartige Gelegenheit, maßgeblichen Werken der Weltliteratur unter kundiger, ja genialer Führung wiederzubegegnen.
- 2014
Die Jahre zwischen 1935 und 1951, der Zeitraum, den dieser Band der «Erzählungen» der Werkausgabe umfasst, bergen für Nabokov und seine Familie unter anderem die entscheidenden Ereignisse der wiederholten Flucht vor den Nationalsozialisten. Die Erzählungen, die in jener Zeit entstanden, sind in drei Sprachen geschrieben. Die Mehrheit noch in Russisch, eine in Französisch, von 1943 an dann alle in Englisch. Der Autor hat einen Großteil der russischen später selbst, oft zusammen mit seinem Sohn Dmitri, ins Englische übertragen, und nach diesen definitiven Textfassungen wurden sie in ihrer Mehrzahl zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt. Der vorliegende zweite Band enthält, in chronologischer Reihenfolge wie der erste, die reifen Erzählungen Nabokovs, darunter die im Herbst 1939 in Paris geschriebene Novelle «Der Bezauberer», «eine Art Prä-Lolita», in der der Autor, sechzehn Jahre vor Erscheinen seines berühmtesten Romans, das Lolita-Thema findet und darstellt.
- 2014
Anfang 1921 erschien in der russischen Tageszeitung «Rul» in Berlin die erste Kurzgeschichte des gerade einundzwanzigjährigen Vladimir Nabokov unter dem Pseudonym W. Sirin. In den darauffolgenden Jahren, im Zeitraum von 1921 bis 1934, den dieser Band der «Erzählungen» umfasst, findet Nabokov die Richtung seines künstlerischen Wegs. Die Erzählungen «Tschorbs Rückkehr» und «Berlin, ein Stadtführer» entstehen 1925, und sie weisen auf das hin, was kommen sollte: Fortan wird Nabokov seine Leser aus der gewohnten Welt-Perspektive herausreißen, wird «Kunst» für ihn gleichbedeutend sein mit der Bereitschaft, die Welt mit einem Sinn für das Wunderbare zu betrachten, wie durch ein Teleskop oder ein Mikroskop. Dieser Band enthält die frühen, ursprünglich russisch geschriebenen Erzählungen seiner Berliner Zeit bis 1934 in chronologischer Reihenfolge. Dazu gehören mehrere frühe Erzählungen aus dem Nachlass, die in dieser Ausgabe erstmals veröffentlicht werden. Insgesamt liegen mit den beiden Erzählungsbänden sämtliche 69 Erzählungen Nabokovs nunmehr auf Deutsch vor. Dieter E. Zimmer, der Herausgeber der «Gesammelten Werke» Vladimir Nabokovs, hat den beiden Bänden der «Erzählungen» ausführliche bibliographische Nachweise beigegeben.
- 2013